Sightseeing in Berlin: Faszinierende Geheimtipps

Bild von Nicole Streit auf Pixabay Reisen nach Berlin führen an einen Sehnsuchtsort, der Menschen aus aller Welt magisch anzieht. Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor oder die Museumsinsel sind weltweit bekannt. Doch Deutschlands Hauptstadt hat auch eine andere Seite. Verborgene Inseln und Gartenanlagen oder geschichtsträchtige Orte mit Gruselfaktor sind zwar weniger berühmt, doch auf einer Reise in und um Berlin ebenso reizvoll.

Zu Besuch im Liebermann-Garten


"Mein kleines Schloss am See": So nannte der deutsche Grafiker und Maler Max Liebermann einst sein Refugium am Wannsee, das er Anfang des 20. Jahrhunderts errichten ließ. Der einstige Präsident der Berliner Akademie der Künste nutzte diesen Ort zumeist, um sich vom Großstadttrubel zurückzuziehen. Heute sind die Wannsee-Villa und der rund 7.000 Quadratmeter große Liebermann-Garten untrennbar miteinander verbunden. In der Wannsee-Villa entstanden nicht nur rund 200 impressionistische Gemälde. Ein Teil des Anwesens wurde heute zu einem Museum umfunktioniert, in dem sich Besucher über das Leben und Schaffen Liebermanns erkunden oder dessen Werke bewundern können. Zahlreiche der damals entstandenen Gartenbilder präsentieren den Wannsee und liebevoll angelegte Blumenterrassen in all ihrer Schönheit. Vor Ort befindet sich außerdem das Café Max, in dem sich Besucher leckere Quiches und Kuchen schmecken lassen können.

Tierische Begegnungen auf der Pfaueninsel


In der Multikulti-Metropole finden Reisende eine große Auswahl an Hotels Berlin, die für den kleinen und großen Geldbeutel geeignet und auch nicht weit von Berlins schönsten Geheimtipps entfernt sind. Somit sorgen Anbieter wie Motel One dafür, dass Ausflügler schnell zum nächsten Ziel gelangen. Ein gutes Beispiel ist die im Südwesten von Berlin gelegene Pfaueninsel, die unter Naturschutz steht und einem kleinen Paradies gleicht. Nach einer kurzen Überfahrt mit der Fähre gelangen Reisende zu einem Kleinod, das seinem Namen alle Ehre macht. Auf dem Eiland laufen viele Pfauen frei umher. Der 67 Hektar große Landschaftspark diente einst als Sommerresidenz der Königsfamilie. Von besonderer Schönheit ist der Anblick uralter Eichen, üppiger Rosengewächse und malerischer Laubengänge. Die Fähre verkehrt im März und Oktober von 9 bis 18 Uhr auf der Pfaueninsel. Im April und September verlängern sich die Zeiten auf 19 Uhr. Von Mai bis August können Besucher das Eiland täglich von 9 bis 20 Uhr besichtigen.

Mystik und Spuk in den Beelitz-Heilstätten


Ohne Zweifel sind die 1898 eingerichteten Heilstätten in Beelitz einer der gruseligsten Krankenhauskomplexe aus ganz Deutschland. Heute setzt sich das Klinikgelände aus 60 denkmalgeschützten Bauten zusammen, die sich auf einer 200 Hektar großen Fläche verteilen. Diesem Areal haftet der Ruf an, dass ruhelose Geister vor Ort spuken und immer wieder mystische Erscheinungen auftauchen. Die Geschichte hinter dieser Sage sorgt für Gänsehaut. Weil die Heilstätten im Ersten und Zweiten Weltkrieg als Sanatorium und Lazarett dienten, starben unzählige verwundete und erkrankte Soldaten an diesem Ort. Von der Mitte der 1940er Jahre bis 1994 wurden die Gebäude sogar als ausländisches Militärkrankenhaus der Armee der Sowjetunion genutzt. Seitdem liegt das Klinikgelände brach. Mittlerweile dient die alte Männerheilstätte als Reha-Klinik. Wer den Geheimnissen der Heilstätten auf die Spur gelangen möchte, kann an unterschiedlichen Führungen und Fototouren teilnehmen.

Vom Freizeitpark zur DDR-Ruine


Ein Ausflugsziel der völlig anderen Art ist der Spreewald im Spreepark Plänterwald. Heute ist der einst beliebte Freizeitpark eine stillgelegte DDR-Ruine, die dennoch unverwechselbaren Charme verbreitet. Eine Augenweide ist das 40 Meter hohe Riesenrad, das zwar ebenfalls längst in die Jahre gekommen ist. Doch Anblicke wie diese verwandeln den ehemaligen Vergnügungspark in ein schaurig-schönes Ausflugsziel.