Trier entdecken: Römer, Wein und Thermen

Bild von travelview - bigstockphoto Einige Jahre vor unserer Zeitrechnung von den Römern gegründet, stieg Trier erst zur römischen Kaiserresidenz und Handelsmetropole auf und wurde schließlich zum bedeutendsten Weinzentrum des Mittelalters. Die auch als Roma secunda (zweites Rom) bekannte Stadt an der Mosel verzaubert heute mit architektonischen Kunstwerken, die Jahrtausende der Architekturgeschichte umspannen, herrlichen Gärten und Wanderungen durch die umliegenden Weinberge. An kaum einem anderen Ort in Deutschland sind so viele antike Bauten so gut erhalten – sage und schreibe neun Sehenswürdigkeiten hat die UNESCO als Welterbestätten ausgezeichnet, von denen sieben zur Zeit des römischen Reiches erbaut wurden. Reisende von nah und fern verlieren sich zwischen beeindruckenden Gebäuden und in romantischen Gässchen. Die Stadt hat viel zu bieten!

Mehr als sehenswert: die 9 UNESCO-Welterbestätten in Trier


Amphitheater


Einst Schauplatz brachialer Kämpfe, diente das Amphitheater auf dem Petrisberg später als Steinbruch. Zwar sind die imposanten Sitzreihen abgebaut, aber die gewaltigen Ausmaße dafür umso besser sichtbar – 120 x 145 Meter!

Barbarathermen


Im gesamten Römischen Reich gab es nur in Rom eine noch größere Therme: Mit 42 000 m² war die Barbaratherme in Trier der prunkvollste und größte Badetempel außerhalb der Hauptstadt.

Igeler Säule


Kaum zu glauben, aber dabei handelt es sich tatsächlich um einen Grabstein. Die prachtvollen Reliefs mit Jupiterstatue in 23 Metern Höhe kosteten die Secundinier ihr halbes Vermögen - aber das war es der reichen Tuchhändlerfamilie wert!

Kaiserthermen


Leider haben sie nie einen Tropfen Wasser gesehen, denn – sie wurden nie fertiggestellt. Trotzdem geben wunderschöne Fensterarkaden noch heute den Blick auf die grünen Hänge des Petrisbergs frei.

Konstantin-Basilika


Der Thronsaal schlechthin! Marmorböden und -wände, Porphyrstatuen und Mosaike – Kaiser Konstantin der Große ließ sich nicht lumpen. Der größte säulenlose Hallenbau der Antike besitzt sogar eine Fußbodenheizung.

Liebfrauenkirche


Eine Liebeserklärung an die heilige Muttergottes. Geformt wie eine zwölfblättrige Rose, gerahmt von mystischen floralen Fensterornamenten, verzückt die gotische Basilika mit Harmonie und Perfektion.

Porta Nigra


Das „Schwarze Tor“ ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit Triers. Damals im Römischen Reich war es nur ein Stadttor von vielen – heute ist es das besterhaltene nördlich der Alpen. Das lichtdurchflutete Obergeschoss ist ein Muss für Besucher!

Römerbrücke


2000 Jahre schon trägt diese Brücke treu und sicher Fußgänger, Radelnde, Berittene und mittlerweile auch Motorisierte über die Mosel. Übrigens: Anno dazumal warfen die Römer Münzen als Opfer an die Flussgöttin Mosella ins Wasser.

Trierer Dom St. Petrus


Einmal die Architekturstile der letzten zwei Jahrtausende auf einmal bewundern? Dann auf zum Trierer Dom! Von der Antike übers Mittelalter und den Barock bis hinein ins 21. Jahrhundert existieren (und harmonieren) hier viele bauliche Strömungen.

Trierer Geheimtipps


Zurlauben


Wer an der Mosel flanieren möchte, dem sei das verträumte ehemalige Fischerdorf Zurlauben ans Herz gelegt. In den kleinen Häuschen mit Gärtchen und Pavillons sind heute Restaurants jeder Preisklasse und urige Kneipen untergebracht. Am Ufer gegenüber recken sich die roten Felsen gen Himmel.

Übrigens: Urlaub lässt sich entlang der Mosel ganz wunderbar machen! Nicht nur Trier bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, auch den mäandernden Fluss rahmen grüne Weinberge und romantische Wälder ein. Es laden weitere historische Städte wie Cochem, Bernkastel-Kues und Koblenz zum Erkunden ein. Weinliebhaber verlieren sich in den vielen regionalen Winzerbetrieben und auf zahlreichen Weinfesten, Wanderlustige wiederum in den steilen Weinbergen an der Untermosel. Ganz gleich, ob Kultur, Natur, Architektur oder vino – das Moselgebiet hat für alle Urlauber etwas zu bieten.

Kreuzgang


Zwischen dem Dom und der Liebfrauenkirche befindet sich ein fast schon magisches Kleinod: Durch eine Glastür im Dom geht es hinaus in einen gotischen Kreuzgang, der mit seiner endlosen Ruhe und Besinnlichkeit direkt für Tiefenentspannung sorgt. Hier, zwischen den letzten Ruhestätten ehemaliger Bischöfe, bleibt der Trubel des Alltags fern.

Los geht’s - Trier erkunden und genießen


Ganz gleich, ob nur für einen Tagesausflug, als Zwischenstation auf einer ausgedehnten Moselwanderung oder für eine längere Auszeit - Trier hat viel zu geben. Übernachtungsmöglichkeiten in allen Ecken der Stadt bieten für jeden Besucher die passende Unterkunft. Jetzt heißt es nur noch: Anreisen, loswandern und bestaunen!
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