Berlin
Gesundheitstourismus



Zur OP nach Berlin: Gesundheitstourismus in der Hauptstadt


Berlin ist ein Magnet für Besucher aus aller Welt und die derzeit am schnellsten wachsende Städtedestination in Europa. 2004 war mit rund 13,3 Millionen registrierten Übernachtungen im gewerblichen Beherbergungssektor das bisher beste Tourismus-Jahr für die Stadt. Hinzu kommen jährlich 90 Millionen Tagesgäste sowie 28,5 Millionen Nächte, die Reisende im Rahmen von privaten Verwandten- und Bekanntenbesuchen in Berlin verbringen. Die Gründe für die große Popularität Berlins im In- und Ausland sind vielschichtig. Ob als Kulturhauptstadt, als Einkaufsparadies, als Ausgehmeile oder als grüne Oase: Die Spree-Metropole hat viele Gesichter und bietet für jede Zielgruppe ein attraktives Spektrum an Angeboten und Unterhaltungsmöglichkeiten.

First Class Aid

Großes Potential hat auch das Segment des Gesundheitstourismus in Berlin. Nicht allein der Begriff "Wellness" - und damit die gezielte Nutzung von sportlichen, kosmetischen und "sanften" medizinischen Angeboten durch Touristen und Geschäftsreisende - spielt hierbei eine Rolle. Von wachsender Bedeutung sind auch die allein aus gesundheitlichen Gründen veranlassten Behandlungsaufenthalte an der Spree.

Die Nachfrage nach medizinischen Leistungen aus Berlin steigt, denn in keiner anderen Region Deutschlands konzentrieren sich derartig viele klinische und medizinische Angebote sowie Einrichtungen der medizinischen Forschung und Lehre. In Berlin gibt es 67 Krankenhäuser und Kliniken mit etwa 21.000 Betten, weitere 20 Privatkliniken mit mehr als 400 Betten, ca. 400 Betriebe für stationäre und teilstationäre Pflege, 7.000 niedergelassene Ärzte, 3.700 niedergelassene Zahnmediziner und 2.500 Apotheker. Dieses Netzwerk aus hochspezialisierten Einrichtungen, Fachleuten und Dienstleistungen macht die Hauptstadtregion zu einem hervorragend aufgestellten Gesundheitsstandort.

Neben den harten Standortfaktoren beinhalten die Vorzüge der vielfältigen Destination einen weiteren Wettbewerbsvorteil, der die Entscheidung von Angehörigen, Patienten auf ihrer Behandlungsreise nach Berlin zu begleiten oder vor Ort zu besuchen, positiv beeinflussen kann.

Medizintourismus im Trend

Welche Wachstumschancen der Gesundheitstourismus in der deutschen Hauptstadt hat, zeigen die aktuellen Entwicklungen in anderen Ländern: Wirtschaftsexperten schätzen, dass US-Bürger bis zu sechs Milliarden Dollar für medizinische Dienstleistungen in Lateinamerika ausgeben. Ungarn und Tschechien erfreuen sich einer steigenden Nachfrage von westeuropäischen Zahnpatienten. In Jordanien rechnet das Fremdenverkehrsamt mit etwa 100.000 ausländischen Gästen, die in dem Land ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Damit die deutsche Hauptstadt die im Medizintourismus begründeten Chancen voll nutzen kann, haben sich verschiedene Initiativen und Vereine gegründet. Ziel ist es, die Stadt durch transparente Behandlungs- und Administrationswege, eine klare und wettbewerbsfähige Preisgestaltung, flexibles Eingehen auf Kundenwünsche und Service auf Hotelniveau bestmöglich zu positionieren.

Network for Better Medical Care

So garantiert das "Network for Better Medical Care" (NBMC) höchste Qualitätsstandards. In diesem Verbund haben sich bis dato einzelne Abteilungen der Berliner Charité sowie acht weiterer großer Krankenhäuser zusammengeschlossen, um insbesondere internationalen Patienten aus fremden Kulturkreisen eine optimale, mehrsprachige Betreuung zu bieten. Unter der Federführung der Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM) werden derzeit außerdem Standards einer Kooperation von Hotellerie und Kliniken erarbeitet, um mittelfristig zum Beispiel regelrechte Betreuungspakete vorhalten zu können.

Gesundheitsstadt Berlin

Der gemeinnützige Verein "Gesundheitsstadt Berlin e.V." fördert seit Ende 2003 den Standort Berlin als führendes Zentrum der Gesundheitsversorgung, -wissenschaft und -wirtschaft. Mittlerweile gehören rund 60 Akteure zu diesem Zusammenschluss, die mit ihren Visionen und Innovationen entscheidend zur kontinuierlichen Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit der Gesundheitsversorgung beitragen.

Einmalige Initiative in Europa: call a doc

Der Verein "call a doc" hat sich einer schnellen und kompetenten Betreuung von Touristen, Diplomaten, Geschäftsreisenden und Kurzzeit-Berlinern verschrieben, die unvorhergesehen medizinischer Hilfe bedürfen. Unter der Rufnummer 01804 22 55 23 62 vermittelt ein mehrsprachiges Call Center den Patienten rund um die Uhr geeignete Fachärzte. Der Hilfesuchende wird zeitnah vom Arzt zurückgerufen, Behandlungsort und -termin werden individuell vereinbart. Hinter diesem kostenfreien, in ganz Europa bislang einmaligen Service steht ein Netzwerk aus 60 Berliner Ärzten und Kliniken aller Fachrichtungen sowie Apotheken.

"Die Chancen des Medizintourismus liegen nicht allein in der Behandlung einzelner ausländischer Patienten", sagt Dr. Ingeborg Schwenger-Holst, General Manager der Klinik für Minimal Invasive Medizin in Berlin und Mitglied des Vorstands von call a doc e.V. Vielmehr gehe es auch um den Aufbau langfristiger Partnerschaften zu Ärzten, Kliniken und wissenschaftlichen Einrichtungen. Eine Internationalisierung der hauptstädtischen Medizin bedürfe der Schaffung einer Art "One Stop Agency" für alle Patienten aus dem Ausland, die sich für medizinische Dienstleistungen der Stadt interessieren, meint Schwenger-Holst. Unter einer gemeinsamen Dachmarke wie "First Class Aid Berlin" könnten so alle Initiativen und Interessensgruppen zusammengefasst werden.

Profitieren will davon auch die Tourismusbranche der Spree-Metropole. BTM-Geschäftsführer Hanns Peter Nerger: "Über das exzellente medizinische Angebot in Berlin können wir neue Zielgruppen erreichen." Potentielle Kunden sieht der Tourismusexperte unter anderem in Osteuropa, dem arabischen Raum, Norwegen und Großbritannien.



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