Der Potsdamer Platz der 30er Jahre war der verkehrsreichste Platz Europas. Hier stand auch die erste Verkehrsampel, die heute als Replik an dieser Stelle erneut zu bewundern ist. Am Potsdamer Platz wurden nach fast drei Jahrzehnten mauerbedingter Verödung neue verkehrstechnische und städtebauliche Visionen für das Berlin des dritten Jahrtausends entwickelt. Das Areal spiegelt den Auf- und Umbruch der gesamten Stadt wider. Geographisch liegt Berlin nach der Wiedervereinigung an der Schnittstelle zwischen Ost und West in Europa. Weltweite traurige Berühmtheit hat die Stadt fast 30 Jahre durch die Berliner Mauer erlangt. Einige Mauerreste können auch heute noch besichtigt werden, z.B. an der East Side Gallery, in der Bernauer Straße, am Preußischen Landtag und in Prenzlauer Berg. Doch Berlin ist schon lange nicht mehr die "Mauerstadt".
Im fünfzehnten Jahr nach dem Fall der Mauer hat die einstige "Werkstatt der Einheit" ihr Image neu definiert. Berlin steht heute für hochkarätige Architektur, Modernität und Tempo. Die deutsche Hauptstadt, die ihr Gesicht auch weiterhin verändern wird, ist für den Tourismus interessanter denn je. Schon beim Anflug empfängt Berlin seine Besucher mit einem faszinierenden Landschaftsbild aus weiten Seen, Parks und Wäldern. Mehr als ein Drittel des Stadtgebietes besteht aus Parks, Wald und Wasser. Der größte See ist der Müggelsee mit 750 Hektar Wasserfläche. Durch die Stadt zieht sich eine Kette von Seen wie z.B. Tegeler- und Wannsee, die durch ein System von Flüssen (Havel und Spree) und Kanälen verbunden sind. Spree-Athen verfügt bekanntlich über mehr Brücken als Venedig.
Die musikalische Palette beinhaltet aber auch Kleinkunst in diversen Folklorekneipen, eine ausgeprägte Rock und Jazzszene mit vielen Clubs und Großveranstaltungshäusern. Berlin hat mit der Waldbühne die schönste Open-Air-Bühne Europas, die in den Sommermonaten allabendlich bis zu 22.000 Besucher zu den Veranstaltungen aus den Bereichen Klassik, Rock und Film in ihren Bann zieht. Berlin verfügt über eine einzigartige Museumslandschaft mit einer Vielzahl von archäologischen und kunsthistorischen Sammlungen, die 6000 Jahre kultur-geschichtliche Entwicklung von Europa bis zum fernen Osten dokumentieren. An der Spree gibt es mehr Museen als Regentage - insgesamt 175. 16 davon sind allein in den vergangenen fünf Jahren hinzu gekommen, unter ihnen die multimediale Erlebnisausstellung The Story of Berlin, das Filmmuseum am Potsdamer Platz oder das Jüdische Museum mit seinem beeindruckenden Neubau des Architekten Daniel Libeskind. Weitere Meilensteine wurden zudem mit der Wiedereröffnung der Alten Nationalgalerie am 2. Dezember 2001 auf der berühmten Museumsinsel und dem Aufsehen erregenden Neubau des Deutschen Historischen Museums gesetzt. Das spektakuläre Gebäude wurde vom amerikanischen Stararchitekten I.M. Pei entworfen und 2003 eingeweiht.
Unter den zahlreichen Berliner Museen und Sammlungen gibt es aber beispielsweise auch Kuriositäten wie ein Wäschereimuseum, ein Hanfmuseum, das Zuckermuseum oder das Erotik-Museum. Bereits in den Goldenen Zwanzigern war Berlin Schauplatz der Weltliteratur und das Romanische Café an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche der zentrale Treffpunkt der Literaten und Poeten. Auch heute gilt Berlin als ein Zentrum deutschsprachiger Literatur. Es ist nicht nur ein Ort internationaler literarischer Begegnung durch die Arbeit des Literarischen Colloqiums Berlin, der Arbeit des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Akademie der Künste, sondern auch ein Ort der Verlage, der Presse und der Medien. In der Architektur haben die Internationalen Bauausstellungen der fünfziger und der achtziger Jahre über Fachkreise hinaus weltweites Interesse gefunden und mit außerordentlichen architektonischen und städtebaulichen Leistungen bei der Stadterneuerung Impulse auch für andere Städte gesetzt.
