Genießer Weihnachten im Elsass
Elsässische Weihnachtsleckereien

Genießer Weihnachten im Elsass Während der Weihnachtszeit freut man sich nicht nur, mit der Familie oder Freunden für ein Festessen zusammenzukommen, sondern auch die Meisterwerke der elsässischen Gastronomie kosten zu können. Im Elsass, der Feinschmeckerregion per se, kann man zur Weihnachtszeit die Aromen von Orange, Zimt, Glühwein, Sternanis und unzähligen Leckereien riechen ...

Weiterführende Links:





Elsässische Weihnachtsleckereien
Die weltliche Tradition der Bredle - die berühmten kleinen elsässischen Weihnachtsplätzchen Ab November sind die elsässischen Familien damit beschäftigt, die berühmten Bredle zu backen. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher kleiner Weihnachtskuchen, die sich sowohl in ihrem Geschmack als auch den unterschiedlichen Ausstechformen (Herz, Tannenbaum, Mond, Stern, & ) unterscheiden Traditionell werden sie in Metalldosen aufbewahrt und werden Freunden und der Familie während der Weihnachtszeit bei jeder Gelegenheit angeboten.

Die berühmten Wihnachtsbredele variieren je nach Zutaten und Form, die man ihnen gibt : Butterbredle - Butterplätzchen, manchmal mit Zitronenglasur, Anisbredle - runde Anisplätzchen, Schwowebredle mit Mandeln dekoriert und mit Eigelb goldbraun gebacken, Spritzbredle - kleine Sandteigplätzchen mit einer Spur von Zitrone, Lebkuchen - kleine Lebkuchen in Zungenform mit seidig schimmernder Glasur, Leckerli in Rautenform und ebenfalls mit Lebkuchengeschmack, & Die Springerle oder Anisbrötchen haben einen besonders typischen Geschmack und gehören zu den ersten Keksen, die jemals im Elsass gebacken wurden.


Kurse für Genießer
In der ganzen Region bieten Workshops für Feinschmecker kleinen und großen Genießern die Gelegenheit, selbst die Finger in den Teig zu stecken und die Herstellung der Bredle, der Weihnachtsplätzchen, zu lernen.

Informationen und Reservierung unter:
noel.tourisme-alsace.com


Lebkuchen genießen ... ... ein leckeres Geschenk für brave Kinder
Die ersten dokumentierten Spuren der Lebkuchenherstellung reichen bis in die Römerzeit zurück. Diese kleinen, süßen und weichen Kuchen, die aus Honig und Gewürzen hergestellt werden, erfreuen sich bei Kindern großer Beliebtheit. Mehr über die Herstellung kann man im Lekuchenmuseum der Firma Lips und im Lebekuchenpalast der Firma Fortwenger erfahren. Beide Firmen führen diese schöne Tradition in Gertwiller fort.


Der Lebkuchenpalast – Maison Fortwenger
In Gertwiller
Auf mehr als 800 qm wird hier die Geschichte der Herstellung dieses leckeren Gebäcks erzählt, das schon seit der Antike geschätzt wird. Der Rundgang spricht alle fünf Sinne an, es gibt interaktive Stationen und am Ende des Besuchs an diesem zeitlosen Ort, der nach Honig und Zimt duftet, darf gekostet werden…


Das Lebkuchenhaus von Hänsel et Gretel
Am 8. Dezember in Munster
Vom berühmten Lebkuchenhaus träumt so manch kleiner Genießer. In Münster wird dieser Traum wahr. Erst lauschen die Kinder dem Märchen von Hänsel und Gretel, dann können sie eine Ecke des lebensgroßen Lebkuchenhauses anknabbern – natürlich ganz ohne Gefahr, von einer Hexe entführt zu werden!


