Klare Luft, saftig grüne Wiesen, ein Bergpanorama im Hintergrund. Diesen Ausblick kann ein Ferienhaus bieten. Millionen Touristen aus dem In- und Ausland buchen jedes Jahr Ferienhäuser, denn die Aufenthaltsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt und liegen in unterschiedlichsten Preisklassen.

Ein Ferienhaus kann man mieten, um einen unvergesslichen Urlaub zu verbringen. Ein besonderer Vorteil eines Hauses ist der Platz, den man hat. Besonders für einen Urlaub mit der Familie bieten sich Ferienhäuser an. Vor allem in beliebten Urlaubsregionen wie im Tirol oder am Gardasee gibt es ein großes Angebot an Ferienhäusern, die der ganzen Familie viel Platz bieten. Vor Ort sorgen zahlreiche Ausflugsziele und Freizeitangebote für Abwechslung bei jedem Wetter. Und wenn das Wetter dann mal schlecht ist, kann man einen gemütlichen Tag in den vorübergehenden eigenen vier Wänden verbringen. Doch ganz blauäugig sollte niemand seine Ferienunterkunft beziehen. Denn wie so oft schützt Unwissenheit nicht vor der Frage der Verantwortung, und das kann kosten.

Ist man endlich am Ziel angekommen, lädt die hübsche Unterkunft ein, es sich sofort gemütlich zu machen. Aber bevor die Klamotten aufgehängt werden, sollte die gesamte Wohnung inspiziert werden. Denn nicht nur die angeschlagene Tür oder die Streifen an der Wand werden am besten gleich mit dem Handy fotografiert und damit mit Zeit und Datum dokumentiert, auch der Test, ob das Wasser – heiß und kalt – funktioniert, sowie die Bestandsaufnahme von allen Geschirrsets und Möbeln sind keine Erbsenzählerei, sondern kluge Stressvorbeugung. Schließlich möchte niemand für fehlendes Besteck oder einen nicht verursachten Kratzer am Kühlschrank zur Rechenschaft gezogen werden, wenn er dafür gar nichts kann.

Neben der Inspektion ist auch das Lesen der Instruktionen, was in der Wohnung zu beachten ist sehr wichtig. Dort wird man über die Check-out-Zeit und den WLAN-Code aber auch über die Eigenheiten der Bleibe benachrichtigt. Schließlich kann es in anderen Ländern sein, dass Armaturen, Heizungen, Stromzufuhr, aber auch Fensterriegel, Schlösser und Wasch- und Spülmaschinen anders als zu Hause bedient werden müssen. Manch falscher oder gar ruppiger Handgriff kann Schaden anrichten. Oft liegt die dementsprechende Infomappe in der Küche gut sichtbar aus.

Apropos Information: Bei vielen Ferienimmobilien bekommen die Mieter den Vermieter des Ferienhauses erst gar nicht zu Gesicht. Alles läuft über das entsprechende Online-Portal und via E-Mail. Auf diese Weise erhält der Kunde hinterlegte Zugangscodes, Informationen zum Schlüsselempfang und die Wegbeschreibung. In der Regel sind also Namen, Handynummer, E-Mail-Adresse des Besitzers oder des Vermittlers sowie die Adresse des Urlaubsdomizils über das Smartphone abrufbar. Doch Netzempfang und WLAN können miserabel sein beziehungsweise ganz ausfallen. Sich die Mängel oder Anregungen zu notieren kann für weitere Urlauber sinnvoll sein. Wer den Urlaub abbrechen möchte oder die Reise erst gar nicht antreten will oder kann, der sollte sich über die Stornogebühren informieren, diese können teilweise sehr hoch sein. Eine Reiserücktrittsversicherung kann hier von Vorteil sein.

Seit Corona ist das Mieten eines Ferienhauses der Trend schlechthin. Aufgrund von Reisebeschränkungen haben die Menschen begonnen, ihre eigenen Länder zu erkunden, anstatt ins Ausland zu reisen. Die ohnehin schon hohe Nachfrage nach innerdeutschen Zielen ist weiter gestiegen. Die Zahl der Suchen nach Ferienhäusern in Deutschland ist seit Mai um mehr als 500 Prozent zum Vormonat gestiegen. Ohnehin beliebte Reiseziele sind ausgebucht: Ostsee, Rügen, Sylt. Kaum besser im Süden Deutschlands: Am Bodensee, am Tegernsee und im Chiemgau sind lediglich vier Prozent der Unterkünfte noch verfügbar. Es gilt also schnell zu sein und gegebenenfalls etwas tiefer in die Tasche zu greifen.