1300 | Erste urkundliche Erwähnung der Kreuzschule | |
1370 | An der Kreuzschule ist ein ,,orgilmeister" bezeugt | |
1420 | Erste Erwähnung einer städtischen Bläsermusik | |
1482 | Zeugnisse über die Existenz ,,Hofcantorei" lassen auf Vorläufer der Staatskapelle schließen | |
1539 | Der Kreuzchor singt beim ersten evangelischen Gottesdienst in der Kreuzkirche am 6. Juli. | |
1540 | Johannes Baumann ist erster evangelischer Kreuzkantor. Laut damaliger Verordnung soll der Chor vorzugsweise "christliche deutsche Lieder aus dem Gesangbuch Dr. Luthers singen und figurieren". | |
1548 | Am 22.9. unterzeichnet Kurfürst Moritz von Sachsen die Stiftungsurkunde einer ,,Cantorei", Vorgängerin der Hof- und jetzigen Staatskapelle. | |
1555 | Erstmals werden bei der Kapelle Instrumentalisten bezeugt. | |
1568 | Kapellmeister Antonio Scandelli begründet den engen, Jahrhunderte währenden Kontakt zwischen der Dresdner Hofkapelle und der italienischen Musiktradition. | |
1572 | Die Dresdner Ratsmusiker werden zu einer neuen Organisationsform zusammengefaßt. | |
1613 - 1617 | Der Komponist Michael Prätorius wirkt am Dresdner Hof. | |
1614 - 1672 | Heinrich Schütz (1585-1672) wird zunächst vorübergehend an den Dresdner Hof verpflichtet. Als Hoforganist und Hofkapellmeister wirkt er mit Unterbrechungen bis zu seinem Tod in Dresden. | |
1615 - 1625 | Kreuzkantor Christoph Neander. | |
1627 | Uraufführung der ,,Dafne" von Heinrich Schütz in Torgau, die als erste deutsche Oper gilt. | |
1641 | Mit der kurprinzlichen Kapelle wird ein weiterer Klangkörper gebildet | |
1651 | Giovanni Andrea Bontempi, der erste Kastrat in Dresden, und leitet später die Kurprinzliche Kapelle. | |
Ab 1651. | Die Kreuzkantoren sind auch für die Kirchenmusik an der Frauen- und Sophienkirche verantwortlich | |
1664 | Am 1.8. wird der Grundstein für das erste Dresdner Opernhaus am Taschenberg gelegt. Architekt ist Wolf Caspar von Klengel. Es gilt als erster Opernneubau nördlich der Alpen. | |
1667 | Am 27.1. wird das Klengelsche Opernhaus eingeweiht. Seitdem ist die Oper in Dresden eine feste Institution. | |
1681 | Am 24.8. entläßt Kurfürst Johann Georg III. alle italienischen Musiker. | |
1685 | Carlo Pallavicini wird Hofkapellmeister, der ein Jahr später die erste ,,Italienische Hofoper" gründet | |
1694 | August der Starke tritt die Regierung an. Am 5.9. entläßt er außer den Kapellmeistern alle italienischen Musikern. Für 20 Jahre ruht der regelmäßige Opernbetrieb | |
1697 | August konvertiert zum katholischen Glauben. Krönung zum polnischen König. Neubeginn einer katholischen Kirchenmusik in Dresden. | |
1707 | Das Opernhaus am Taschenberg wird kath. Hofkirche | |
1706 - 1729 | Johann David Heinichen (1683-1729), Hofkapellmeister und Komponist. | |
1708 | Gründung des katholischen Kapellknaben-Institutes, da August nach seiner Konversion für seine Gottesdienste nicht mehr auf den evangelischen Kreuzchor zurückgreifen konnte. | |
1710 | Jan Dismas Zelenka kommt nach Dresden. | |
1717 - | Antonio Lotti Hofkapellmeister und Komponist in Dresden. Weiterhin verhelfen Georg Philipp Telemann (1681-1767), Johann Friedrich Fasch (1688-1758), Johann Gottlieb Graun (1702-1771) und durch ihr zeitweiliges Engagement an die Hofkapelle Dresden zu seinem goldenen Zeitalter der Musik. | |
