Die bayrische Landeshauptstadt ist nicht nur für Waschechte Münchner eine der schönsten Städte der Welt.
Die Stadt wird durch seine atemberaubende Architektur, bayrische Höflichkeit und ein besonderes Traditionsbewusstsein
zu einem Treffpunkt der Kulturen. Und das nicht nur zur Wies´n.
Denn München ist auch eine der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands. Das ist auch bei ausländischen Investoren und Arbeitnehmern aus ganz Deutschlang angekommen. Die bekannte Münchner Mischung besteht aus kleinen und großen Betrieben der unterschiedlichsten Branchen: aus Tradition und Moderne. Als „Zuagreister“ freut man sich besonders über diesen Mix, der sich auch im Alltag wiederspiegelt. So zum Beispiel im Tragen von Trachten. Damit alles den kritischen Augen der Münchner standhält, klären wir hier über ein paar bayrische Traditionen auf.
Herzhafte Fleischspeisen gehören traditionell auf den bayrischen Esstisch. Das geht schon morgens mit einem deftigen Weißwurst-Frühstück los. Traditionell wird die Weißwurst nur bis 12 Uhr Mittag gegessen. Daran sollte man sich in München halten. Die Würste werden frisch gekauft gegessen. Das liegt daran, dass sie früher nicht lange gelagert werden konnten. Heute gilt es als Fauxpas, wenn man die Speise später als 12 Uhr isst. Genauso ist es mit dem Bier zum Frühschoppen. Ein „Schoppen“ gehört zu allsonntägigen Stammtisch-Diskussionen einfach dazu und darf nicht fehlen. Hier gilt: je früher, desto besser. Wo man sich am besten zu Brezen, Leberkas und Obazda trifft, weiß der Münchner Restaurantführer auf gastroguide-muenchen.de.
Trachtenmode
Dirndl und Lederhosen sind in fast jedem bayrischen Haushalt zu finden. Dem Grundkonzept der Tracht stimmen wohl die meisten Bayern zu, seine Umsetzung ist jedoch ein sehr kontroverses Thema. Die Münchner sind tendenziell dafür, dass Dirndl und Lederhosen auf dem Oktoberfest und großen Festen getragen werden, über Schnitte und Accessoires wird jedoch gestritten. Zum Beispiel sollten Frauen, nach Auffassung einiger Münchener, keine Lederhosen oder Mini-Dirndl tragen, andere sagen wiederum, dass Hüte keine bayrische Tracht seien und deshalb vermieden werden sollten. Die aktuellen Trends an der Dirndl-Front sind auf dirndl.com nachzulesen. Fakt ist, der Münchner nutzt die Trachtenmode nicht nur als Verkleidung zum Oktoberfest, sondern ist stolz auf diese Tradition und trägt Lederhosen und Co. auch zu anderen Anlässen. Dies wird auch besonders aus der Trachtenpflege deutlich, die seit dem späten 19. Jahrhundert in Trachtenvereinen betrieben wird. Bei Dirndl und Lederhosen kommt es auf gute Verarbeitung und qualitativ hochwertige Stoffe an. Diese bekommt man heute nicht nur in Trachtenmodehäusern, sondern auch online zu erschwinglichen Preisen.
Der Biergarten
Im Biergarten kommen alle zusammen, egal ob Münchener High Society oder der einfache Bürger. Denn anders als im Norden Deutschlands stört es in München niemanden, wenn am Nachbartisch ein Picknickkorb ausgepackt wird. Seit 1812 dürfen Brauereien ihre Ware direkt verkaufen, ohne dafür ein Krugrecht zu besitzen. Unter den schattigen Kastanien stehen Tische für die Gäste bereit. Der Gast kauft seine Getränke direkt beim Wirt und bringt sich Essen nach Bedarf selbst mit. Auch heute noch ist dieses Konzept in Bayern sehr beliebt. Wer möchte, kann mittlerweile vor Ort weitere bayrische Spezialitäten kaufen. Der Biergarten ist aber nicht nur eine Form von Gastronomie, er lädt zum Verweilen ein. Sobald sich die ersten Sonnentage des Jahres ankündigen, öffnen auch die Biergärten und werden zu Treffpunkten von Jung und Alt. Hier ist das Zusammenspiel von Tradition und Moderne besonders sichtbar.