Einkaufen in der City West
Mit einer Länge von mehr als vier Kilometern bilden der Kurfürstendamm, umgangssprachlich auch „Ku´damm“ genannt, und die Tauentzienstraße Berlins bekannte touristische Einkaufs- und Flaniermeile im westlichen Teil der Stadt.
Vorbei am Europa-Center, einem weiteren Klassiker unter den im Westen gelegenen Einkaufszentren, in mehr als 70 Geschäfte und Restaurants vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und ein großes kulinarisches Angebot offerieren, führt die Shoppingtour weiter in den Berliner Stadtteil Charlottenburg. (Tauentzienstraße 9; U Kurfürstendamm/ S/U Zoologischer Garten)
Schräg gegenüber auf dem Ku´damm, etwa zwischen Ranke- und Joachimsthaler Straße, liegt ein Shopping-Paradies für junge Leute und Sportbegeisterte. Hier gibt es die aktuelle Trendmode internationaler Handelsketten und großer Marken wie H&M, Zara, Benetton, S.Oliver, Levi´s, Nike oder Adidas. Doch je weiter westlich der Einkaufsbummel führt, umso exklusiver wird das Angebot mit Läden von Lagerfeld, Lacoste und Tommy Hilfiger. Zwischen Uhlandstraße und Adenauer Platz reihen sich Luxuslabels wie Bulgari, Chanel, Luis Vuitton, Valentino und Gucci aneinander. Auch die ruhigeren Seitenstraßen rechts und links der Uhlandstraße besitzen jede Menge Charme und lohnen einen Abstecher. In prachtvollen Häusern im Stil der Jahrhundertwende-Architektur finden sich geschmackvolle Edelboutiquen mit einem exklusiven Angebot an Mode und Design. Schicke Cafés und Restaurants laden zu einer kleinen Verschnaufpause ein. www.kurfuerstendamm.de
Das Neue Kranzler-Eck an der Joachimsthaler Straße stellt eine Verbindung zwischen dem Kurfürstendamm und der Kantstraße, der zweiten großen Einkaufsstraße im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, her. Sie verläuft vom Breitscheidplatz bis zum Amtsgerichtsplatz und bildet zusammen mit der Neuen Kantstaße die Verbindungsachse zwischen der Gedächtniskirche und dem Funkturm am Messegelände. Genau wie am benachbarten Ku´damm verändert sich das Shopping-Angebot auf dieser Strecke abschnittsweise: Zwischen Uhlandstraße und Savignyplatz finden sich zahlreiche Wohn-Designer. Im Stilwerk sind etwa 50 Einrichtungs- und Designerläden des gehobenen Segments wie Bang & Olufsen, Bulthaup und Ligne Roset vertreten. Seit das fünfstöckige Einrichtungshaus im Jahr 1999 an der Ecke Uhlandstraße eröffnet wurde, gilt die Kantstraße deshalb auch als „Möbelmeile“. Der Savignyplatz eröffnet Shopping-Begeisterten und Passanten dagegen ein buntes, facettenreiches Ensemble kleiner Läden, Galerien und Restaurants.
