Berlin - die öko-hippe Metropole

Urban Gardening gewinnt in Berlin immer mehr Anhänger. Das wohl gelungenste Beispiel ist der 2009 eröffnete Prinzessinnengarten am Kreuzberger Moritzplatz. Die Initiative Nomadisch Grün hat ein 6.000 Quadratmeter großes Gelände von der Stadt gepachtet und daraus einen fruchtbaren Garten gemacht. Heute wachsen dort 15 verschiedene alte Kartoffelsorten, Chili, Basilikum und beispielsweise Fenchel.

Der Prinzessinnengarten versorgt die urbanen Gärtner mit Vitaminen aus eigener Produktion, fördert die Biodiversität und trägt zur Verbesserung des Mikroklimas bei. So originell wie der Ort sind auch die Anbaumethoden: Der Boden der Brache war schadstoffbelastet, deshalb wachsen die Pflanzen in mobilen, mit Erde gefüllten Kisten. Der Prinzessinnengarten betreibt aber nicht nur Ökolandbau, sondern auch aktives Community Building. Von Anfang an wurden die Anwohner mit in das Projekt einbezogen. Mehr als 700 Stadtgärtnern haben sich 2010 am Pflanzen, Pflegen und Ernten beteiligt. ältere Kreuzberger mit Migrationshintergrund, Künstler, die erst seit Kurzem im Viertel wohnen und Kinder aus umliegenden Kindergärten kamen so zusammen. Für diese gelungene Mischung von sozialem, kreativem und ökologischen Engagement wurde der Prinzessinnengarten mit dem Utopia-Award 2010 ausgezeichnet. In den Wintermonaten ist der Prinzessinnengarten mit 100 rollenden Beeten in seinem Winterquartier in der alten Kreuzberger Eisenbahn-Markthalle zu finden (http://prinzessinnengarten.net). ähnliche Community Garden gibt es auch an anderen Orten der Stadt, zum Beispiel die Nachbarschaftsgärten am Mariannenplatz oder der Kiezgarten Schliemannstraße in Prenzlauer Berg.

Im Zuge der Guerilla-Gardening-Bewegung tragen immer mehr Bewohner dazu bei, kleine grüne Oasen in der Stadt zu schaffen. Ob auf dem Mittelstreifen einer Hauptstraße, in vernachlässigten Pflanzkübeln oder auf so genannten Baumscheiden rund um die Stadtbäume überall ist Platz für ein paar Blumen. Besonders einfallsreiche Gärtner nutzen sogar mit Erde gefüllte Einkaufswagen als mobile Beete (www.gruenewelle.org).

Grüne Küche


Dem Trend zum Eigenanbau haben sich auch Berliner Spitzenköche angeschlossen. Etwa Michael Hoffmann vom Restaurant Margaux, der vom Feinschmecker-Guide 2011 zum Koch des Jahres gekürt wurde. Er ist bekannt für die kreative grüne Linie seiner Küche, bei der das Gemüse im Mittelpunkt steht. Den Großteil seiner Zutaten baut Michael Hoffmann auf einem 2.000 Quadratmeter großen Garten bei Potsdam selbst an, darunter seltene Sorten wie Grabudin-Rüben und Black Prince Tomaten (www.margaux-berlin.de).

Auch im vegetarischen Szenelokal Chipps und im Cookies Cream setzen die Küchenchefs auf selbst gezogenes Gemüse. Auf der Dachterrasse über dem Restaurant haben sie einen Gemüse- und Kräutergarten angelegt. In Plastikkisten, die mit Ökoerde gefüllt sind, pflanzen sie Fenchel, Heidelbeeren und Urtomaten an, die dann ein Stockwerk tiefer serviert werden. Regionaler gehts nicht (www.cookiescream.com).

