Stockholm kennenlernen und lieben
Vielzahl an touristischen Hotspots

Ob es an der Distanz zu Mitteleuropa liegt oder viele das skandinavische Klima fürchten, Stockholm steht selten im Fokus von Touristikführern und Paris, London und Rom laufen der Metropole in den Schären regelmäßig den Rang ab, wenn es darum geht, Destinationen für kurze Städtetrips zu offerieren. Dabei strahlt Schwedens Hauptstadt eine Menge Glanz aus! Insbesondere im Sommer bietet Stockholm dem kulturhistorisch Begeisterten eine Vielzahl an touristischen Hotspots. Trotz der nördlichen Exposition bietet das Venedig des Nordens, gelegen auf 14 der insgesamt 24000 Schäreninseln, mit seinem gemäßigten Klima zumindest im Sommer annehmbare Badetemperaturen und die zahlreichen Ostseestrände laden zur Erholung oder Wassersport ein. Die Anreise verläuft wenig problematisch und lässt sich flexibel planen, sodass auch ein kurzer Wochenendtrip im Bereich des Möglichen liegt. Stockholm wird von vielen Flughäfen aus angeflogen und die Infrastruktur vor Ort ist vorzüglich ausgebaut. Wer nicht auf sein Zeitbudget achten muss, dem sei eine Anreise mit dem Auto ans Herz gelegt, zumal in Zeiten des Coronavirus im Allgemeinen noch von Gemeinschaftsreisen abgeraten wird. Die gut 1000 km von Hamburg über Kopenhagen nach Stockholm beinhalten eine der schönsten Strecken Europas. Da Schweden in der Regel hohe Lebenshaltungskosten hat, bietet sich eine Reise mit dem eigenen PKW oder Wohnmobil an, um sich vorher mit dem nötigen Proviant zu versorgen. Wenn dann noch Platz für ein Faltrad gefunden wird, bereist man die nordische Metropole aufgrund ihres ausgeprägten Fahrradwegnetzes bequem und schnell.

Hotspot Stockholm
Stockholm bietet dem Städtereisenden unzählige touristische Hotspots © pixabay.com CC0 Creative Commons 12019

Aktivitäten in Stockholm


Aufgrund der wasserreichen Lage bietet sich das Boot als Fortbewegungsmittel an. Wer mit einer Stadtrundfahrt auf dem Wasser beginnt, erfährt im Schnelldurchlauf vieles über Kultur und Sehenswürdigkeiten. Eine Bootsfahrt durch die Schären bleibt immer ein unvergessliches Erlebnis. Bequem sind die urigen und verwinkelten Gassen der Altstadt Gamla Stan zu erreichen. Hier beginnt die Geschichte Schwedens, die in den Cafés, Restaurants und Geschäften förmlich zu schmecken ist. Und hier befindet sich das Schloss, indem die königliche Familie ihren Geschäften nachgeht. Mit den angrenzenden Stadtteilen Norrmalm, Östermalm und Djurgarden sind ein Großteil der kulturhistorischen Gebäude und Museen fußläufig zu erreichen. Neben so bekannten Einrichtungen wie dem Vasa-Museum und dem Rathaus, indem jedes Jahr die Nobelpreise verliehen werden, wartet Stockholm mit einer ganzen Reihe moderner Kulturstätten auf. Schweden hat eine starke Tradition im Tabakanbau und im Snus & Tandsticks-Museum ist unter anderem die Geschichte des Kautabaks Skruf zu erkunden. Aber auch das angrenzende ABBA-Museum ist sehenswert und das Astrid Lindgren Museum auf Junibacken eigentlich ein Muss! Mit der Besichtigung zahlreicher Schlösser kann eine Citytour in Stockholm abgerundet werden. Gripsholm und Drottningholm als Wohnsitz des Königs samt Familie sind hier bevorzugt zu erwähnen.

Schloss Drottningholm
Schloss Drottningholm, der Wohnsitz der Königsfamilie © pixabay.com CC0 Creative Commons hpgruesen

Kulinarik, Nachtleben und Stockholm Pass


Eigentlich ist Stockholm nicht ganz billig, doch mit dem Kauf des Stockholm Passes ist es möglich, die Reisekasse zu entlasten. Damit benutzt man das Netz des öffentlichen Nahverkehrs kostenlos und in den meisten Kulturstätten gibt es ermäßigten oder freien Eintritt. Die traditionelle schwedische Küche setzt sich aus Hausmannskost zusammen. Aber die hat es in sich, zumal sie sich in den letzten Jahren mit französischer und italienischer Rezeptur vermischt hat. Hering, Lachs und Wild sind in allen Variationen zu finden.

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Als Spar-Tipp sei erwähnt, dass es sich lohnt, die Hauptmahlzeit mittags einzunehmen. Viele Restaurants bieten dann ihre Gerichte im Vergleich zum Abend günstiger an. Zumindest bis vor Corona war das Nachtleben der schwedischen Hauptstadt berühmt. Gemütliche Biergärten wechseln mit einzigartigen Cocktailbars ab. So werden in der ABSOLUT Ice Bar im Zentrum, die ausschließlich aus Eis besteht, bei -5° Celsius exquisite Longdrinks auf Wodkabasis serviert. Eine ausgeprägte Clubszene vervollständigt das Angebot. In puncto Unterkunft sei erwähnt, dass eine vorzügliche Infrastruktur an günstigen Hostels vorhanden ist. Alternativ sind Appartements von Airbnb zu empfehlen. Resümierend ist anzumerken, dass Schwedens Kapitale sich hinter den traditionellen Touristikmetropolen Mittel- und Südeuropas nicht verstecken muss. Dem Anschein des hohen Preisniveaus kann mit etwas Planung und Nutzung der Vergünstigungen die Schärfe genommen werden. Stockholm ist also zumindest im Sommer immer eine Reise wert!