Reisen als Hypertoniker: Vorsicht vor Bergen
Der
Flug zu einem weit entfernten Ziel,
der Tauchgang oder der Urlaub in den Bergen stellt für die
Mehrheit
der Menschen kein Problem dar. Doch wer unter Bluthochdruck leidet,
sollte diese Aktivitäten
nicht wahrnehmen, ohne sich vorab
ausreichend informiert zu haben. Gerade ein hohes Alter in
Kombination mit Bluthochdruck kann hier zur Gefahr werden.
Eine Person gilt als Hypertoniker,
sobald der eigene Blutdruckwert über einen längeren
Zeitraum bei
140/90 mm Hg liegt. Resultate der
Deutschen
Hochdruckliga zeigten
auf, dass bis zu 35 % der Einwohner in Deutschland an Bluthochdruck
leiden. Bei Personen der höheren Altersgruppe fällt
jeder 2.
darunter. Je höher das Alter, desto höher die
Wahrscheinlichkeit an
Hypertonie zu erkranken. Doch auch junge Menschen sollten dies nicht
auf die leichte Schulter nehmen. Aufgrund der Vielzahl an jungen
Menschen, die an Übergewicht leiden, leiden auch diese immer
öfter
unter Bluthochdruck.
Bluthochdruck bringt eine stille Gefahr
mit sich. Die wenigsten merken überhaupt, dass sie daran
erkrankt
sind. Meist wird dies erst bei einem Arztbesuch festgestellt. Wird
Hypertonie nicht erkannt, besteht die Gefahr, Schäden an
diversen
Organen wie Niere, Herz oder Gehirn zu erleiden. Ein dauerhaft zu
hoher Blutdruck kann enorme Folgen mit sich bringen.
Was muss als
Bluthochdruckpatient beim Bergwandern beachtet werden?
Sei es ein Urlaub oder nur ein
Städtetrip:
Wandern in den Bergen gehört zu den beliebtesten
Aktivitäten der Deutschen. Sowohl der Hartz als auch die
sächsische
Schweiz und die Alpen bieten
einzigartige Orte zum Entspannen und
Erkunden.
Steigen Bluthochdruckpatienten
völlig
unvoreingenommen auf hohe Berge kann dies fatal enden. In den
luftigen Höhen herrscht eine eingeschränkte
Sauerstoffversorgung.
Wer lediglich unter einer ganz leichten Herzinsuffizienz leidet kann
problemlos auf 3.000 Meter klettern, eine Person mit milder
Ausprägung sogar auf bis zu 4.000 Meter. Je stärker
das eigene
Herz-Kreislaufsystem geschwächt ist, desto weniger Anstrengung
und
Höhe sollte der eigene Körper ausgesetzt werden.
Bis zu 14 mm Hg lag der Blutdruckwert
auf der Mitte des Mount Everests im Schnitt höher als normal,
wie in
einer Studie diagnostiziert wurde. Dieser Wert ist nicht nur eine
Momentaufnahme. Auch später in der Nacht, wenn der
Körper zur Ruhe
kommt, machen sich die äußerlichen Einflussfaktoren
bemerkbar.
Während der Blutdruckwert nachts in der Regel um 10-20 %
sinkt, ist
dies auf einem Berg kaum der Fall.
In den Höhen wird die Luft dünner,
was einen Sauerstoffmangel zur Folge hat, welcher sich wiederum auf
den eigenen Körper auswirkt. Das Herz muss stärker
und härter
arbeiten und Blutgefäße fangen an sich zu verengen.
Den Blutdruck
natürlich
senken
Um den Blutdruck zu senken gibt es zwei
Möglichkeiten: Entsprechende Medikamente oder
natürliche
Blutdrucksenker. Gerade in den frühen Stadien ist es oftmals
möglich, den Blutdruck mit natürlichen Mitteln in den
Griff zu
bekommen. Wird er hingegen erst sehr spät diagnostiziert, ist
ein
Vorbeikommen an Medikamenten kaum möglich.
Bewegung hilft nicht nur bei
Übergewicht. Ein geringeres Übergewicht hat
verbesserte Fett- und
Zuckerwerte zu Folge, was sich positiv auf den Blutdruck auswirkt.
Dass
Sport
ein natürlicher Blutdrucksenker
ist, wurde bereits
nachgewiesen. Sport sollte jedoch moderater angegangen werden und
kein Hochleistungssport sein. Wandern, Joggen und Radfahren sind die
üblichen Klassiker. Dennoch sollte der Blutdruck
regelmäßig mit
einem
Blutdruckmesser
kontrolliert werden, sodass dieser auch während der
Aktivität einen
Wert von 200/100 mm HG nicht übersteigt.
Der zweite große Faktor, welcher sich
auf den Blutdruck auswirkt, ist die Ernährung.
Ungesättigte
Fettsäuren, viel Zucker und Salz sollten vom Speiseplan
gestrichen
werden. Hingegen sind gute Fette, viel Obst und Gemüse und
Fisch zu
empfehlen. Jene enthalten hochwertige Mineralstoffe. Ungesunde
Fertigprodukte enthalten meist mehrere Tagesrationen an Salz und
sorgen dafür, dass die eigenen Blutgefäße
verengen.