Wer keine Zeit hat, sein Gemüse selbst anzubauen, findet in Berlin eine große Auswahl von Produkten aus dem Brandenburger Umland. Obst und Gemüse, Fleisch, Käse und ofenfrisches Brot aus zertifiziertem ökologischem Landbau gibt es zum Beispiel auf dem Kollwitzplatz. Immer donnerstags baut der größte Biomarkt der Stadt dort seine rund 35 Stände auf. Wärmende Schafsfelle, Kunsthandwerk oder dekorative Bett- und Tischwäsche aus Naturfasern sind hier ebenfalls erhältlich. Auch an anderen Tagen müssen Berliner und Besucher nicht auf frische, biologisch angebaute Agrarprodukte aus dem Umland verzichten: Auf dem Lausitzer Platz (Freitag) und dem Chamissoplatz (Sonnabend) werden weitere Biomärkte abgehalten, und die großen Wochenmärkte am Winterfeldtplatz (Mittwoch, Sonnabend) und am Maybachufer (Dienstag und Freitag) haben ebenso Demeter-, Bioland- und andere Ökoware im Angebot. Die ganze Woche geöffnet und ebenfalls regional-ökologisch orientiert ist die Marheineke-Markthalle in Kreuzberg.

Gut essen mit gutem Gewissen - dafür gibt es in Berlin zahlreiche Adressen von Fast Food bis Feinschmeckerrestaurant. Viele Köche nutzen beispielsweise ausschließlich Fleisch aus Neuland- oder Bioland-Ställen, wie das griechischen Restaurant Z (www.z-restaurants.de) oder das Engelbecken am Lietzensee, das alpenländische Küche präsentiert. Dazu gehört Deftiges wie Leberkäs und Weißwürste, aber auch das Ruppiner Weidelamm aus Brandenburg fällt darunter  serviert in Form von schmackhaften Pflanzerln, die in Charlottenburg sonst Buletten genannt werden (www.engelbecken.de). Das Lei e Lui kocht mediterran-orientalisch und setzt dabei ganz auf Öko-Qualität: Nahezu 95 Prozent der Zutaten, die hier verarbeitet werden, stammen aus Biolandwirtschaft, bis hin zu den verwendeten Gewürzen (www.lei-e-lui.de).

Gehobene vegane Küche gibt es im La Mano Verde. Das Feinschmeckerlokal in der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs serviert Kreationen wie Limetten-Mandel-Gazpacho, Auberginen-Maki oder Zitronengras-Kokos Crème Brûlée, die auch Fleischliebhaber begeistern (www.lamanoverde.de). Zahlreiche vegane Gerichte finden sich auch auf der Speisekarte des Vollwertrestaurants Naturalmente, das sich am Konzept der makrobiotischen Ernährung orientiert und zudem eine Biozertifizierung aufweisen kann. Sonntags wird ein großes Brunchbüffet aufgebaut (www.naturalmente.de). Ganzheitlicher Umweltschutz steht im Kreuzberger Foodorama auf der Agenda. Deutschlands erstes klimaneutrales Restaurant serviert vegetarisches wie Tofumaultaschen und Hummus, aber auch deftige Speisen wie Apfelstrudel und Wiener Schnitzel (www.foodorama.de).

Dass Bio und Fast Food keine Gegensätze sein müssen, beweist Supergood. Das größte Bio-Fast-Food-Lokal der Stadt liegt zentral an der S-Bahnstation Friedrichstraße in Berlin-Mitte. Veggie-Burger, Wraps und Salate werden an der offenen Theke frisch zubereitet. Loungemöbel und urige Tische aus Olivenholz laden dazu ein, auch mal länger sitzen zu bleiben (www.supergood.com). Wer es deftig mag und den Berliner Klassiker Currywurst schätzt, bekommt auch die in der Bio-Version: So hat Witty s (www.wittys-berlin.de) am Gendarmenmarkt Currywurst aus Neuland-Fleisch auf der Speisekarte. Herzhaftes mit Biosiegel finden Burgerfans bei yellow sunshine an der Wiener Straße in Kreuzberg. Das Besondere: Vom Mais- und Spinatbratling bis hin zu Sojafleisch, Räuchertofu oder Saitan ist der Belag ausschließlich vegetarisch (www.yellow-sunshine.de).

