Dresden
Himmelsboten



Wie die weltberühmten Himmelsboten nach Dresden kamen
Ursprünglich hing das Gemälde als Bild hoch über dem Hauptaltar der Klosterkirche San Sisto im oberitalienischen Piacenza. Der sächsische Kurfürst und polnische König August III., Sohn des berühmten August des Starken, war spätestens seit seiner Italienreise als Kurprinz nicht nur von italienischer Musik, sondern auch von italienischer Malerei begeistert. So beauftragte er seinen italienischen Kunstagenten Bianconi, die schönsten Gemälde Italiens für Sachsen zu erwerben.



Freier Eintritt für Touristen

Bianconi erkannte die Bedeutung der ,,Sixtinischen Madonna" und begann zähe Verhandlungen mit den Mönchen des Benediktinerklosters San Sisto über die Höhe des Verkaufpreises. Die Geistlichen verlangten 36.000 Scudi. Die Sachsen waren jedoch nur bereit, weniger als die Hälfte für das Gemälde zu zahlen. Schließlich einigte man sich 1754 auf die Summe von 25.000 Scudi. Das Gemälde trat -wohlverpackt- seine Reise über die Alpen an. So viel Geld wurde bis dato in der gesamten Kunstgeschichte noch nie für ein Bild gezahlt. Zu jener Zeit hätte man ein ganzes Stadtviertel für diesen enormen Betrag bauen können.

Die Mönche wollten auf den Anblick der Madonna aber nicht verzichten. So hängt heute eine Kopie der ,,Sixtina" an der Stelle des Originals - übrigens perspektivisch etwas verzerrt. Der Kopist durfte das wertvolle Original für seine Arbeit nicht abhängen und konnte so die Madonna mitsamt der Engel nur von unten betrachten.

,,Die Sixtinische Madonna", deren Name sich von dem auf dem Gemälde dargestellten Papst Sixtus II. ableitet, ist ein Musterbeispiel italienischer Hochrenaissance. Die Figuren entsprechen dem klassischen Ideal von Schönheit und Harmonie. Die dargestellten Engelchen stützen sich auf eine Brüstung und richten ihren Blick nach oben. Der Blick des Betrachters wird dadurch zur Muttergottes geführt, die in aufrechter Haltung über die Wolken mit dem Christuskind herbeischwebt. Sein ahnungsvoll ernstes Gesicht steht hierbei im Gegensatz zu dem kindlich unbefangenen Ausdruck der Putten. Die Engel schaffen den Zugang zu dem Bild und fungieren gleichzeitig als Kompositionselement.

Zahlreiche Anekdoten ranken sich um dieses Engelspaar. So zum Beispiel die in der Kunstwelt als unwahr geltende Episode, daß Raffael auf der Straße zwei Lausbuben aufgelesen und sie eingeladen hätte, ihm beim Malen zuzusehen. Schließlich hätte dann der Künstler sie als Modell für seine Putten verwandt.

Die Engelchen waren stets Gegenstand grenzenloser Sympathie. Dass sie zum Mythos wurden, daran hat auch Johann Wolfgang von Goethe seinen Anteil. Er äußerte sich zu Raffaels Sixtina: ,,Das Bild allein ist eine Welt, eine ganze volle Künstlerwelt und müßte seinen Schöpfer, hätte er auch nichts als dies gemalt, allein unsterblich machen."

Und so entdeckte die Werbeindustrie schon um 1900 die beiden Engel. Heute sind die beiden beflügelten Lausbuben nicht nur beliebte Werbeträger, sondern auch Botschafter für die Kunst- und Kulturstadt Dresden und ihe Schätze von Weltrang in den zwölf Museen der Staatlichen Kunstsammlungen.

Die Gemäldegalerie Alte Meister ist in der Dresden Card integriert, die 48 bzw. 72 Stunden lang freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, freien Eintritt in die Museen der Staatlichen Kunstsammlungen sowie zahlreiche Ermäßigungen bei weiteren Sehenswürdigkeiten, Ausstellungen und Stadtrundfahrten bietet.

Eine große Auswahl an Engel-Souvenirs gibt es in den Tourist-Informationen Dresden in der Prager Straße und in der Schinkelwache am theaterplatz. Man kann sie aber auch bei der Dresden-Werbung und Tourismus GmbH bestellen.



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