Dresden gehört seit nun auch touristisch zu den Lutherstädten. Die Deutsche Zentrale für Tourismus, die in den USA für Reisen auf den Spuren Martin Luthers wirbt, hat Dresden in ihre Kampagnen mit einbezogen.
Von Sachsen ging die Reformation aus / Frauenkirche Symbol des Protestantismus in Deutschland
Den größten Teil seines Lebens verbrachte der Reformator in sächsischen Landen, denn viele der Orte, in denen er wirkte, gehörten damals zum Kurfürstentum Sachsen. Und so besuchte Martin Luther auch die Landeshauptstadt Dresden in den Jahren 1516 und 1517. In der Schlosskapelle, die in alter Form wenn auch nicht Pracht wiederaufgebaut worden ist, predigte er vor dem Sächsischen Hof.
Sachsen war schließlich das erste Land, das offiziell in zwei Schritten 1537 und 1539 die Reformation einführte. Der erste protestantische Gottesdienst in Dresden fand unter Beteiligung des Dresdner Kreuzchors in der Kreuzkirche statt.
Berühmtester Maler der Reformation war Lucas Cranach - einige seiner Meisterwerke sind heute in der Gemäldegalerie Alte Meister zu sehen.
Als August der Starke 1697 katholisch wurde, bauten die evangelisch lutherischen Bürger die Frauenkirche als in Stein gehauenes Symbol der Reformation. Bewusst erinnerte die „Steinerne Glocke" genannte Kuppel an den Petersdom in Rom, dem Zentrum der katholischen Christenheit.
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ist die Frauenkirche zwischen 1994 und 2005 wieder aufgebaut worden. Hier finden nun auch einmal monatlich anglikanische Gottesdienste, sowie ökumenische Andachten statt.
Der Gegensatz der Konfessionen führte in Dresden nicht zum Streit, sondern spornte beide Seiten an, sich im Bereich der Architektur oder der Kirchenmusik zu übertreffen. In Sichtweite der Frauenkirche erhebt sich die als katholische Hofkirche erbaute katholische Kathedrale.
Auch heute ist dieses kulturelle Erbe der Reformation in Dresden lebendig. Besucher können dies bei den zahlreichen Gottesdiensten, Konzerten, Festen und Ausstellungen immer wieder erleben.
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