Mit Kindern verreisen

Als Elternteil weiß man, dass ein Urlaub mit Kindern durchaus streckenweise anstrengend werden kann. Allerdings kann man mit einigen Tricks viele Stressfaktoren vermeiden - sowohl für sich als auch für den Nachwuchs.

Der Urlaubsort

Einige Reiseziele, die bei Erwachsenen ganz oben auf der Wunschliste stehen, sind für Kinder ungeeignet. Zum Beispiel sollte man Orte meiden, bei denen sich das Klima zu stark von den gewohnten Temperaturen unterscheidet, da Kinder sehr sensibel darauf reagieren können. Das Gleiche gilt für die Wasserqualität im Urlaubsland. Dabei sollte man sich für den europäischen Raum entscheiden, da dort die Gewässer zu fast hundert Prozent die EU-Richtlinien erfüllen. Bei der Lage der Unterkunft sollte man im Vorhinein sicherstellen, dass sich in der Umgebung keine viel befahrenen Straßen befinden. Ansonsten kann man mit den Kindern besprechen, ob sie zum Beispiel die Weihnachtstage im Hotel mit Kinderanimation, den Sommerurlaub in einem landestypischen Appartement oder die Herbstferien im Ferienhaus verbringen möchten - und je nach ihren Wünschen entscheiden.

Die Planung

Wichtig ist, dass alle Dokumente für Ihr Kind wie Reisepass, Personalausweis, Kinderausweis und Impfpass noch gültig sind, anderenfalls könnte es zu bürokratischen Problemen im fernen Land kommen. Auch der nötige Impfschutz sollte rechtzeitig verabreicht werden. Bei Ihrer Unterkunft sollten Sie auf Fensterschlösser, Steckdosensicherungen, einen Herdschutz und Treppengitter bestehen, damit Ihr Kind unfallfrei seine Ferien genießen kann. Am besten ist es, die Kleinen in die Urlaubsplanung einzubeziehen, damit später nicht die Schuld bei Ihnen gesucht wird.

Die Reise

Es ist von Vorteil, mit dem Auto zu reisen. Im Gegensatz zu einem Flugzeug können Sie dort Ihr ganzes Gepäck in unmittelbarer Nähe verstauen und im Gegensatz zu einem Zug sind Sie mit Auto auch am Zielort mobil. Damit im Fahrzeug durch stundenlange Wartezeiten in Staus oder die beständige Sommerhitze keine schlechte Laune aufkommt, sollte man sich Tage aussuchen, die nicht vom Urlaubsverkehr belastet sind: Es ist also sinnvoll, Mitte der Woche loszufahren anstatt am Wochenende. Außerdem sollte man alle zwei Stunden eine Pause einlegen und den Kleinen ein bisschen Bewegung ermöglichen. Auch Zwischenübernachtungen in Orten, die auf dem Weg liegen, entlasten die Kinder und somit auch die Eltern enorm. Falls es zur Reise-Übelkeit beim Nachwuchs kommen sollte, können spezielle Kaugummis aus der Apotheke Abhilfe verschaffen. Grundsätzlich sollten Kinder während der Fahrt weder lesen, noch malen oder schwer essen. Ein Sonnenschutz an Heck- und Seitenfenstern ist genauso Pflicht wie viel Wasser, um gesundheitliche Konsequenzen zu vermeiden. Um Langeweile und Quengeleinen zu reduzieren, sollten Sie sich im Vorhinein ein paar Spiele für die Kleinen einfallen lassen.