Shoppen mit gutem Gewissen


Ein gutes Gewissen steht jedem. Besonders wenn es stilsicher verpackt ist. Mehrere Berliner Modelabels verbinden Fashion mit fairen Produktionsbedingungen und Garnen aus ökologischer Produktion. Etwa das aufstrebende Label Slowmo, das zwei Geschwister 2006 in Berlin-Friedrichshain gegründet haben. Inzwischen vertreiben sie ihre außergewöhnlichen und doch tragbaren Modelle europaweit (www.slowmo.eu). Auch das Label Treches setzt Standards in Sachen Nachhaltigkeit. Der Stil der norwegischen Wahl-Berlinerin Jeanette Bruneau Rossow verbindet Streetwear mit geometrischen Formen und ungewöhnlichen Schnitten. Als Stoffe benutzt sie Öko-Baumwolle, Leinen oder Hanf (www.treches.com). Mit Berlin Denim hat die Stadt sogar eine eigene Jeanslinie, die nach ökologischen Aspekten in Kleinauflagen genäht wird (www.berlindenim.com). Diese und andere Labels präsentieren sich einmal im Jahr auf der Modemesse thekey.to, die im Rahmen der Berliner Fashion Week stattfindet und sich ganz auf Green Fashion konzentriert.

Wer sein Lieblings-Öko-Label noch sucht, findet in Berlin zahlreiche Läden, die kleine korrekte Marken aus aller Welt führen. Der erst im September 2010 eröffnete Conceptstore de la Reh in der Nürnberger Straße verkauft ausschließlich Green Fashion. Dass die Sachen dazu auch noch super aussehen, versteht sich von selbst (www.delareh.de). Stilsicher ausgewählte Teile, die lange aktuell bleiben, gibt es bei Wertvoll in Prenzlauer Berg. Etwa Jeans von Kuyichi, Schuhe von Terra Plana oder extraweiche Unterwäsche von g=9.8, die aus Pinienfasern hergestellt wird (www.wertvoll-berlin.com).

Die Themen nachhaltig Wohnen und Schenken stehen bei Schöner wärs wenns schöner wär im Mittelpunkt. Das Sortiment des Conceptstores umfasst ökofaire Möbel, Wohnaccessoires, Spielwaren, Kindersachen, Papierwaren, Schreibwaren, Taschen und Accessoires (blog.schoener-waers.de/laden).

Fair und Fabelhaft, das sind die zwei Kriterien, die das Sortiment von Heimatgrün bestimmen. Hier gibt es nachhaltig produzierte Wohnaccessoires, Geschenkideen und Nahrungsmittel wie Kaugummi auf Naturkautschukbasis (www.heimatgruen.net). Ein Vorreiter in Sachen grüner Wohnen ist das Möbelgeschäft Green Living in der Kulturbrauerei. Wer möchte, kann sich hier von Bett bis Sofa und Lampe nachhaltig und stilvoll einrichten. Die Möbel werden soweit möglich schadstofffrei produziert. Das Holz stammt teilweise aus regionalen Tischlereien und Sägewerken (www.green-living-berlin.de).

Schadstofffreie Bekleidung, Naturkosmetik, aber vor allem jede Menge ökologisch gesunder Lebensmittel gibt es bei LPG am Senefelderplatz. Der größte Biosupermarkt Europas umfasst 18.000 Produkte, 1.600 Quadratmeter reine Verkaufsfläche über zwei Etagen, 200 Sorten Wein, 180 Sorten Käse und einen geräumigen Obst- und Gemüsebereich, der dem Einkaufsbummel echte Marktatmosphäre verleiht. Auf die Kleinen wartet eine Krabbel- und Spielecke und zur Entspannung gibt es eine spezielle Frauenlounge. Mittags werden im angeschlossenen Café kleine Mahlzeiten serviert (www.lpg-biomarkt.de).

