So reisen Allergiker ohne Probleme

Für Menschen, die unter einer Allergie leiden kann eine Reise schnell zum Fiasko werden. Allergien sind heute mehr denn je verbreitet. Vor allem Menschen, die eine Dienst- oder Geschäftsreise unternehmen müssen und ihr Reiseziel nicht frei auswählen können, sind davon besonders betroffen. Aber auch im Urlaub lauern etliche Gefahren und Belastungen für Allergiker.

Wer eine Reise plant, sollte vor dem Urlaubsantritt einen Allergologen aufsuchen, um mögliche Risiken im Vorfeld zu klären. Nach diesem Gespräch kann man dann entsprechend eine Reiseapotheke mit anti-allergischen Mitteln zusammenstellen und sich einem internationalen Allergiepass ausstellen lassen. Gute Tipps und Hilfe bietet auch der Deutschen Allergie- und Asthmabund.

Das Reiseziel

Der wichtigste Schritt vor der Planung des Urlaubs ist die richtige Wahl des Reiseziels. Jeder Allergiker kann sein individuelles Reiseziel finden und somit sich bestens auf eine beschwerdefreie Reise vorbereiten. Für Pollenallergiker ist es wichtig zu wissen, wann und zu welcher Zeit am Reiseziel eine hohe Konzentration an Pollen vorliegt. In Nordeuropa blühen Gräser, Bäume und Getreide später als in Mitteleuropa, im Mittelmeerraum sind Birkenpollen beispielsweise kaum nachweisbar. Für die richtige Auswahl des Urlaubszieles kann man sich bei Wetterämtern oder in Pollenflugkalendern gut informieren.

Das Hochgebirge ist ab Anfang Juli oberhalb von 2000 Metern praktisch frei von Pollen. Wer mit Hausstaubmilben zu kämpfen hat, wird hier auch keine Probleme haben, denn in dieser Höhe sind diese Spinnentiere nicht überlebensfähig. Wer unter asthmatischen Allergien leidet, für den eignet sich besonders ein trockenes und mildes Klima, wie man es im Süden Europas und am Mittelmeer vorfindet.

Im Flugzeug, Bahn oder Auto

In den Sitzpolstern im Zug, Flugzeug oder im Mietwagen befinden sich oft Hausstaubmilben oder Tierhaare. Hier bietet es sich an, prophylaktisch die antiallergischen Bedarfsmedikamente vor der Reise einzunehmen. Pollenallergiker können zu mindestens auf Flugreisen beruhigt sein. Die modernen Flugzeuge von heute haben alle Kabinenluftfilter, die dafür sorgen, dass Pollen von draußen nicht eindringen können.

Im Hotel

Jeder zehnte Deutsche hat beispielsweise mit Hausstaubmilben zu kämpfen, die gern in der Bettwäsche leben. Was in Hotelbetten vor dem eigenen Besuch so passiert ist, will man eigentlich nicht so genau wissen. Man vertraut stets auf die gute Arbeit des Hotelpersonals, die die Hotelzimmer reinigen. Vor allem wenn Hotelbetten "stark frequentiert" sind, lauern Gefahren. Man sollte sich nicht von der sauberen Hotelwäsche täuschen lassen, denn das Problem liegt meist tief in der Matratze! Daher ist es ideal, wenn bei den Betten in Hotels für die Matratzen ein passender Matratzenschutz für die jeweiligen Matratzengrößen in Form eines Toppers verwendet wird. Die Liegefläche kann dadurch nicht verschmutzen, Hausstaub kann nicht eindringen und daher keinen Lebensraum für Hausstaubmilben schaffen und darüber hinaus werden die funktionalen Eigenschaften wie beispielsweise der Härtegrad der Matratze nicht beeinträchtigt.

Wie genau Allergiker freundliche Zimmer aussehen müssen, das regelt in der Hotellerie kein Gesetz. In den allerseltensten Fällen haben Hotels eine Allergiker freundliche Zimmer Ausstattung. Aus diesem Grund sollte man im Vorwege abklären, ob Hotels Allergiker-Zimmer haben. Doch wer speziell danach sucht, findet Hotels, die Allergiker freundliche Zimmer Ihren Gästen bei der Buchung anbieten. Für solche Hotels gibt es das ECARF-Qualitätssiegel, das Allergiker freundliche Produkte und Dienstleistungen auszeichnet.