1719 | Am 25.8. wird das große Opernhaus am Zwinger eingeweiht. Architekt: M.D. Pöppelmann. Eröffnungsfestmonat im September, zu der u.a. Händel nach Dresden kommt und den Kastraten Farinelli nach London engagiert. | |
1720 - 1755 | Kreuzkantor Theodor Christian Reinhold holt sich den Bach- Sohn Wilhelm Friedemann als Organisten nach Dresden | |
1731 | Uraufführung der Oper ,,Cleofide" von Johann Adolf Hasse -1783) in Dresden. Zu den Premierengästen zählen Johann Sebastian und Wilhelm Friedemann Bach. Hasse wird daraufhin zum Hofkapellmeister ernannt. | |
1733 | August der Starke stirbt. Johann Sebastian Bach bewirbt sich bei dessen Sohn Friedrich August II. mit der h-moll-Messe um den Titel des kursächsischen Hofkomponisten | |
1735 | Zelenka wird zum ,,Kirchencompositeur" ernannt | |
1738 | Johann Georg Pisendel (1687-1755) wird Konzertmeister der Hofkapelle. Er hat einen großen Anteil daran, daß das Orchester zu seiner Zeit als ,,das vollendetste und am besten zusammengesetzte Ensemble" (Rousseau) in Europa gilt. Pisendels Lehrer Antonio Vivaldi seine anspruchsvollsten Concerti ,,per l`orchestra di Dresda". | |
1746 | Die Brüder Mangelo und Pietro Mingotti bauen ein Opernhaus im Zwinger, erstmals werden öffentlich Eintrittskarten verkauft. | |
1747 | Christoph Willibald Gluck (1714-1787) führt seine Oper ,,Le nozze d'Ercole e d'Ebe" im Rahmen der höfischen sächsisch-bayerischen Doppelhochzeit in Pillnitz auf. | |
1748 | Nicola Antonio Porpora wird Gesanglehrer von Kurfürstin Maria Antonia Walpurgis (1724-1780) Die Gemahlin Friedrich Christians von Sachsen, hat zwei beachtliche Opern geschaffen. | |
1754 | Unter dem Impresario Pietro Moretti wird auf dem heutigen Theaterplatz ein hölzernes Theater erbaut, das 1761 mit Steinen ummauert wird. | |
1755 - 1785 | Kreuzkantor Gottfried August Homilius wirkt auch als Komponist. | |
1760 | Teile des Dresdner Musikarchivs fallen den preußischen Bombardements zum Opfer. Die Kreuzkirche wird völlig zerstört. Viele Werke von Schütz und Hasse verbrennen. | |
1763 | Nach dem Tod von Friedrich August II., schließt Friedrich Christian das Opernhaus aus finanziellen Gründen. Hasse kehrt nach Venedig zurück. | |
1764 | Der in Blasewitz geborene Johann Gottlieb Naumann (1741 - 1801) wird nach siebenjährigem Studienaufenthalt in Italien kurfürstlich sächsischer Kirchenkomponist. |
1765 | Neugründung der italienischen Hofoper als subventioniertes Privattheater. |
1776 | Einweihung des Theaters am Linckesschen Bad an der Stelle der heutigen ,,Drachenschänke". Opernaufführungen für das bürgerliche Publikum. |
1779 | Am 7.12. wird das Societätstheater errichtet, das sich überwiegend dem deutschen Singspiel widmet. |
1780 - 1814 | Unter Antonio und Andrea Bertoldi wird die Hofoper im umgebauten Morretischen Theater wieder ein eigenes, höfisches Institut. |
1783 | Das Moretti-Theater wird als Hofoper erweitert. |
1786 | Naumann begründet mit seiner Oper ,,Gustav Wasa" die schwedische Nationaloper. |
1789 | Mozart besucht vom 12.-18.4. Dresden und wird von Naumann betreut. Er logiert im Hôtel de Pologne und spielt auf der Silbermannorgel der Hofkirche, sowie im Schloss und bei der Familie Körner. |
1795 - 1796 | Haydn und Beethoven besuchen Dresden |
1795 - 1831 | Vincenzo Rastrelli Hofkirchen-Komponist und Gesangslehrer der kgl. Familie |