Die Kantstraße kreuzt die Wilmersdorfer Straße. Diese Einkaufsstraße verläuft von Norden nach Süden. Der Bereich von der Schillerstraße bis zum S-Bahnhof Charlottenburg wurde als verkehrsberuhigte Fußgängerzone angelegt, in der sich Kaufhaus, Bekleidungsgeschäft, Buchhandlung oder Elektromarkt aneinanderreihen. Der Teil nördlich der Fußgängerzone ist von Mietshäusern mit kleinen Einzelhandelsgeschäften geprägt. Herausragend ist hier das wegen seiner Fischwaren in ganz Berlin berühmte Delikatessengeschäft Rogacki. Der südliche Teil führt bis zum Adenauer Platz am Kurfürstendamm. www.wilmersdorfer.com
An der Grenze zwischen City West und City Ost liegt das Einkaufsareal rund um den Potsdamer Platz in Berlin-Tiergarten. Die “neue Mitte“ Berlins lockt Besucher mit Kultur, Entertainment und vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten. Die gleichnamigen Arkaden, vom Stararchitekten Renzo Piano entworfen, bieten auf drei Etagen und mehr als 40.000 Quadratmetern Verkaufsfläche mit 132 Fachgeschäften ein attraktives Angebot überwiegend aus der Bekleidungsbranche. Ein besonderes Highlight, das vor allem Technikfans begeistert, ist der Store im benachbarten Sony Center, in dem es die aktuellen Angebote des japanischen Unternehmens zu kaufen gibt. www.potsdamer-platz.de
Nach dem Kurfürstendamm ist die Friedrichstraße im Bezirk Mitte Berlins zweitwichtigste Shopping-Adresse (www.friedrichstrasse.de). Sie führt vom Oranienburger Tor bis zum Mehringplatz am Halleschen Tor in Kreuzberg. Zwischen S-Bahnhof Friedrichstraße und Unter den Linden lockt das Kulturkaufhaus Dussmann mit seiner riesigen Auswahl auf fünf Etagen Bücher und Musikfans und das bis spät in die Nacht. Deutschlands renommiertestes Medienkaufhaus hat nämlich montags bis freitags bis Mitternacht geöffnet (www.kulturkaufhaus.de). Das Upper East Side Berlin an der Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden versprüht mit seinen Neubauten, den schicken Büros und zahlreichen CoffeeShops in der Nähe einen Hauch von New Yorks gleichnamigem Viertel im Herzen Berlins. In dem achtstöckigen Nobelquartier mit 40.000 Quadratmetern für Geschäfte, Büros und Wohnungen finden Modebegeisterte die Flagship-Stores bekannter Modefirmen wie Zara, Esprit oder Marc O’Polo.
Südlich des Berliner Prachtboulevards beginnt das Luxus-Shopping par excellence. Hier reihen sich repräsentative Showrooms von Autoherstellern, Boutiquen exklusiver Bekleidungsmarken und große Luxus-Tempel, in denen die Produkte glamourös in Szene gesetzt werden, aneinander. Die Friedrichstadtpassagen beherbergen neben den bekannten Galeries Lafayette auch die Quartiere 205 und 206, die internationale Mode für die Fashion-Elite offerieren. Vor allem das Design- und Lifestylekaufhaus Departmentstore im Quartier 206 ist eine der ersten Shoppingadressen der Hauptstadt: Auf fast 3.000 Quadratmetern wird hier purer Luxus angeboten: Internationale Designerkleidung, Accessoires, Schmuck, Bücher, Fotokunst und Blumen. Gerade erst wurde der Departmentstore um das Cabinet erweitert, das 60 progressive Labels präsentiert. www.departmentstore-quartier206.com
In den Galeries Lafayette gibt es französische Mode und hauseigene Delikatessen. Doch allein die moderne Architektur des gläsernen Kaufhauses lohnt bereits einen Besuch (www.lafayette-berlin.de). In unmittelbarer Nachbarschaft am Gendarmenmarkt befindet sich The Corner Berlin, einer der angesagtesten Concept Stores weltweit. Er ist eine Mischung aus Boutique, Galerie und Café. Neben Vintage-Kleidung von Yves Saint Laurent oder Chloé, internationalen Luxuslabels und Newcomerfashion sind auch Kosmetik, Accessoires, Möbel, Kosmetik, Technik sowie ausgewählte Mode- und Kunstbücher im Sortiment. Im hauseigenen Restaurant kann man sich zwischendurch für die nächste Guck-und-Anprobier-Runde stärken. www.thecornerberlin.de
