Dublins Märkte: Rare auld times aus guten alten Zeiten
Die
Pub- und Cafékultur ist die eine authentisch bewahrte Seite
in der modernen City of Dublin. Die andere Seite, den Geschmack der
alten Fair City, vermitteln Straßenmärkte und
Ladengalerien. Ein Muss für jeden Feinschmecker und
Trödler.
Die
Moore Street
ist eine dieser Straßen, die James Joyce in seinen
Erzählungen „Dubliners“ beschrieben haben
könnte. Nur ein Spaziergang von
Temple Bar
über die
Liffey
ins alte kopfsteingepflasterte Herz Dublins hinein, und eine Welt
ersteht auf, in der Pferdekarren die Morgenware zum Markt bringen und
scharfzüngige Händler mit hartem Dubliner Akzent eine
dicke Lippe riskieren. Seit Jahrhunderten war das so und ist bis heute
auf dem bekanntesten Straßenmarkt der Stadt so geblieben.
Auch die Pferdekarren rattern noch an, damit dieser farbigste, lauteste
historische Markt
in der Moore Street seine Attraktion bewahrt - nicht nur für
Dubliner. Und zurück über die Liffey geht es gleich
ins viktorianische Dublin, in die backsteineren Georges Street Arcade
mit einem Markt der Kuriositäten vom letzten modischen Schrei
über Sammlerstücke, Antiquitäten bis hin zur
Wahrsagerin.
Samstags und sonntags wird Temple Bar zum Marktplatz im „auld
Dublin style“. An beiden Tagen nimmt der
Book Market mit
Raritäten und modernen Literaturausgaben das bekannteste
Kulturviertel der Stadt für sich ein. Dubliner lieben
Bücher! Nicht umsonst ist ihre Stadt von der UNESCO zur City
of Literature ernannt worden. Aber die neuen Dubliner lieben auch
Design und gutes Essen, das eine samstags beim
Designer Mart at Cow´s
Lane, das andere sonntags beim
Temple Bar Food Market.
Beide Märkte sind, so up to date sie sich auch geben, auf ihre
Art von irischen Traditionen durchzogen. Ob es da um handgefertigte
irische Kleinkunst oder Schmuckdesign geht oder um das schnelle
Schlürfen eines Dutzends frischer Austern. Und all das
zusammen ballt sich noch einmal jeden letzten Sonntag des Monats in
über 40 Ständen indoor und 20 Ständen
outdoor zum Dublin Flea Market zusammen. Klamotten, Marotten,
Retro-Möbel und Hippster-Outfits, Schnäppchen aus der
Krabbelkiste, Musikalien und wortgewitzte fast singende
Händler. Der Flohmarkt ist vielleicht der literarischste Markt
von allen. Simply Joycean: www.ireland.com
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