Die Tage des Herbstes 1989 gaben neue Impulse. Engagierte Dresdner ergriffen die Initiative für den Wiederaufbau der Frauenkirche - ein kühnes Vorhaben. Mit dem ,,Ruf aus Dresden", der eindringlichen Bitte um Hilfe für diese große kulturelle Aufgabe, wandten sie sich am 13. Februar 1990, dem 45. Jahrestag der Zerstörung Dresdens, an die Weltöffentlichkeit. Dieser Aufruf wurde zur Initialzündung der erfolgreichsten Bürgerinitiative der Gegenwart in Deutschland. Die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten stehende Deutsche Nationalstiftung hat diese Initiative 1997 mit der erstmaligen Verleihung ihres Nationalpreises an den Vorstand der Gesellschaft geehrt.
Mit Ausstellungen und Vorträgen, mit zahlreichen Benefizkonzerten in ganz Deutschland, der Herausgabe von Publikationen und mit vielen anderen Aktivitäten fördert unsere Gesellschaft den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche. Vor allem aber wirbt sie um Spenden, von zahllosen kleinen Beiträgen bis zu großzügigen Millionensummen, und leitet sie an den Bauherren, die vom Freistaat Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden und der Evangelisch- Lutherischen Landeskirche Sachsens gemeinsam gegründete "Stiftung Frauenkirche Dresden" weiter.
Ein Symbol für Friedenswille und Versöhnung
Niemals zuvor ist es in Deutschland gelungen, für eine kulturelle Aufgabe eine so große Spendenbereitschaft zu wecken. Es ist nicht nur das Kunstwerk, dem die Zuwendung gilt, sondern ebenso der Wunsch nach Erhalt einer Stätte des Friedens, der Erinnerung und der Besinnung. Weltweit wird der Wiederaufbau dieser unvergleichlichen Kirche aus der Zerstörung des Krieges als ein begeisterndes Zeichen für die Versöhnung der Völker empfunden.
In der Zeit des aufkeimenden Protestes war die Ruine der Frauenkirche ein Ort des lautlosen Verstehens. Aus der Ruine als Mahnmal gegen den Krieg entsteht jetzt die Frauenkirche wieder in alter Schönheit. So ist sie Symbol für die Heilung der durch den Krieg geschlagenen Wunden und ein weithin sichtbares Denkmal des Willen zum Frieden.
Der Wiederaufbau als archäologische Rekonstruktion
Die Frauenkirche wird in ihrer originalen historischen Gestalt wiederaufgebaut. Eine erhalten gebliebene, vollständige und detaillierte Dokumentation macht dies möglich. Die stehengebliebenen Ruinenteile werden in den Wiederaufbau einbezogen. Darüber lassen sich viele der originalen Steine wiederverwenden. Sie wurden im Zuge der sorgfältigen Enttrümmerung geborgen, identifiziert und gelagert. Dieses mittels modernster Computertechnik möglich gewordene Verfahren war ohne Vorbild.
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