Natur pur: Das sind die schönsten Gärten Deutschlands

Bild von Bernd Hildebrandt auf Pixabay Außergewöhnliche Bauwerke oder Botanik müssen nicht immer nur im Ausland stattfinden – auch hier in Deutschland gibt es wunderschöne Gärten und Parkanlagen, die es unbedingt zu sehen gilt. Jedes Bundesland hat dabei sein eigenes Naturjuwel zu bieten, weshalb es besonders in den wärmeren Monaten sehr erfrischend sein kann, dorthin einen kurzen Abstecher zu wagen und sich von der Kulisse in den Bann ziehen zu lassen.

Bei einem Trip durch Deutschland gibt es nicht nur besondere Orte zu entdecken, sondern eben auch malerische Kulissen aus Flora, Fauna, Schlössern oder Landschaften. Auch für Nicht-Botanikfans sind solche Orte sehenswert, denn dabei handelt es sich nicht nur um ein paar schöne Gärten mit ein paar hübschen Blumen, sondern um Anlagen, die teilweise seit mehreren tausend Jahren bestehen und mit der Zeit um weitere Elemente ergänzt worden sind. Ob traditionell oder etwas ausgefallen – für jeden ist etwas dabei.

Der Fürst-Pückler-Park in Bad-Muskau


Diese wunderschöne Parkanlage in der Oberlausitz rund um das rote Schloss wurde bereits im 19. Jahrhundert von Hermann von Pückler-Muskau geschaffen. Die gesamte Anlage erstreckt sich über 830 Hektar und ist ein wahres Kunstwerk, welches seit 2004 als Weltkulturerbe gilt. Umspielt wird das Schloss vom Luciesee sowie einer Parkanlage im englischen Stil, welche einen weitreichenden Blick auf die gesamte Kulisse ermöglicht und Besucher immer wieder magisch anzieht.

Das Highlight: die englische Brücke, die über die Grenze nach Polen führt, denn der größte Teil des Parks liegt bereits in unserem Nachbarland. Damit ist die Anlage nicht nur als größter Landschaftspark im englischen Stil bekannt, sondern auch eines der wenigen staatsübergreifenden Welterbestätten.

Japanischer Garten in Leverkusen


Etwas ausgefallener, aber unheimlich sehenswert ist der japanische Garten, der in Leverkusen das botanische Highlight schlechthin ist. Auf insgesamt 15.000 Quadratmetern erwartet die Besucher ein botanischer Hauch Ostasiens samt zahlreicher Skulpturen, Laternen sowie traditionellen Bauten im japanischen Stil. Fernöstliche Gräser, Papyrusstauden, japanischer Goldahorn, Magnolien oder Mammutbäume bilden eine extravagante Kulisse, die man hierzulande nicht allzu oft bestaunen kann.

"In seiner Gattung ist der japanische Ahorn aufgrund seiner Wuchsform und seiner filigranen Ausprägung die schönste aber auch teuerste Variante. Grund dafür sind die aufwendige Vermehrungsmethode sowie das langsame Wachstum, denn pro Jahr legt der Goldahorn lediglich 5 bis 10 cm an Größe zu. Pflanzen entsprechend der normalen Körpergröße können bis zu 1000 Euro kosten." Das weiß Botanikerin Silke von Bluehendergarten.de. Natürlich darf auch eine große Wasserfläche mit japanischen Kois und Schildkröten für den echten japanischen Flair nicht fehlen.

Der Bergpark Wilhelmshöhe


Das Unesco-Weltkulturerbe in Kassel ist der größte Bergpark in ganz Europa und besticht mit einer Fläche von 2,4 Quadratkilometern. Viel zu sehen gibt es für Besucher allemal, denn den Park zieren neben dem Schloss Wilhelmshöhe mit Blick auf die Herkules-Statue sowie dem Schloss Löwenburg auch die berühmten Wasserspiele. Der aus Europa, Asien sowie Nordamerika gemischte Baum- und Strauchreichtum ist so einzigartig wie die Anlage selbst.

Daneben können Besucher zusätzlich mehrere Gewächshäuser bestaunen, welche einheimische, aber auch exotische Flora und Fauna beheimaten. Malerisch ist auch die Roseninsel mit etwa 1.000 verschiedenen Sorten, welche den fehlenden Blumenbestand des gesamten Parks wieder wettmacht.