Eine interessante Einkaufsadresse nicht nur für Touristen ist auch die szenige Mitte unweit des Hackeschen Marktes. Die kleinen Straßen im alten Scheunenviertel laden zum Schlendern, Schauen und Kaufen ein. Die Auswahl in den kleinen Galerien und Modeboutiquen junger internationaler Marken und einheimischer Designer in den und um die Hackeschen Höfe herum reicht von unverwechselbarer Mode, über ausgefallene Schuhe, Schmuck und Accessoires zu buntem Krimskrams und witzigen Geschenkartikeln. Die kleine, verspielte Passage der Rosenhöfe in Türkis und Rosa, die die Rosenthaler mit der Sophienstraße verbindet, lädt mit einem Mix aus Mode, Design und Gastronomie zum Shoppen und Verweilen ein. Sehenswert sind auch die originalgetreu restaurierten Heckmann Höfe zwischen dem ehemaligen Postfuhramt und der Berliner Synagoge in der Oranienburger Straße. Das historische Ensemble aus mehreren durchgehenden Höfen führt zur Auguststraße. Kleine Geschäfte bieten Ausgefallenes aus Design, Kultur, Kleingewerbe und Gastronomie. In der dort ansässigen Bombonmacherei werden vor den Augen der Besucher Original Berliner Bonbons traditionell über dem Feuer gekocht. www.hackescher-markt.de
DAS Einkaufszentrum der Ost-Berliner zu DDR-Zeiten war der Alexanderplatz. Heute größtenteils saniert, zieht er Berliner und Touristen gleichermaßen an. Ein Highlight ist das Einkaufs- und Freizeitzentrum Alexa. Viele Besucher halten es für Berlins gelungenste Shopping Mall, die vor allem durch die Großzügigkeit des Raumes auf fünf Ebenen und die Mischung aus Shopping, Unterhaltung und Erholung besticht. Auf insgesamt 56 000 Quadratmetern garantiert das Alexa sogar bei schlechtem Wetter ungetrübten Einkaufsspaß. 180 Fachgeschäfte bieten Mode, Beauty, Unterhaltungselektronik und Kulinarisches an.
Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch im nahe gelegenen Nikolaiviertel, das im mittelalterlichen Stil wieder aufgebaut wurde. Neben einigen sehenswerten Museen und der Nikolaikirche finden sich hier auch zahlreiche kleine Geschäfte mit Souvenirs, Kunstgewerbe und Antiquitäten. www.nikolaiviertel-berlin.de
Der angesagte Berlin-Style und die neuesten Trends lassen sich abseits der großen Konsummeilen in dem östlichen Szenebezirk Prenzlauer Berg rund um die Schönhauser Allee und die Kastanienallee oder in Friedrichshain rund um den Boxhagener Platz entdecken. In der Bergmannstraße in Kreuzberg gibt es Secondhand-Mode, trendige Wohnaccessoires und groovige Sounds aus der Hauptstadt.
Ein zusätzlicher Pluspunkt in Berlin sind die stadtweiten verkaufsoffenen Sonntage jedes Jahr. Hierzu zählen neben zwei Adventssonntagen fünf weitere Termine. Anlässlich von ausgewählten Großveranstaltungen werden teilnehmende Geschäfte an folgenden Sonntagen von 13.00 bis 20.00 Uhr geöffnet sein:
Am Berliner Hauptbahnhof haben einige Läden ebenfalls am Sonntag geöffnet. Rund um die Uhr kann man dort geschmackvolle Souvenirs und Design aus Berlin aus dem Berlinomat im ersten Stock ziehen, dem weltweit ersten Design-Geschenk-Verkaufsautomat. Weitere Automaten stehen auch auf dem Flughafen Tegel in Terminal C hinter der Sicherheitskontrolle und rechts vorm Haupteingang der Galeries Lafayette in der Friedrichstraße.
Rund um die Uhr shoppen kann man auch auf den vielen E-Commerce Plattformen, bei denen viele in Berlin beheimatet sind. Berlin ist die Schmiede und der bevorzugte Standort für Startups aus dem Bereich der Digitalwirtschaft. Einen besonderen Spartipp hat dabei dieser neue Onlineshop für Parfüme, die sogenannte Duftzwillinge parat. Hier bekommt man seinen Lieblingsduft quasi als Duplikat eines bekannten Markenparfüm für einen echt günstigen Preis.
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