Hamburg

Hafenerlebnis

Hafenstadt Hamburg

Ein paar Häuser weiter und schräg gegenüber trifft man auf eine gänzlich andere Welt, die der Fremde hier kaum vermutet hätte: das "Stilwerk". In einer ehemaligen Malzfabrik entstand hier vor einigen Jahren Hamburgs Mekka für Design-Fans und Wohn-Ästheten: Um den modern umgebauten Innenhof mit umlaufenden Gängen reihen sich auf sieben Stockwerken 25 Geschäfte mit auserlesenen Angeboten aus allen Bereichen des schönen Lebens - Möbel, Lampen und Textilien, Hi-Fi-Geräte und Küchen, Bücher und Schmuck. Schaut man jetzt von einem der Straßencafés oder einem der unzähligen Szene-Restaurants, die sich am Hafenrand angesiedelt haben aus über den Strom, hat das Bild sich verändert: Unter mächtigen Kränen und Hebebrücken stapeln sich Tausende bunter Kisten - denn auf der anderen Elbseite liegt Hamburger Container-Hafen, überkrönt von der eleganten Hänge-Konstruktion der Köhlbrand-Brücke. Noch ein paar Schritte, vorbei an der "Haifisch-Bar" und nostalgischen Speicherhäuschen, und der Fischereihafen liegt vor uns: Die langen flachen Zeilenbauten mit Verladerampen und den Schildern zahlloser Fischgroßhändler sind heute Hamburgs Umschlagsplatz für frischen Fisch. Für hungrige Spaziergänger gibt es ihn natürlich auch in kleinen Restaurants und Imbißbuden; echte Gourmets, die exquisit Fisch speisen wollen, gehen (abends) ins "Fischereihafen Restaurant" an der Großen Elbstraße. Auch im anschließenden Sanierungsgebiet wuchs in den letzten Jahren aber zwischen den düsteren Mauern alter Speicher schon ein funkelnagelneues Stück Hamburg: z.B. das "Lofthaus Elbberg", ein spitz zulaufender Büro-Palast mit kupferner Haut und kühn gestaffeltem gläsernem Profil. Wenden wir uns wieder der Elbe zu: Am ehemaligen Kai des Fischereihafens liegt, weithin sichtbar und für uns ein passender Abschluß dieses "Hafenrand" -Ganges, der Fähr-Terminal, ein fast utopisch wirkendes Stahl- und Glas-Gebilde, das wie eine mächtige Kanzel über der Uferkante schwebt. Hier liegt das Nobel-Bistro "Rive". Wenn Sie weiterlaufen: Stromab gibt es noch viel zu sehen: Asylanten-Wohnschiffe, den nostalgischen Museums-Hafen, die alten Kapitänshäuser im idyllischen Ovelgönne... Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

| zurück |