Recycling und Upcycling


Müll vermeiden und zugleich Schönes schaffen, das ist das Prinzip des Upcyclings. Zahlreiche Berliner Möbeldesigner und Modemacher haben sich dem Prinzip "Aus Alt mach Neu" verschrieben. Sawadeedesign fertigt zum Beispiel Tische und Wohnaccessoires aus dem Holz von gefällten Berliner Stadtbäumen (www.sawadeedesign.de). Die Designerin Anne Dettmer verwandelt alte Dielenböden in schöne Schlüsselbretter (www.annedettmer.de) und das Label rafinesse&tristesse nutzt Konservendosen als Ausgangsmaterial für Hocker und Kinderküchen (www.rafinesse-tristesse.com). Einen ebenso kreativen wie ökologischen Anspruch hat Dollyrocker in der Gärtnerstraße: Dort entstehen aus abgelegter Kleidung hübsche, bunte Kindersachen: Aus einem Herrenhemd wird ein Mädchenkleid, aus einem Handtuch eine T-Shirt-Borte (www.dollyrocker.de).

Wer die ganze Bandbreite des nachhaltigen Konsums entdecken will, der sollte sich schon einmal das Wochenende vom 26. und 27. März 2011 vormerken. Dann findet der 3. Berliner Heldenmarkt im Postbahnhof statt. Die erste Verbrauchermesse rund um nachhaltigen Genuss, Konsum und energieeffiziente Technik präsentiert auf 2.000 Quadratmetern rund 100 Aussteller (www.heldenmarkt.de).

Auf den Spuren der Nachhaltigkeit



Wer Trends wie Urban Gardening und Fair Fashion auf die Spur kommen will, bucht am besten eine Führung bei goArt bzw. ID22. Die Agenturen, die sich auf die kreativen Seiten der Hauptstadt spezialisiert hat, bieten auf Anfrage eine Tour zum Thema Green Design. Wahlweise zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln geht es zu Orten, die für kreativen, ökologischen und fairen Lifestyle in Berlin stehen. Zum Beispiel an den Moritzplatz, wo sich mit dem Prinzessinnengarten, einem Green Design-Laden und dem Beta-Haus eine richtige Nachhaltigkeits-Szene entwickelt hat (www.goart-berlin.de/Sustainable.htm / www.id22.net ).

Übernachten: Grüne Konzepte in allen Kategorien und Lagen im Kommen


Berlin hat die modernste Hotellandschaft Europas kein Wunder, dass sich hier auch Häuser finden, die ganz auf den neuen Trend zu Natur und Nachhaltigkeit setzen: So hat das z. B. Maritim proArte seit dem Sommer 2007 eine Bio-Zertifizierung. Zum Mittagstisch ist nun täglich ein Biogericht im Angebot, das Fleisch wird über eine regionale Erzeugergemeinschaft bezogen. Grüne Prinzipien gelten auch im Maritim Hotel Berlin in der Stauffenbergstraße, wo Energie sparen, Abfälle trennen und die Natur schonen mittlerweile großgeschrieben wird (www.maritim.de). Ökostandards und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind jedoch nicht an die Hotelkategorie gebunden: Eine Solaranlage auf dem Dach, die zur Warmwasseraufbereitung und zur Heizunterstützung dient, kann beispielsweise auch das Hostel Die Fabrik aufweisen (www.diefabrik.com).

Mit der Eröffnung des Scandic Hotels am Potsdamer Platz hielt nordischer Charme Einzug in Berlins neue Mitte. Seit Oktober 2010 bietet das Haus seinen Gästen 563 Zimmer, mehrere Restaurants und modern ausgestattete Konferenzräume. Zudem liegt der Fokus auf dem Bereich Green Meetings und umweltfreundlichen Services (www.scandichotels.com).

Ganz auf natürliche Materialien, die chemikalienfrei und so nicht nur ökologisch unbedenklich sind, sondern auch für ein allergikerfreundliches Raumklima sorgen, setzt das Hotel Bleibtreu. Weiterer Bio-Pluspunkt: Im hoteleigenen Restaurant 31 kommen gesunde und fettarme, vielfach ökologische Zutaten zum Einsatz (www.bleibtreu.com).

