Städte-Reisen zur Advents- und Weihnachtszeit

Für viele Menschen beginnt gerade jetzt die schönste Zeit im Jahr. Die Rede ist von der Advents- bzw. Weihnachtszeit. Wenn es draußen früh dunkel und kalt ist, sehnt man sich nach der schönen Beleuchtung und der weihnachtlichen Dekoration. Viele Regionen und Städte tun dafür einiges, damit genau diese Atmosphäre - gepaart mit regionalen und passenden Leckereien, Getränken und auch schönen Dingen zum Kaufen - besonders bei den Besuchern herüberkommt. Das ist es doch, was es ausmacht: Die warmen Handschuhe, der Duft von Glühwein und Punsch und auch der appetitanregende Geruch von regionalen Spezialitäten.

Allein in Deutschland gibt es sicherlich tausende von unterschiedlichen Weihnachtsmärkten oder Besonderheiten, die zu dieser Zeit passen. Darunter sind sehr typische Veranstaltungen, aber auch außergewöhnliche Events. Mal spielt die Location die besondere Rolle, dann ist es wieder die Stadt, die ihren Einfluss nimmt oder besondere Traditionen, die den Unterschied ausmachen. So vereint zwar alle die besondere Zeit und der Anlass, aber bringt auch eben noch diese Besonderheiten mit ein. Da es aber wirklich so viele besondere Orte zur Weihnachtszeit im ganzen Land gibt, könnte man doch glatt eine Städtereise in Betracht ziehen, bei der man die anderen Weihnachtsmärkte und gleichzeitig auch Städte kennenlernen kann. Dafür wiederum ist es auch interessant zu wissen, welche Orte sich wirklich für so einen Besuch lohnen

Wenn man die heimischen Weihnachtsmärkte kennt - wo ist es noch sehr schön?

Von manchem Weihnachtsmarkt hat man zumindest schon einmal etwas gehört oder sogar schon im Fernsehen gesehen. Aber es könnten auch noch Orte geben, die einem selbst vielleicht nicht einfallen würden. So wäre ja beispielsweise der Sternschnuppenmarkt in Wiesbaden mit der Marktkirche, dem Stadtschloss und dem Rathaus sowie den über hundert Ständen und vielen Köstlichkeiten einmal etwas anderes. In Frankfurt am Main findet man dafür einen der größten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Dazu bieten der Paulsplatz und der Römerberg eine wunderbare Kulisse. Etwas ganz Besonderes ist bestimmt auch der Roncalli Weihnachtscircus im Tempodrom in Berlin.

Busreisen - die bequeme Art, neue Orte zu entdecken

Sicherlich könnte man selbst den Markt/die Märkte und die Stadt oder auch mehrere Städte und die Routen dahin selbst heraussuchen sowie mit dem eigenen Auto anreisen. Aber man weiß doch von der eigenen Stadt und den eigenen Märkten auch, wie voll es dann sein kann und wie schwer es ist, freie und preiswerte Parkplätze zu finden. Wesentlich entspannter wird es da sein, Busreisen in Betracht zu ziehen.

Die Vorteile sind da leicht erklärt. Der größte Vorteil liegt zweifelsohne darin, dass die reisenden Personen in den Bus nur einsteigen müssen, damit eine entspannte Reise beginnen kann. Man muss weder umsteigen, lange Zeit auf dem Flughafen verbringen, bis man in den Flieger einsteigen kann oder während der Fahrt sich um die Verpflegung kümmern und in der Stadt sich zurechtzufinden sowie nach Parkplätzen Ausschau halten. Die modernen Reisebusse verfügen in der Regel über Toiletten. Während der Fahrt und in den Pausen können häufig Speisen und Getränke erworben werden und für die Unterhaltung gibt es häufig ein Angebot an Filmen, die während der Fahrt gezeigt werden. Oder man unterhält sich (lernt neue Menschen kennen) oder sich einfach die Fahrt über aus, hält ein Nickerchen und kann so entspannt die Stadt und den Weihnachtsmarkt genießen.

Weihnachtsmärkte sind ein weit verbreiteter Brauch in Deutschland

Nahezu in jeder Stadt wird man einen Weihnachtsmarkt finden. Je nach Stadt und Region gibt es aber unterschiedliche Bezeichnungen. So findet man den Adventsmarkt oder den Christkindlesmarkt. In Dresden ist es zum Beispiel der Striezelmarkt. Dazu dauern die Weihnachtsmärkte teilweise unterschiedlich lang. Manche finden nur ein paar Tage statt und andere wiederum dauern mehrere Wochen bis sogar nach Weihnachten hinaus. Zurückführen lässt sich wohl dieser weihnachtliche Brauch auf Verkaufsmessen und Märkte im Spätmittelalter. Mit Beginn des Winters sollten sich damals die Bürger rechtzeitig mit Fleisch und anderen wichtigen Waren eindecken. Dazu kamen dann noch Handwerker, Zuckerbäcker, Spielzeugmacher sowie Korbflechter mit ihren Ständen auf diese Märkte dazu. Die ersten urkundlich bekanntgewordenen Weihnachtsmärkte sollen der "Dezembermarkt" in Wien im Jahr 1296 oder der Nikolausmarkt in München im Jahr 1310 gewesen sein. Einer der ältesten und sicherlich bekanntesten Adventsmärkte bis heute ist der Dresdner Striezelmarkt, den es seit 1434 geben soll.

Schöne und große Weihnachtsmärkte in Deutschland

Bekannte und große Weihnachtsmärkte gibt es in den Städten Nürnberg, Stuttgart, Aachen, Bremen, Erfurt, Münster, Essen, Köln und Düsseldorf. Einige Großstädte, wie beispielsweise Hamburg oder Düsseldorf bieten gleich mehrere Adventsmärkte. In Hamburg wären das Märkte vor dem Rathaus, am Jungfernstieg oder im Viertel St. Pauli auf dem Spielbudenplatz. Auch Berlin hat mehrere Weihnachtsmärkte. Man sagt, dass der Markt auf dem Gendarmenmarkt besonders stimmungsvoll ist.

Außergewöhnlicher Weihnachtsmarkt

Zum Schluss soll hier noch als Beispiel für einen außergewöhnlichen Weihnachtsmarkt der Mosel-Wein-Nachts-Markt in der historischen Unterwelt von Traben-Trarbach genannt werden. Das ist der wohl einzige unterirdische Weihnachtsmarkt in Deutschland. Er befindet sich in den miteinander verbundenen Weinkellern und Gewölben aus dem 16. Jahrhundert.