Reisedurchfall - Was man dagegen unternehmen kann
Gastroenteritis,
landläufig Durchfall genannt, kennt wohl jeder. Man
fühlt sich
unwohl und verbringt gefühlt den halben Tag auf der Toilette.
Doch
neben dem typischen Unwohlsein, kann länger anhaltender
Durchfall
auch einige Gefahren bergen – allen voran das Austrocknen.
Durch
den hohen Flüssigkeitsverlust, zu dem es kommt, wenn die
Darmwand
das Wasser im Stuhl wegen einer Diarrhoe Erkrankung nicht resorbieren
kann, kann der Körper dehydrieren, was im schlimmsten Fall
sogar
lebensgefährlich werden kann.
Es gibt unterschiedliche
Faktoren, die zu Durchfall führen können. Dazu
zählen Viren,
Parasiten oder auch Bakterien, die vor allem in verunreinigten
Lebensmitteln enthalten sein können. Letzteres gibt
häufig den
Ausschlag für Erkrankungen im Urlaub, denn vor allem in
exotischen
Ländern kann es so zu einer Infektion kommen und eine
Behandlungen
gegen Diarrhoe wird
nötig. Doch was hilft gegen Durchfall und
wie kann man die Reise dennoch genießen?
Bakterien als
Auslöser für
Durchfall
Wenn man sich im Urlaub
Durchfälle zuzieht, ist dieser meist gelaufen. Hotelbett und
Toilette werden statt Strand oder Pool zum Hauptaufenthaltsort,
während Appetitlosigkeit, Übelkeit und
Schwäche dem Urlauber
zusetzen.
Ein Auslöser für die
Diarrhoe-Attacke kann beispielsweise die ungewohnte Kost sein. In
Ländern Südostasiens kommt es beispielsweise
häufig zu solch
vorübergehenden Verstimmungen des Magen-Darm-Traktes, die
durch die
plötzliche Umstellung auf schärfere Kost und
unbekannte
Lebensmittel hervorgerufen werden. Ist das der Fall, geht der
Durchfall meist schnell wieder vorbei.
Doch auch
Bakterien
sind im Urlaub oft Auslöser einer Gastroenteritis. Diese
finden sich
beispielsweise in kontaminiertem Leitungswasser oder auch in anderen
Lebensmitteln, deren Lagerung und Kühlkette nicht dem
gewohnten
Standard entsprechen. Eine Lebensmittelvergiftung kann im Urlaub
schnell zum Notfall werden, weil oft auch die medizinische Versorgung
nicht dem Optimum entspricht. Es lohnt sich also, Anzeichen
zuverlässig zu erkennen und entsprechend handeln zu
können.
Diarrhoe im Urlaub vermeiden
In vielen Ländern wird
einem empfohlen, Leitungswasser nicht zum Zähneputzen zu
verwenden.
Ist das Wasser verunreinigt, können nämlich schon
kleinste Mengen
zu Verstimmungen führen. Weiter sollte man darauf achten,
unbekannte
Lebensmittel zu meiden und lieber auf Nahrung zurückzugreifen,
die
bekannt verträglich ist.
Hausmittel gegen Durchfall
Wer sich trotz
Vorsichtsmaßnahmen im Urlaub mit einer Magen-Darm-Erkrankung
infiziert, sollte dieser schnell entgegenwirken und nicht das Risiko
eingehen, die Sache auszusitzen. Schon nach kurzer Zeit kann die
Erkrankung nämlich zur Dehydrierung führen, was unter
Umständen
einen Krankenhausaufenthalt zur Folge hat – möchte
doch niemand
seinen verdienten Urlaub auf der Krankenstation verbringen oder die
Abreise gefährden.
Was hilft bei Durchfall?
Das größte Risiko ist
das Austrocknen. Es ist also nur logisch, dass man bei Durchfall viel
trinken sollte. Idealerweise trinkt man deshalb viel Wasser oder
sogar Getränke aus der Apotheke, die mit Salzen angereichert
sind.
Salze sollten dem Körper deshalb zugeführt werden,
weil auch diese
bei einer andauernden Durchfall Erkrankung fehlen. Wer keinerlei
Appetit hat oder befürchtet, dass das Getränk wieder
erbrochen
werden könnte, sollte über den Tag verteilt alle zehn
Minuten einen
kleinen Schluck trinken – dies verträgt der
Körper meist gut.
Essen bei Durchfall
Auch geriebener Apfel
kann helfen. Im Urlaub sollte man aber darauf achten, dass dieser mit
Mineral-, nicht mit Leitungswasser gut gewaschen wurde. Wird der
Apfelbrei leicht braun, ist das der ideale Zeitpunkt, ihn langsam zu
löffeln.
Auch die bekannte
Moro-Suppe, die größtenteils aus Karotten besteht,
bewährt sich
bei Durchfall. Wer im Urlaub nicht auf speziell zubereitete Speisen
zurückgreifen kann, könnte in der Hotelküche
nach Brühe fragen.
Diese bereitet nicht viel Aufwand und hilft dem Körper mit
einer
geballten Ladung Flüssigkeit und Salzen.
Trockene Speisen sollten
vermieden werden. Einerseits strengen sie den Magen bei der Verdauung
an und können diesen weiter verstimmen. Andererseits
benötigt der
Körper viel Flüssigkeit, um sie aufzuspalten.
Lieber Vorsicht als Nachsicht
Schon vor dem Urlaub
sollte man sich um
einen
ausreichenden Versicherungsschutz
bemühen, falls ein
Krankenhausbesuch oder gar -aufenthalt nötig wird. In den
meisten
Fällen sorgen aber Vorsichtsmaßnahmen beim Essen
sowie schnelles
Handeln bei Durchfall dafür, dass die Reisenden ihren Urlaub
weiterhin genießen können. So bleibt einem das
Krankenhaus meist
erspart und man kann nach ein, zwei Tagen wieder an den Strand oder
Pool.