Tipps für die Mitnahme von CBD-Öl - darf Cannabidiol mit auf Reisen?

Abbildung: Pixabay © erin_hinterland (CC0 Public Domain) Während der Reisezeit fragen sich viele Menschen, die regelmäßig CBD-Öl anwenden, ob sie die Produkte mit Cannabidiol bedenkenlos mit auf Reisen nehmen dürfen. Wer seine Cannabidiol-Produkte zuhause regelmäßig anwendet, will auf die wohltuende Wirkung in seinem Urlaub natürlich nicht verzichten. Bei einer längeren Urlaubsreise kann das CBD-Öl sogar dazu beitragen, dass der Urlaub insgesamt noch erholsamer wird und die entspannende Wirkung schon gleich zu Beginn eintritt.

Allerdings sind die Produkte noch nicht überall auf der Welt erlaubt. Teilweise gilt Cannabidiol genau wie Cannabis als Droge und ist somit illegal. Deshalb ist es wichtig, sich vor der Abreise genau zu informieren, damit es unterwegs nicht zu Problemen kommt.

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Was ist bei Reisen in Deutschland oder innerhalb der EU zu beachten?


Wer in Deutschland verreist, kann seine Hanfprodukte bedenkenlos mitführen, sofern deren THC-Gehalt geringer als 0,2 Prozent ist. Liegt der Wert darüber, fallen alle Hanfprodukte in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz und sind illegal. Das kann schwerwiegende rechtliche Konsequenzen haben. Im Unterschied zu Cannabidiol (CBD) ist das THC ein Cannabinoid mit psychoaktiver Wirkung, das Rauschzustände hervorrufen und Psychosen auslösen kann. Diese Regelung gilt für alle CBD-haltigen Nahrungsergänzungsmittel, die Reisende in den Staaten des Schengen-Raums mitführen. Ist der Gehalt an THC unter 0,2 Prozent, dürfen Passagiere die Produkte bedenkenlos sogar mit ins Flugzeug nehmen.

Die Produkte mit Cannabidiol sind noch recht neu. Daher ist es ratsam, wichtige Produktinformationen zu kennen und eventuell sogar in schriftlicher Form dabeizuhaben. Damit lassen sich unangenehme Situationen im Urlaub vermeiden. In vielen Reisezielen innerhalb Europas können Urlauber auch vor Ort CBD Öl kaufen oder online bestellen.

In der Schweiz gelten etwas abweichende Regelungen. Dort sind die Grenzwerte nicht ganz so streng. Erst wenn der THC-Gehalt über einem Prozent liegt, fallen die Produkte unter das Betäubungsmittelgesetz. Dabei ist es sehr wichtig zu wissen, dass sich dieser Wert nicht auf alle Produkte bezieht, die CBD enthalten. Laut Schweizerischem Bundesamt für Gesundheit darf Haschisch (Cannabisharz) auch dann nicht verkauft werden, wenn dessen THC-Gehalt unter einem Prozent liegt.

Problemfrei reisen mit hochwertigen Produkten


Wenn möglich sollten Reisende die Originalverpackung ihres CBD-Öls oder ihrer Hanfprodukte mitführen. Im Idealfall enthält die Packungsbeilage entsprechende Laboranalysen, die belegen, dass der THC-Gehalt im unbedenklichen Bereich liegt. Um das zu gewährleisten ist es ratsam, das CBD-Öl nicht bei irgendwelchen zwielichtigen, dubiosen Händlern zu einem Spottpreis zu erstehen. Besser ist es, hier auf Qualität von glaubwürdigen und vertrauenswürdigen Shops und Unternehmen zu setzen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Herkunft der Produkte genau bekannt ist und dass der THC-Gehalt sich im gesetzlich erlaubten Rahmen bewegt. Sind die Produkte zu 100 Prozent aus Nutzhanf hergestellt, haben die Hersteller nichts zu befürchten und veröffentlichen meistens sogar auf ihren Internetseiten die entsprechenden Laboranalysen, sodass jeder sie einsehen kann.

Was ist bei internationalen Reisen und Flugreisen zu beachten?


Reisende, die sich zwischen verschiedenen Ländern bewegen, sollten sich bereits im Vorfeld über die Bestimmungen am Reiseziel informieren. In arabischen und asiatischen Ländern sind die gesetzlichen Regelungen in Bezug auf THC, CBD und Marihuana sehr streng. Bei einem Verstoß drohen hohe Geldstrafen. In manchen Fällen ist der Besitz von geringen Mengen sogar mit einer Haftstrafe belegt. Die entsprechenden Informationen können Reisende sich über die zuständigen Botschaften der jeweiligen Länder beschaffen. Häufig kann auch das Auswärtige Amt darüber Auskunft geben. Im Zweifel ist es besser, das CBD-Produkt lieber zuhause zu lassen.

Für Reisende in die USA haben sich die Regelungen in Bezug auf CBD und THC in den letzten Jahren stark verändert. Teilweise gibt es zwischen den einzelnen Bundesstaaten erhebliche Unterschiede. In einigen Bundesstaaten ist Marihuana, das meist relativ viel THC enthält, legal erhältlich. In anderen Bundesstaaten ist die Mitnahme von CBD-Ölen erlaubt, wenn der THC-Gehalt 0,3 Prozent nicht übersteigt. Auch hier ist es ratsam, Analsyezertifikate und Produktinformationen mitzuführen, um Komplikationen zu vermeiden.

Was ist bei der Mitnahme von CBD-Öl im Flugzeug zu beachten?


Für Flüssigkeiten gelten auf Flugreisen ganz besondere Bestimmungen. Da es sich bei CBD-Öl ebenfalls um eine Flüssigkeit handelt, sollten Reisende es in jedem Fall in einem entsprechend dafür vorgesehenen Plastikbeutel einpacken. Reisende sollten auch nur die Menge, die sie für den eigenen Bedarf und die Dauer der Reise brauchen, mitführen.
br> Abbildung: Pixabay © radex118 (CC0 Public Domain) Am Zoll kann es zu unangenehmen Situationen kommen, wenn speziell trainierte Zollhunde die Terpene riechen, die im CBD-Öl enthalten sind. Hier kann es zu teilweise heftigen Reaktionen der Hunde kommen. In dieser Situation ist es sehr wichtig, ruhig zu bleiben, das Produkt und die dazugehörigen Informationen mit der nötigen Ruhe und Selbstsicherheit an die Zollbeamten auszuhändigen. So lassen sich Zweifel schnell aus dem Weg räumen und die Reise kann zügig fortgesetzt werden.

Im Zweifelsfall sollte das CBD-Öl besser zuhause bleiben. Vielleicht besteht ja am Urlaubsort die Möglichkeit, CBD-Produkte zu kaufen und so ganz legal und ohne Komplikationen den Eigenbedarf zu decken.


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