1802 - 1807 | Ferdinando Paër Hofkapellmeister bis zur Berufung nach Paris durch Napoleon. |
1810 - 1832 | Francesco Morlacchi ( - 1841) Hofkapellmeister und Leiter der Hofoper. Mit seinem Ausscheiden endet die eigenständige ital. Operninstitution. |
1813 | E.T.A.Hoffmann wirkt vorübergehend in Dresden. |
1817 | 1.1. Offizieller Gründungstag des ,,Königlich Sächsischen Hoftheaters" |
1817 - 1826 | Carl Maria von Weber ist Leiter der neugegründeten ,,Deutschen Oper". In seinem Sommerhaus in Dresden-Hosterwitz (heute Museum) schreibt er u.a. den ,,Freischütz". |
1822 - 1827 | Richard Wagner ist Schüler der Dresdner Kreuzschule |
1824 - 1826 | Der Komponist Heinrich Marschner ist Musikdirektor an der Deutschen Oper |
1826 - 1842 | Carl Gottlieb Reißiger Operndirektor |
1830 - 1842 | Joseph Rastrelli (1799-1842), Sohn von Vincenzo R. wird neben Morlacchi und Reißiger Musikdirektor auf Lebenszeit |
1841 | Eröffnung des neuen Hoftheaters von Gottfried Semper (1. Semperbau) |
1842 - 1849 | Richard Wagner wirkt in Dresden - zuletzt als Operndirektor. Uraufführungen seines ,,Rienzi", ,,Der Fliegende Holländer" und ,,Tannhäuser". In Graupa (heute Museum) komponiert er den ,,Lohengrin". |
1844 - 1850 | Robert und Clara Schumann verbringen in Dresden ihre glücklichste Zeit. |
1854 | Der "Tonkünstlerverein Dresden" wird gegründet, mit dem Anspruch, daß hier Instrumentalmusik "aller, auch der neuesten Zeit Pflege und Ausführung finden sollten". |
1856 | Gründung des Konservatoriums (heute Hochschule für Musik ,,Carl Maria von Weber") |
1869 | Das Hoftheater wird durch Brand zerstört |
1870 | Gründung des Orchesters im Gewerbehaus, dem Vorgänger der Dresdner Philharmonie zur pflege der bürgerlichen Musikkultur. Bedeutende Dirigenten wie Tschaikowski und Dvorak. |
1878 | Eröffnung des neuen Hoftheaters (2. Semperbau). |
1880 | Wagner besucht das letzte Mal Dresden |
1882 - 1914 | Ernst von Schuch wirkt als Operndirektor. Unter seiner Leitung zahlreiche Uraufführungen von Strauss, Kienzl, Heuberger, Paderewski, Schillings u.a. und Deutsche Erstaufführungen von Puccini u.a. |
1901 | Mit der Uraufführung von ,,Feuersnot" beginnt Richard Strauss seine Uraufführungsserie an der Dresdner Oper. Strauss dirigiert 1915 das Gedächtniskonzert für Schuch |
1914 - 1921 | Fritz Reiner als Erster Kapellmeister und Hermann Kutzschbach treten gemeinsam die Nachfolge Schuchs an Hofkapelle und -oper an. |
1919 | Hoftheater und Hofkapelle werden in Sächsisches Staatstheater und Staatskapelle umbenannt. |
1921 - 1933 | Fritz Busch ist Generalmusikdirektor und Operndirektor. Zahlreiche weitere Uraufführung und Fortsetzung der fruchtbaren Zusammenarbeit mit Strauss. Durch die Nazis initiierte Tumulte zwingen Busch zum Rücktritt. Er emigriert nach Buenos Aires. |
1924 | Das Orchester des Gewerbehaussaales wird in ,,Dresdner Philharmonie" umbenannt. |
1926 | Beginn der Konzertreihe ,,Philharmonische Konzerte". Erich Kleiber wird ständiger Gastdirigent der Dresdner Philharmonie |
1930 - 1971 | Kreuzkantor und Komponist Rudolf Mauersberger macht den Kreuzchor durch Tourneen und Platteneinspielungen weltberühmt. |
1933 - 1943 | Karl Böhm ist Generalmusikdirektor in Dresden |
1943 - 1944 | Karl Elmendorff Chefdirigent |