Noch mehr Öko kann das Hotel MitArt an der Linienstraße aufweisen: Hier sind 100 Prozent der Rohstoffe ökologisch zertifiziert das umfasst dann nicht nur die Nahrungszubereitung, sondern auch alle Reinigungsmittel. Energie- und Wasser werden nachhaltig, also besonders sparsam verwendet, zwei Etagen des Hauses sind komplett rauchfrei, und eingekauft wird in erster Linie in der Region. Zusätzlich hat das erste Bio-Hotel der Stadt noch einen künstlerischen Schwerpunkt: Alle 30 Zimmer wurden individuell gestaltet und präsentieren wechselnde Fotografie- oder Malereiausstellungen internationaler Künstler (www.mitart.de).

Green Meetings in Berlin


Mit zunehmendem Umweltbewusstsein steigt nicht nur die Nachfrage nach umweltfreundlichen Hotels sondern auch nach Veranstaltungsorten. Das Berlin Convention Office (BCO) von visitBerlin hat diesen Trend erkannt und gemeinsam mit den Berlin Preferred Agencies einen einzigartigen Internet-Auftritt entwickelt. Auf der BERLIN Green Meetings -Plattform sind eine Vielzahl von Berliner Hotels und touristischen Anbietern aufgeführt, die bereits aktiv ökologisch nachhaltige Maßnahmen umsetzen und sich zu einem verantwortlichen Einsatz von natürlichen Ressourcen zugunsten der Umwelt verpflichtet haben. Nutzer erhalten nicht nur einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Dienstleister, sondern ebenfalls interessante Fakten zum grünen Berlin (www.berlin-green-meetings.de).

Grüne Gebäude


Wer sehen will, wie schön und praktisch nachhaltiges Bauen sein kann, der ist in Berlin am richtigen Ort. Der Mauerstreifen und zahlreiche andere Brachen haben Architekten in den vergangenen Jahren viel Platz geboten, um ihre Visionen zu verwirklichen. Entstanden sind Bauwerke mit geringem Energieverbrauch und kluger Ressourcennutzung, die ein gesundes Umfeld zum Wohnen und Arbeiten bieten. Das beginnt schon bei Berlins prominentestem Gebäude: dem Reichstag. Die von Norman Foster entworfene Glaskuppel funktioniert als Tageslichtsystem, Energie kommt unter anderem aus einem komplexen Kälte- und Wärmespeichersystem im Grundwasser. Auch der Rest des Regierungsviertels erfüllt modernste Anforderungen bezüglich Ressourcenschonung und Umweltschutz. Das Jakob-Kaiser-Haus etwa hat nicht nur ein begrüntes Dach mit Fotovoltaikzellen, sondern auch eine spezielle mehrschichtige Glasfassade, die für Wärmedämmung sorgt.

Auch unpolitische Berliner Gebäude stehen ganz im Zeichen des Klimaschutzes. International gefeiert wurde die durchdachte Architektur des von Sauerbruch Hutton entworfenen GSW-Hochhauses in der Kochstraße. Die zweischalige Energiesparfassade besteht aus vielen in zarten Rottönen schillernden Sonnenschutzlamellen, die ein subtiles Farbenspiel schaffen. Ein anderes Beispiel für umweltbewusstes Bauen ist die ebenfalls von Norman Foster entworfene Philologische Bibliothek der Freien Universität in Berlin Dahlem. Das sogenannte Berlin Brain verbindet Ästhetik mit Klimaschutz. Die gesamte Elektro- und Heizungsenergie stammt zum Beispiel aus Rapsöl-betriebenen Motoren.

Eine Bustour rund um nachhaltiges Bauen haben die auf Berliner Architektur spezialisierten Stadtführer von Ticket B entwickelt. Die 4-stündige Rundfahrt schließt auch Innenbesichtigungen einiger besonders innovativer Gebäude mit ein (www.ticket-b.de).



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