Rekordauslastung bei Campingplätzen: Camping so beliebt wie selten

Bild von Pixabay Sowohl größere Urlaubsreisen mit dem Camper als auch Kurztrips zum Campingplatz liegen aktuell schwer im Trend. Die Camping-Branche freut sich im laufenden Jahr über Rekordumsätze und die deutschen Campingplätze verzeichneten im vergangenen Sommer die höchste Auslastung der letzten Jahre. Von der Nord- und Ostsee über die Mittelgebirge bis in die Alpen erfreut sich Erholung auf dem Campingplatz größter Beliebtheit. Und für Camper ist die Fahrt zum Reiseziel bereits Teil des Urlaubs.

Campingurlaub ist nicht zwingend mit einem Aufenthalt in der Natur gleichzusetzen. Auch für Städtetrips ist es eine prima Idee, einen Campingplatz anzusteuern, den Wohnwagen dort als Stützpunkt abzustellen und von dort aus Ausflüge in die Stadt zu unternehmen. Dann hat man das Hotelzimmer quasi mit dabei. Einzige Voraussetzung: Das Fahrzeug muss über eine Anhängerkupplung verfügen; ein passendes Modell kann bei den meisten Pkw problemlos nachgerüstet werden. Mit dem Wohnwagen lässt sich dann jederzeit spontan ein Ausflug oder eine Reise unternehmen. Das Gespann sorgt für maximale Flexibilität - ein Vorteil, den auch immer mehr junge Leute zu schätzen wissen.

Für jeden Geschmack gibt es den passenden Campingplatz - von klein und beschaulich bis hin zur luxuriösen Anlage mit mehreren Hundert Stellplätzen. Meist werden auf dem Gelände sowie in der näheren Umgebung vielfältige Freizeitaktivitäten angeboten: Minigolf, Radfahren und Wandern sind nur einige Beispiele. Familien mit Kindern kommen insbesondere dann auf ihre Kosten, wenn sich Freizeitparks oder Zoos in der näheren Umgebung befinden.

Die Ansprüche an den Komfort auf den Campingplätzen sind so unterschiedlich wie die Camper selbst, und genauso vielfältig sind die beliebtesten innerdeutschen Reiseziele: Hinter Bayern rangieren Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern auf den oberen Rängen. Und Deutschland als Urlaubsdestination boomt nicht erst seit diesem Jahr: Schon 2019 hat etwa ein Drittel der Deutschen seinen Urlaub im eigenen Land verbracht.

Von Zelten bis Glamour Camping


Bei der Neuanschaffung eines Wohnwagens hat der künftige Besitzer eines rollenden Eigenheims die Qual der Wahl. Den klassischen Caravan gibt es als Mini-Wohnwagen, Reisewohnwagen sowie Groß- oder Luxuswohnwagen. Mini-Wohnanhänger punkten mit einem geringen Platzbedarf und niedrigen Anforderungen an die Leistung des Zugfahrzeugs, Großraumwohnwagen eignen sich vor allem für längere Touren und häufige Nutzung. Es gibt sie in unterschiedlichsten Ausführungen, auch mit echter Luxus-Innenausstattung: Edle Materialien, Glasduschen und Keramikwaschbecken, Fußbodenheizung, moderne Küche und aufwendige Multimedia-Technik sind nur einige Beispiele. Am häufigsten sieht man auf europäischen Straßen aber die klassischen Touring- oder Reisewohnwagen. Diese Klassiker bieten mit Längen zwischen vier und acht Metern sowie einer großen Auswahl an Grundrissen eine hohe Variabilität.

Aber auch darüber hinaus gibt es zahlreiche Camping-Alternativen zum Wohnwagen-Gespann. Dauercamper bauen sich oft komfortable Behausungen auf festen Stellplätzen, und Campingeinsteiger machen ihre ersten Erfahrungen oft über das sogenannte "Glamping". Bei dieser Form von glamourösem Camping bezieht man eine fertig eingerichtete Unterkunft - man profitiert also auch als Camper von einem festen Dach über dem Kopf mit bequemem Bett, kleiner Küche sowie eigener Toilette und Dusche. Wem es hingegen wichtig ist, jederzeit schnell den Ort wechseln zu können, der fühlt sich je nach Ansprüchen im schnell aufgebauten, einfachen Zelt wohler oder schläft gleich im Campingbus bzw. Wohnmobil.

Kurzum: Jeder Camper hat andere Vorstellungen davon, wie beispielsweise ein Kurztrip nach Heidelberg mit Camping am Neckar auszusehen hat. Der Abwechslung und Erholung dient ein solcher Ausflug in Stadt und Natur aber in jedem Fall!