1945 | Am 13./14, Februar werden fast alle Theaterspielstätten in Dresden zerstört. Die Innenstadt wird zu 15 km2 Ruinenfeld. Ca. 35.000 Tote werden gezählt. Im Juni bereits wird die ehem. ,,Tonhalle" in der Dresdner Neustadt zum Interimstheater umgewandelt. Erich Ponto wird Generalintendant, Joseph Keilberth Musikdirektor. Neugründung als ,,Bühnen der Stadt Dresden". |
1947 | Heinz Bongartz künstlerischer Leiter der Dresdner Philharmonie |
1948 | Wiedereröffnung des Schauspielhauses als Spielstätte für Staatsschauspiel, Staatskapelle und Staatsoper. |
1947 | Gründung der Staatsoperette Dresden als Zusammenschluß mehrerer Bühnen in einem ehemaligen Ballhaus im Stadtteil Leuben. |
1950 | Die Landesbühnen Sachsen eröffnen den ehemaligen Ballsaal der ,,Goldenen Weintraube" in Radebeul als neue Spielstätte. |
1950 - 1953 | Rudolf Kempe Generalmusikdirektor |
1953 - 1955 | Franz Konwitschny Generalmusikdirektor |
1960 - 1964 | Otmar Suitner Chefdirigent der Staatskapelle |
1964 - 1968 | Kurt Sanderling Chefdirigent der Staatskapelle |
1967 - 1972 | Kurt Masur Chefdirigent der Dresdner Philharmonie |
1971 - 1993 | Kreuzkantor Martin Flämig |
1972 - 1981 | Harry Kupfer wirkt als Operndirektor und Chefregisseur an der Staatsoper |
1975 | Herbert Blomstedt Chefdirigent der Staatskapelle |
1977 | Beginn des Wiederaufbaus der Semperoper |
1977 - 1986 | Herbert Kegel Chefdirigent der Dresdner Philharmonie |
1977 - 1986 | Herbert Kegel Chefdirigent der Dresdner Philharmonie |
1978 | Erstmalig werden die Dresdner Musikfestspiele als bedeutendstes Festival der DDR veranstaltet. |
1979 | Das erste Dresdner Dixieland-Festival findet statt. Heute ist es das zweitgrößte Festival seiner Art auf der Welt. |
1984 | Siegfried Köhler ist nur sieben Monate bis zu seinem Tod Intendant der Staatsoper |
1984 - 1991 | Gerd Schönfelder Intendant der Staatsoper |
1985 | Mit der Premiere von Webers ,,Freischütz" wird am 13. 2., dem 40. Jahrestag der Zerstörung, die Semperoper wieder eingeweiht |
1986 - 1994 | Jörg -Peter Weigle Chefdirigent der Dresdner Philharmonie |
1986 | Gründung der Tage für zeitgenössische Musik durch das Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik unter der künstlerischen Leitung des Komponisten Udo Zimmermann. |
1989 | Christine Mielitz' Inszenierung von Beethovens "Fidelio" bringt im Oktober die deutsche Revolution auf die Bühne -zeitgleich zu den ersten Demonstrationen auf dem Theaterplatz. |
Ab 1991 | Gerd Albrecht Intendant der Sächsischen Staatsoper Dresden |
1992 | Die Dresdner Philharmonie erhält eine neue Organisationsstruktur. Olivier von Winterstein wird erster Intendant. |
1992 - 2001 | Giuseppe Sinopoli Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle |
1994 - 1999 | Michel Plasson Chefdirigent der Dresdner Philharmonie |
1994 - 2001 | Michael Hampe Intendant der Dresdner Musikfestspiele |
Ab 1997 | Kreuzkantor Roderich Kreile |
Ab 1998 | Szymon Bychkow Operndirektor der Sächsischen Staatsoper |
Ab 2000/01 | Marek Janowski, Chefdirigent der Dresdner Philharmonie |
Ab 2001 | Bernhard Haitink, Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle |
Ab 2002 | Hartmut Haenchen übernimmt die Intendanz der Dresdner Musikfestspiele |
2003 | Erstmals nach über 60 Jahren wird Wagners ,,Der Ring des Nibelungen" in Dresden als Zyklus szenisch aufgeführt (Regie: Willy Decker) |
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