Reisen mit CBD - legal oder nicht?
Die
Beliebtheit von Cannabis ist in Deutschland vor allem aufgrund der
gesetzlichen Lockerungen größer als je zuvor. Um
auch im Urlaub oder geschäftlichen Reisen die gesundheitlichen
Vorteile genießen zu können, wollen viele Menschen
ihre Öle, Kapseln und Tropfen auch im Reisegepäck
verstauen. Doch ganz so einfach ist die Sachlage hier nicht. Das
Zielland und deren Regulationen entscheiden im Normalfall über
die Zulassung der Einfuhr.
Die einzelnen Zollbestimmungen können nicht nur anhand des
Landes sondern auch des Kontinents variieren. Das EU-Ausland kann dabei
oft zu einer großen Herausforderung werden. Im Idealfall
lohnt es sich vorab, sich über die Beschränkungen
einzelner Länder zu informieren.
Reisen innerhalb der
europäischen Union
Grundsätzlich gilt, dass CBD-Produkte in jedem Fall
problematisch werden, wenn Vorgaben zur Zubereitung nicht eingehalten
werden. “Grundsätzlich ist der Kauf von CBD
Öl in Deutschland legal. Dem Gesetz zufolge, darf die THC
Menge bei den Produkten nicht 0,2 % übersteigen”,
schildert Leonie
Nussbaum von supplementbibel.de
die Lage. “Im Vergleich zu CBD wirkt THC nämlich
psychoaktiv, also berauschend. Alles, was über dieser
Prozentzahl liegt, gilt als illegal und kann rechtliche Konsequenzen
mit sich ziehen.”
Werden diese
Vorgaben eingehalten ist die Reise innerhalb der EU bzw.
des Schengenraumes grundsätzlich kein Problem. Wird mit dem
Auto oder dem Zug gereist, ist die Chance auf mögliche
Grenzkontrollen eher als gering einzuschätzen.
Vorsicht ist bei Flugreisen
geboten
Werden die Lüfte für den Transport genutzt, gilt
jedoch bei jedem Zielort besondere Wachsamkeit. Flüssigkeiten
im Handgepäck werden unabhängig vom Inhalt sehr
streng kontrolliert - wird CBD in Form von Ölen eingenommen
darf die
Menge von 100
Millilitern nicht überschritten
werden. Mit Cremen und anderen festen Produkten ist so die Mitnahme von
größeren Mengen an Cannabidiol möglich.
Wird doch auf flüssiges CBD bestanden, ist unter
Umständen das aufgegebene Gepäck die beste Option.
Hier gilt jedoch Vorgehen auf eigenes Risiko.
Vielseitige Lage
außerhalb des Schengenraums
Besteht das Interesse, CBD außerhalb des EU-Auslands bzw.
Schengenraums zu transportieren, kann es ggf. zu Komplikationen kommen.
Ausgewählte Länder verfolgen nämlich eine
weitaus strengere Auslegung als jene Region. Schwierig wird es
beispielsweise in asiatischen Ländern. Südkorea,
Vietnam oder Indonesien stellen hier sehr strenge Anforderungen,
weswegen auf eine einfache Verstauung im Gepäck eher
verzichtet werden sollte. Besteht eine medizinische Notwendigkeit der
Einnahme, kann die Mitfuhr und das Vorzeigen eines Rezeptes das Problem
lösen. Im Falle von rezeptfreiem
CBD ist das Einpacken einer
Auflistung der Inhaltsstoffe verpflichtend. Diese sollte entweder in
der Landessprache oder zumindest in Englisch verfasst werden.
Etwas anders sieht die Situation auf dem nordamerikanischen Kontinent
aus. Während Kanada weitgehend liberal aufgestellt ist, wird
bei der Einreise in die USA der genaue Zielort zum entscheidenden
Faktor. Stehen kalifornische Städte wie Los Angeles oder
San Francisco auf dem
Programm besteht ebenso wie auf
der ganzen Westküste keinerlei Grund zur Sorge. Weitere
Staaten in denen CBD legalisiert ist sind Colorado, Maine oder Nevada.
Gänzlich illegal ist die Einfuhr in South Dakota und Nebraska.
Im restlichen Teil der USA wird Cannabidiol ausschließlich
zum medizinischen Gebrauch zugelassen. Wie bereits angesprochen, ist in
diesem Fall die Mitnahme eines Rezepts die beste Option.