Entwicklung der Stadt Leipzig zur Handels- und Messemetropole

Die Entwicklung der Stadt Leipzig zur Handels- und Messemetropole begann mit der Vergabe der Stadt- und Marktrechte im Jahre 1165. Kaiser Maximilian erteilt der Stadt 1497 das Reichsmesseprivileg und beschert ihr so die Blütezeit ab dem 16. Jahrhundert. Unter August dem Starken wird Leipzig zum wirtschaftlichen Zentrum Sachsens und erlebt den zweiten großen Aufschwung (Das Romanus- und das Fregehaus zeugen ebenso von dieser Epoche wie die Alte Handelsbörse) Anfang des 20. Jahrhunderts ist Leipzig die Messemetropole schlechthin.

Hier wird das Konzept der Mustermesse entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Überhaupt prägen die alten Handels- und Messehäuser auch heute noch das Gesicht der Leipziger Innenstadt. Ob Durchgangshöfe, wie Barthels Hof, oder die alten und neuen Messehäuser, wie das Städtische Kaufhaus und der Zentralmessepalast, die meisten Gebäude spiegeln den Reichtum und die Macht des Handels in den einzelnen Epochen wieder.  

Neben den Messehäusern ist Leipzig berühmt für seine wunderschönen Passagen. 44 davon gab es zu Begin des 20. Jahrhunderts. Viele von ihnen wurden in den letzten Jahren aufwändig restauriert und erstrahlen heute in neuem Glanz: Mädler Passage, Strohsack, Barthels oder Specks Hof, überall trifft man berühmte Namen und historische Gebäude.

Heute laden viel kleine und exklusive Geschäfte gepaart mit außergewöhnlicher Gastronomie zum Stöbern, Einkauf und Verweilen mit besonderem Flair. Bekannt ist Leipzig aber auch als Stadt der Wende, des Umbruchs, des Neuanfangs. Die friedliche Revolution 1989 hatte ihren Ursprung in der Nikolaikirche im Zentrum von Leipzig. Dieser Neubeginn ist heute an allen Ecken der Stadt spürbar. Neue Büro- und Geschäftshäuser entstanden angepasst an die historische Substanz in der Innenstadt.

Das Modehaus Peek & Cloppenburg bildete mit der Eröffnung seines Geschäftshauses 1994 in der Petersstraße den Start zur Entwicklung Leipzigs zur Einkaufshauptstadt in Mitteldeutschland. Der erste privat finanzierte Neubau eines Kaufhauses nach der Wende in Ostdeutschland war gleichzeitig der Beginn für weitere Projekte. Die Strohsack-Passage entstand dabei ebenso neu, wie der Petersbogen mit seiner Burgplatz-Passage.

Die Eröffnung der Neuen Galeria Kaufhof mit weiteren 20.000 qm Verkaufsfläche im September 2001 ist dabei nur als vorläufiger Höhepunkt zu sehen. Kontrast zu den vielen großen Häusern wie Karstadt, Galeria Kaufhof, H&M, Wöhrl oder Sport Scheck bieten kleine Geschäfte und Boutiquen die überall zu finden sind. Neben vielen traditionsreichen Einzelhändlern runden vor allem die zahlreichen neuen Geschäfte das umfangreiche Angebot ab.

Derzeit entsteht an historischer Stelle am Leipziger Markt die neue Marktgalerie, die allein auf 11.000 qm das neue Bekleidungshaus Breuninger beherbergen wird. Abgestimmt auf die historische Bausubstanz des Marktes nimmt sie das alte Passagensystem in ihre Objektstruktur mit auf und bildet einen vorläufigen Höhepunkt in der weiteren Entwicklung der City zum Service- und Dienstleistungszentrum.


Denn Service zum Wohlfühlen ist nur ein Ziel, das sich die City Leipzig auf ihre Fahnen geschrieben hat. So wurde mit Leo´s Rappelkiste eine Einrichtung zur Kinderbetreuung geschaffen, die deutschlandweit einmalig ist. Hier können Eltern ihre Kinder im Alter von 2 bis 10 Jahren für nur 2,50 DM je Stunde in die fachgerechte Obhut ausgebildeter Erzieherinnen übergeben und so die Leipziger Innenstadt für einige Zeit allein entdecken. Auf Wunsch auch ausgerüstet mit einem City Pieper und somit in der Gewißheit, dass sich ihre Kleinen rundum wohlfühlen.

Neben 350 Geschäften und 250 gastronomischen Einrichtungen trifft man in der City auf eine breit gefächerte Kulturszene. Von Gewandhaus, Oper und Schauspiel, über Kabaretts, Varieté und Clubs bis hin zum weltberühmten Thomanerchor, in Leipzig ist für jeden Geschmack das Richtige zu finden.

Trumpf der nur 0,1 qkm große Innenstadt ist die durch den Innenstadtring natürlich gegebene Grenze. Mit einer Ausdehnung von 600 mal 800 Metern ist jeder Punkt der City leicht zu Fuß zu erreichen. Die derzeit 5.300 Parkplätze in den Parkhäusern an diesem Ring bieten schon heute ausreichende Möglichkeiten bequem und zentrumsnah zu parken. Ein modernes Verkehrsleitsystem wird künftig die zeitraubende Parkplatzsuche der Vergangenheit angehören lassen. Und wenn in einigen Jahren mit dem City-Tunnel ein weiteres Großprojekt abgeschlossen sein wird, kann man bequem auch mit der Bahn die Innenstadt erreichen.

“Das Zentrum ist da, wo der Bahnhof ist.” Mit diesem Slogan warb vor Jahren die Deutsche Bahn für ihr Unternehmen. Und wo trifft dies heute besser zu als in Leipzig! Denn der restaurierte Leipziger Hauptbahnhof ist nicht nur das Tor zur Innenstadt. Mehr noch, er verbindet Flair und Charme der City mit dem weltoffenen Charakter dieses Fernreiseknotens. Mit seinen über 140 Geschäften und gastronomischen Einrichtungen verdeutlichen die Promenaden im Hauptbahnhof wie kein anderes Objekt eine Vielfalt, die es heute in der Leipziger Innenstadt zu entdecken gibt und laden ein zum Einkaufen abseits von Wind und Wetter. Mit Öffnungszeiten bis 22.00 Uhr bieten sich hierbei außergewöhnliche Möglichkeiten.

Die City von Leipzig entwickelt sich auch weiterhin mit enormer Geschwindigkeit. Sie ist auf dem besten Wege im bundesdeutschen Vergleich mit ihrer kompakten, multifunktionalen Innenstadt der kurzen Wege, mit vielen Erlebnisfaktoren, einem Mix aus Einkauf, Kultur und Gastronomie einen Spitzenplatz einzunehmen.

Informationen, Zimmerreservierungen, Tickets
Leipzig Tourist Service e.V.
Richard-Wagner-Straße 1
D-04109 Leipzig
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