Von München aus begab sich die Familie Mozart auf eine gut dreijährige Europareise, auf der die drei Musiker große Erfolge verbuchen konnten. Auf dem Rückweg von dieser Triumphfahrt machte sie wiederum Station in München, wo Wolfgang Amadeus Konzerte gab am kurfürstlichen Hof. In den folgenden Jahren prägten drei Reisen nach Italien das Schaffen Mozarts, bis er im Herbst 1774 vom kurfürstlichen Hof in München den Auftrag bekam, für den Karneval 1775 eine Oper buffa zu komponieren. Mozart hielt sich rund drei Monate in München auf und am 13. Januar 1775 wurde „La finta giardinera“, Opera buffa in drei Akten, im alten Hoftheater, dem Salvatortheater am Salvatorplatz aufgeführt.
Dies war die erste Inszenierung einer größeren Oper Mozarts auf deutschem Boden. Die Aufführung war ein großer Erfolg und wurde zweimal wiederholt. Während seines Aufenthalts in München gab Mozart mehrere Klavierkonzerte, in der Hofkapelle (Residenz) wurde sein Offertorium de tempore „Misericordias Domini“ aufgeführt.
Auf eine Anstellung bei Hofe hoffend kam Mozart 1777 wiederum nach München. Seine Hoffnungen wurden jedoch enttäuscht, und er setzte seine Reise nach Paris fort. Die Rückreise von Paris nach Salzburg führte Mozart 1778/79 wieder für einige Tage nach München. Inzwischen hatte Kurfürst Karl Theodor die Nachfolge von Max III. Joseph angetreten.
Mozarts letzter Besuch in München erfolgte im Oktober/November 1790. Auf Bitte des Kurfürsten gab Mozart zu Ehren von König Ferdinand IV von Neapel-Sizilien ein Konzert im Kaisersaal der Münchner Residenz.
Mozart starb am 5. Dezember 1791 in Wien. Zu Lebzeiten und auch nach dem Tode Mozarts wurden seine Werke und sein Ansehen in München in Ehren gehalten.
Schon 1785 wurde die „Entführung aus dem Serail“ gegeben. Auf kurfürstlichen Befehl gelangte 1791 Mozarts „Don Giovanni“ zur Aufführung. 1793 hatte die „Zauberflöte“ in München Premiere. Im Januar 1794 folgte die Oper „Figaros Hochzeit“.
Keine Frage: München war Mozarts Stadt , zur „Mozartstadt“ aber wird München erst später: In den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts, als unter Hermann Levi und Felix Mottl die Mozart-Renaissance beginnt und Richard Strauss und Ernst von Possart ihn als „Hausgott“ fest in den Spielplan der Oper und in die Münchner Opern-Festspiele integrieren.
Ein Blick in die Opernstatistik zeigt, dass in der Zeit von 1810 bis 1824 die Werke Mozarts zu den meistgespielten Opern des Münchner Hof- und Nationaltheaters gehörten.
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