Früher: Lederhof (Hainstraße 17) und
“Zum Goldenen Hahn” (Hainstraße 19)
In den Jahren 1911-20 entstand das um drei Lichthöfe konzipierte Mustermessehaus nach Entwürfen von Alfred Müller im Auftrag des Kommerzienrats Chr. Jäger. Im ersten Innenhof kann man das historische Hauszeichen noch sehen. Die monumentale Straßenfassade aus Thüringer Muschelkalk ist typisch für die Architektur vor dem Ersten Weltkrieg. Der erste weiß gefließte Innenhof (grüne Gliederungen) ist besonders großzügig gestaltet. Alle drei Höfe wurden während der Sanierung 1995 mit leichten Glasdächern versehen.
Adresse: Hainstraße 17-19/ Große Fleischergasse 11-13
KÖNIG-ALBERT-HAUS
Das Haus mit seinem Durchgang wurde 1913 nach Entwürfen von Emil Franz Hänsel, dem führenden Geschäftshausarchitekten der damaligen Zeit, gebaut. Zwei Höfe werden durch flache Durchgänge verbunden. Ein marmorverkleidetes Haupttreppenhaus befindet sich im großen Hof. Einmalig in Leipzigs Architektur ist die Verwendung von glasierter Keramik für die Verkleidung des Erd- und Zwischengeschosses an der Front zur Straße. Früher befanden sich im Hof zwei Friesgestaltungen mit Szenen aus dem Leben des sächsischen Königs Albert.
Adresse: Markt 9 / Barfußgäßchen 2/8
KÖNIGSHAUS
Der Alten Waage gegenüber, auf der Südseite des Marktes steht das Königshaus, das zu den kulturgeschichtlich interessantesten Baudenkmalen Leipzigs gehört. Um 1610 hatte der Medizinprofessor Welsch anstelle eines im 15. Jahrhundert gebauten Hauses ein sehr stattliches Gebäude errichten lassen, in dem der Rat bald seine Gäste unterzubringen pflegte. 1698 wohnte hier Peter der Große, als er sich auf der Durchreise von Holland nach Rußland in Leipzig aufhielt.
Adresse: Markt 17
Im Königshaus verkehrten bedeutende Persönlichkeiten wie Peter der Große, Napoleon, August der Starke und Fürst Schwarzenberg
MÄDLER PASSAGE
Früher: “Auerbachs Hof”
Auerbachs Hof, die spätere Mädler Passage wurde 1530-1538 von dem aus Auerbach in Franken stammenden Medizinprofessor Heinrich Stromer als Durchgangshof im Renaissancestil errichtet. Er hatte diesen 1519 geerbt und eröffnete 1525 einen gut gehenden Weinschank. 1625 wurde das Gebäude durch einen Umbau zu dem Kaufhof, wie es auch von Goethe eindrucksvoll beschrieben ist. In etwa 100 Gewölben wurden Juwelen, Seide, Spitze und Galanteriewaren gehandelt. Begründet wurde der Ruhm des Weinlokals “Auerbachs Keller” durch die Kellerszene in Goethes “Faust”. Der Zugang wird durch bronzene Figuren des Leipziger Bildhauers Matthieu Molitor wirkungsvoll akzentuiert.
Die heutige Mädler Passage ist eine der schönsten Ladenstraßen Leipzigs und verbindet die Königshauspassage mit der Messehofpassage. Mit einer Fassade zum Neumarkt und einer anderen zur Grimmaischen Straße erhebt sich das ehemalige Messehaus Mädler Passage, das 5.700 m2 Ausstellungsfläche besitzt und in dem sich traf, wer mit Porzellan, Keramik oder Steingut handelte. 1912 hatte Anton Mädler den bekannten, aber keineswegs ins moderne Messeleben passenden Auerbachs Hof abbrechen und den fünfstöckigen Neubau mit der Passage unter Beibehaltung des alten Grundrisses errichten lassen. Die Anlehnung an den Barock ist unschwer zu erkennen. Seit 1969 kann in der Mädler Passage auch ein Meißner Glockenspiel bewundert werden. Die Gesamtlänge des Durchgang beträgt 140 m. Das Passagensystem mit dem Herzstück Mädler Passage ist heute Maßstab für die weitere städtebaulich-architektonische Entwicklung des Leipziger Stadtzentrums.
Adresse: Grimmaische Straße 34 / Neumarkt 14
Im Weinlokal “Auerbachs Keller” verkehrte Johann Wolfgang Goethe während seiner Leipziger Studentenzeit.
MESSEHAUS AM MARKT
Betont wird die Stellung des Leipziger Marktes im Messeleben auch durch den Neubau des Messehauses am Markt. Es wurde am 01.09.1963 als Buchmessehaus mit einer Ausstellungsfläche von 5.300 m2 seiner Bestimmung übergeben und steht dort, wo sich das 1943 ausgebombte Messehaus “National” befand. Das Gebäude ist in Stahl-Skelett-Montagebauweise entstanden und mit Rücksicht auf die Umgebung betont schlicht gehalten. Es ist relativ harmonisch mit den benachbarten Gebäuden, dem Königshaus und dem Messehof, verbunden.
Adresse: Markt 16
(Quelle: Leipzig Tourist Service e.V.)
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