Mireille Oster, die Lebkuchen-Königin
In Straßburg
Mitten im Stadtteil „La Petite France“ (Klein-Frankreich) befindet sich das kleine Geschäft von Mireille Oster, das für jeden eine süße Versuchung ist… Ein wahrer Festschmaus für Augen und Geschmacksnerven. Hier gibt es nicht weniger als 36 verschiedene Sorten Lebkuchen, deren Namen vielversprechend klingen: „Liebesherzen“, „Chinesische Nächte“ oder „Engelsbrot“. Die Lebkuchen von Mireille Oster sind selbstverständlich die Stars auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt auf der Place Broglie.


Die Gewürze
Dass das Elsass eine Feinschmeckerregion per se ist, liegt daran, dass es direkt an der Kreuzung zahlreicher köstlicher Straßen liegt. Durch seine Lage auf der Gewürzstraße wurde die elsässische Gastronomie im Laufe der Jahrhunderte durch die verschiedenen Einflüsse von Aromen aus anderen Ländern bereichert.

Deshalb spielen die Gewürze auch heute noch eine maßgebliche Rolle in der elsässischen Küche und sind ein wichtiger Bestandteil vieler Speisen. Sie verleihen den kleinen Weihnachtsplätzchen ihren angenehmen Duft, geben den Lebkuchen ihren typischen Geschmack, aromatisieren den Glühwein und machen die Speisen auf dem Weihnachtstisch besonders geschmackvoll. Manche werden auch benutzt, um die Häuser zu schmücken und verströmen hier ihren warmen Duft.

Zarter Duft nach Glühwein
Mit Herannahen des Winters wärmt der Glühwein auf den Weihnachtsmärkten oder am gemütlichen Kaminfeuer wieder die Herzen. Er wird mit elsässischem Weißwein zubereitet (Edelzwicker, Pinot gris, Pinot blanc, Gewürztraminer oder Pinot Noir d` Alsace) und wird erwärmt, ohne zum Kochen gebracht zu werden. Verfeinert wird er mit verschiedenen Gewürzen (Nelken und Zimt), einem kleinen Löffel Honig und mit Zitronenund Orangenscheiben.


Verlockendes Weihnachtsbier
Im Mittelalter brauten die Mönche für die Weihnachtsfestlichkeiten ein starkes und besonders malzhaltiges Bier. In Frankreich gab es diese Tradition schon lange nicht mehr. Erst im Jahr 1980 kam sie wieder in Mode, dank Rina Müller, der großen Dame des elsässischen Biers (Brauerei Schützenberer). Seitdem produzieren die meisten Brauereien im Elsass wieder Weihnachtsbier, so auch die Brauereien Météor oder Kronenbourg. Das Weihnachtsbier ist geschmacklich abgerundet, häufig würzig, bernsteinfarben, süffig, gesellig und enthält zwischen 5 und 6 Prozent Alkohol. Die ideale Trinktemperatur, die die Aromen zur vollen Geltung bringt, liegt bei 10-12 Grad. Weihnachtsbier passt genauso wunderbar zu Weihnachtsplätzchen (außer denen mit Anis) wie zu herzhaften Gerichten wie roter oder weißer Blutwurst.


Gans und Stopfleber
Gans und Stopfleber haben im Elsass einen ganz besonderen Platz auf der Weihnachtstafel. Verschiedene Abwandlungen dieser landestypischen Produkte garantieren besonderen Genuss währen des Festmahls. Die Gans ist eng mit der elsässischen Landschaft verbunden. Etwa 40 Züchter führen dieses Handwerk heute noch fort.

Im Elsass wurde die Technik der Stopfleber von den Römern eingeführt, als diese unter Julius Cäsar 58 v. Chr. die Region eroberten. Die Leberpastete wurde dann gegen 1780 vom elsässischen Chefkoch Jean-Pierre Clause erfunden, dem Koch des Marschalls von Contades, dem damaligen Gouverneur der Region. Es handelt sich um eine Spezialität, die von den Elsässern besonders an Feiertagen wie Weihnachten geschätzt wird. Sie kann sowohl warm als auch kalt zubereitet werden: im Gewürztraminer angebraten, in einer Riesling-Terrine oder im Hefeteigmantel.