Der Ausbau der Hauptstadt Berlin hat das Renommee im internationalen Vergleich weiter gesteigert und Investoren aus aller Welt angezogen (s. z.B. Potsdamer Platz oder auch Friedrichstadt-Passagen). Im Bereich Mode-Design hat sich Berlin zu einem Zentrum insbesondere für junge und avantgardistische Mode entwickelt. Hier ist Berlin wieder auf dem Weg, seinem Ruf als Modestadt gerecht zu werden. Dokumentiert wird dies durch zahlreiche Messen. Die Messe- und Kongressstadt Berlin verfügt mit dem Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC) schon seit mehr als 20 Jahren über ein weltweit einmaliges Kongressgebäude. Der Messe- und Kongressplatz Berlin gehört zu den ersten in der Welt, wie die Teilnehmer- und Besucherzahlen deutlich belegen: Aktuelle Erhebungen haben ergeben, dass im Jahr 2002 insgesamt rund 100.000 Veranstaltungen mit mehr als sechs Millionen Teilnehmern an der Spree abgehalten wurden. Berlin ist aber auch eine sich stark entwickelnde Einkaufsstadt. Mit dem Kurfürstendamm, der Friedrichstraße und dem Potsdamer Platz verfügt sie heute über drei Shopping-Zentren.
Der Prachtboulevard Kurfürstendamm, der sich über eine Länge von 3,5 km von der Gedächtniskirche bis zum Halensee erstreckt, bietet für jeden etwas, vom berühmten Kaufhaus des Westens (KaDeWe) über das Europa-Center bis hin zu den vielen internationalen Modegeschäften, Restaurants und Cafés. In lauen Sommernächten ist Berlin hier wie auch an anderen Plätzen der Stadt 24 Stunden geöffnet. Die Stadt kennt so gut wie keine Sperrstunde und ihre Gäste können den Reiz dieser kosmopolitischen Mischung voll auskosten. Dafür stehen rund 6.000 gastronomische Betriebe aller Art zur Verfügung. Neben dem Ku'damm lädt die im ehemaligen Ostteil der Stadt gelegene Friedrichstraße zu einem Bummel ein. Am Potsdamer Platz hingegen sind allein auf dem DaimlerChrysler-Areal, das am 2. Oktober 1998 eingeweiht wurde, etwa 130 Läden entstanden. Alle drei Einkaufszentren sind durch die U-Bahnlinie 2 direkt miteinander verbunden. Umrahmt von den historischen Gebäuden der Humboldt-Universität, der Staatsoper Unter den Linden, der Neuen Wache, dem Zeughaus, dem Alten Museum am Lustgarten, dem Dom und dem Nikolaiviertel mit dem Ephraim-Palais genießt man wiederum am Prachtboulevard Unter den Linden den Charme dieser Stadt. 1997 feierte er seinen 350. Geburtstag.
Hinter der Museumsinsel am Hackeschen Markt, im ehemaligen Scheunenviertel, hat sich eine subkulturelle Szene etabliert, die in ihrer kreativen Vielfalt an Galerien, Performances, Varietés, Tanzhallen und Cafés eine internationale Anziehungskraft auf Künstler und Besucher ausübt. Ein zweites Zentrum für die neue Szene im Ostteil der Stadt hat sich im Bezirk Prenzlauer Berg etabliert. Naturgemäß kann an dieser Stelle nur eine grobe Skizze dieser vielschichtigen Stadt gegeben werden. Wir möchten Sie sehr herzlich einladen, Berlin zu entdecken, zu verstehen und schätzen zu lernen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.
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