München
Geschichte
© München | Tourismusamt
Fotograf: Robert Hertz
Entstehungsgeschichte von München
Mit dem Salz fing alles an Von der Fassade des Alten Rathauses blickt ein Standbild Heinrichs des Löwen auf die Salzstraße herab, die vom Isartor her das Tal durchzog. Das "weiße Gold" hatte ihn veranlaßt, 1156 die Isarbrücke bei Föhring zu zerstören. Denn über diese Brücke führte die Salzstraße und brachte dem Bischof von Freising Markt- und Brückenzölle ein. Heinrich baute seine eigene Isarbrücke (etwa an der Stelle der heutigen Ludwigsbrücke) und leitete die Salzstraße um.
Der "Löwe", das Salz und die Stadt
Die Siedlung "ad Munichen" entwickelte sich zu einer der bedeutensten Salzhandelsstädte an der Salzstraße. Salz war kostbar. Es wurde nicht nur als Speisewürze verwandt, sondern vor allem zur Haltbarmachung von Lebensmitteln.
Zu den Zolleinnahmen kamen die Gewinne, die durch das Stapel- und Senderecht erziehlt wurden. Im Augsburger Schied bestätigte Kaiser Friedrich Barbarossa 1158 die Verlegung der Brücke. Ebenso verblieben Markt- und Münzrecht bei der Siedlung "Munichen". Dieser 14. Juni gilt als Gründungstag der Stadt München. Den Bischof von Freising mußte sie zunächst mit einem Drittel der Zolleinnahmen und der Münzeinkünfte entschädigen. Bis 1803 zahlte die Stadt einen Pauschalbetrag als "Recognition für die Verlegung der Brücke". Nach der Säkularisation kassierte der bayerische Staat noch bis 1852 die Summe. Der Welfe Heinrich der Löwe fiel 1180 in die Reichsacht. Im gleichen Jahr forderte der Bischof von Freising eine Revision des Augsburger Schiedsspruchs. Der Kaiser widerrief die Rechtmäßigkeit der Verlegung von Markt und Brücke.

Mit dem Herzogtum Bayern wurde Pfalzgraf Otto von Wittelsbach im September 1180 belehnt. Von der Zeit des Welfenherrschers (1129-1195) hat sich in München kaum etwas erhalten. Dennoch kann man sich auch hier auf Spurensuche begeben. Der Mauergürtel, mit dem Heinrich der Löwe seine Stadt um 1175 befestigt hatte, war sehr schnell zu eng geworden. München hatte vor allem durch den Salzhandel einen großen Aufschwung genommen. Der 1972 rekonstruierte Turm neben dem Alten Rathaus (seit 1310 bezeugt) gehörte als "Talburgtor" zur Befestigung der Heinrichstadt. Ein farbiges Fresko an der Fassade des Ruffinihauses (Pettenbeckstraße) erinnert an das Südtor der Stadtbefestigung, den "Ruffiniturm" Dreht man sich um, sieht man den "Alten Peter". Sein Gründungsbau stammt noch aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts, also noch aus der Zeit vor der Stadtgründung.

Der Besucher kann, über die Ludwigsbrücke kommend, die alte Salzstraße Richtung Karlstor durchlaufen. Am Isartor, das von der zweiten Stadtbefestigung (ab zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts) und weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhalten ist, wurden Zölle kassiert und die "Reisebüchlein" der Ankommenden kontrolliert. Alles Salz, das in die Stadt gebracht wurde, mußte drei Tagen lang in besonderen Salzstadeln gelagert und Münchener Kaufleuten angeboten werden.

Der "Schrannenplatz" (heutiger Marienplatz) war schon zu Heinrichs Zeiten Zentrum der Löwenstadt. Neben dem vermutlich älteren Rindermarkt wurde er als Korn- und Salzmarkt genutzt. An die Salzstadel, die im 15. Jahrhundert am heutigen Promenadeplatz standen, errinnert nur noch das Sandtnersche Stadtmodell. Um den Salzmarkt herrschte reges Geschäftstreiben, Salzhändler, Salzstößler, Salzmesser und Gasthäuser siedelten sich an. Den Adeligen, die wegen der günstigen Lage zu Residenz und Rathaus, hier ihre Paläste bauten, vertrieben den ihnen lästigen Markt. Im 18. Jahrhundert verlegte man ihn in die heutige Arnulfstraße. Die entladenen Wagen durften aus Platzgründen nicht in der Altstadt abgestellt werden. Die Fuhrleute brachten sie zurück ins Tal. Die Gasthäuser dort boten alle Platz für die Fuhrwerke und Stallungen für die Pferde. Noch bis zum 2. Weltkrieg war beispielsweise der Gasthof "Zum Bögner" vor allem bei Fuhrleuten beliebt.

Vom "Zerwirkgewölbe", einem der wenigen erhaltenen spätmittelalterlichen Profanbauten, führt der "Schlichtingerbogen" in die Burgstraße. Auch er war Bestandteil der ersten Stadtmauer. An der Nordostecke der Stadt befand sich wohl ein auf Heinrich den Löwen zurückgehender Verwaltungsbau. Die Wittelsbacher errichteten an gleicher Stelle ihre Burg, den "Alten Hof". Münchner wurde zur Residenzstadt.



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