Die schönsten Fahrradstädte - Citytrip mit Bike

Der Sommer ist da - mancherorts vielleicht sogar zu warm - und da steht natürlich die Überlegung im Raum, sich diesem Wetter durch baldige Abreise zu entziehen. Aber wohin soll es gehen und was kann man dort tun? Wie wäre es denn damit, die Gegend mal mit dem guten, alten und treuen Begleiter aus Kindertagen, dem Drahtesel, zu erkunden?

Helsinki


Spannend ist es beispielsweise in Helsinki. Nicht nur gibt es dort 1500 Kilometer Fahrradweg, die es einem ermöglichen, die Stadt via Velo zu erkunden. Die Planer haben den Radfahrern mit der „Baana“ ein Geschenk gemacht: eine Fahrradschnellstraße. Sie folgt einer ehemaligen Eisenbahnstrecke. Interessierte können schon seit dem 12. Juni 2012 diese Strecke unter die Zweiräder nehmen. Aber dies ist freilich nur ein kleiner Teil dieser für das Rad sehr freundlichen Stadt.

Tallinn


16 Kilometer in zwei Stunden. Interessierte können hier an einer Radtour durch die Hauptstadt Estlands teilnehmen. Sehr positiv ist zu erwähnen, dass sämtliche Notwendigkeiten, die hierfür benötigt werden, also Rad, Sicherheitsweste und Helme gestellt werden, man sich also nur darum kümmern muss, mit dem Cityguide Schritt - oder Rad? - zu halten.

Faszinierend sind hier das Schluss Katharinental, welches Peter der Große errichten ließ. Und wenn man durch das Viru-Tor geradelt ist, die Talinner Promenade befahren und den Kadriorg-Park per Rad besichtigt hat, werden einem zwei Dinge klar.

Erstens: Helsinki und Talinn mit dem Rad zu erkunden, ist unglaublich schön, birgt aber auch ein Muskelkaterrisiko.

Zweitens: Das Fahrrad statt des Autos schafft einen echten Mehrwert. Zum einen kann man Dinge erkunden, die man mit dem Automobil nicht erreicht, außerdem ist die Radnutzung eine sehr umweltschonende Idee.

Bild von Nubia Navarro (nubikini) - pexels.com

Hamburg


Ob man sich nun die Strecke Ohlsdorf-Alsterquelle oder Horneburg-Buxtehude genehmigt, ist egal. Hauptsache, man nutzt das Fahrrad in einer Stadt, die dafür die unterschiedlichsten Optionen bietet. So ist Hamburg Knotenpunkt mehrerer Radfernwege, es gibt etliche Radtouren und das Hamburger StadtRAD-Projekt ermöglicht es Interessierten, kostenlos und 24/7 per APP, telefonisch oder Kundenkarte ein Fahrrad an einer der 250 dafür vorgesehenen Stationen auszuleihen.

Und auch eine andere Stadt des Hansebündnisses ist eine interessante Fahrradlocation.

Bremen


Ob Roland, das Haus Schütting oder die Statue der Bremer Stadtmusikanten – die Stadt, derer sich Esel, Hund, Katze und Hahn verbunden fühlten, bis sie beschlossen, die Räuberhütte im Wald vorzuziehen, lockt mit allerhand Sehenswertem.

Nicht nur soll das Berühren der Eselvorderbeine Glück bringen – bei der Statue, versteht sich – auch ist die Gegend einfach märchenhaft schön. Und für Fans von Werbeclips befindet sich an der Uferpromenade Schlachte ein besonderer Leckerbissen. Die „Alexander von Humboldt“ ist jenes Segelschiff, das wir in der Reklame für das beliebteste Bier Bremens, Beck’s, sehen.

Kopenhagen


Auch diese Stadt, die Hauptstadt Dänemarks, verfügt über interessante Orte, die sich sehen lassen können. Natürlich gibt es hier das Arbeitermuseum, das Nationalmuseum und das geologische Museum, aber der große, kulturelle Pullfaktor ist natürlich die Lille Havfrue, die durch Evard Eriksen gefertigt und am 23. August des Jahres 1913 eingeweiht wurde.

Kleiner Funfact am Rande: Hierbei handelt es sich um einen künstlerischen Dreiklang. So wurde einerseits der Märchenfigur Hans Christian Andersens „Die kleine Meerjungfrau“ und zwei realen Persönlichkeiten ein Denkmal gesetzt. Ellen Prince, ihres Zeichens Primaballerina und Schauspielerin, lieferte die Vorlage für die Gesichtszüge, während der Bildhauer den Körper seiner eigenen Gattin, Eline, als Vorbild für den Meerjungfrauenkörper verwendete.

Und dann ergibt sich vielleicht noch eine Fahrt durch Christiania. Hierbei handelt es sich um eine Wohnsiedlung, die im Jahr 1971 auf dem Gelände einer alten Militärkaserne gegründet wurde. Dabei gilt es zu beachten: Theoretisch ist man hier nicht mehr in Kopenhagen, da die Bewohner dieses Geländes dies als Freistadt sehen.

Fazit


Der Sommer ist da und die Frage, was man tut, ebenfalls. Klar, man kann in den Urlaub fahren, radeln – oder einfach das schöne Wetter auf Balkonien genießen. Und wenn man die Möglichkeit hat, das Stemweder Open-Air zu besuchen, könnte man dies doch auch tun.

Quellen:
https://city-tourist.de/hamburg-von-seiner-schoensten-seite-entdecken-und-kennenlernen.html
https://www.hasepost.de/umsonst-und-draussen-stemweder-open-air-wieder-am-19-und-20-august-318505/