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Kameras, Kulissen und großes Kino
Berlin ist nicht nur gefragte Kulisse und Produktionsstandort. Bei der Berlinale, in Kultkinos, Museen und einem Hotel können Fans auch in einen wahren Filmrausch verfallen.


„Sie wollen einen Oscar gewinnen? Erhöhen Sie Ihre Chancen, indem Sie Ihren Film in Berlin und Brandenburg drehen!“, so selbstbewusst wirbt die Filmregion um Kunden. Und sie hat allen Grund dazu: In den vergangenen vier Jahren haben fünf in Berlin gedrehte oder produzierte Filme einen OSCAR® gewonnen. Im Jahr 2010 verbuchte der Filmstandort insgesamt 13 OSCAR®-Nominierungen. Unter den Erfolgsfilmen finden sich deutschsprachige Produktionen wie Oscar-Gewinner „Das Leben der Anderen“ oder „Das weiße Band“ genauso wie große Hollywoodproduktionen wie „Inglourious Basterds“ oder „Der Vorleser“.

Eine Garantie auf einen OSCAR® gibt es natürlich nicht, aber dafür viele andere gute Gründe in Berlin zu drehen: ein dichtes Netz von Spezialfirmen von Animation bis Kostümdesign, mehrere große Filmstudios und vor allem die Stadt selbst als vielseitige Kulisse.

Tom Cruise drehte an Originalschauplätzen wie dem Bendlerblock seinen Stauffenberg-Thriller „Operation Walküre“. Der Regisseur Paul Greengrass ließ seinen Star Matt Damon in der „Bourne“-Trilogie unter anderem über den Alexanderplatz und die Karl-Marx-Allee jagen. Im Actionfilm „Unknown Identity“ mit Liam Neeson und Diane Krueger stürzt ein Taxi von der Oberbaumbrücke. Und das große Finale des Abenteuer-Thrillers „Wer ist Hanna?“ spielt im Spreepark – dem ehemaligen Vergnügungspark im Berliner Plänterwald. Der Film mit Cate Blanchett und Eric Bana feierte im Mai 2011 Deutschland-Premiere.

Im November 2010 fand Bollywood-Megastar Shah Rukh Khan in der deutschen Hauptstadt die ultimativen Kulissen für seinen Film „DON-2“: Einen original Berliner Doppeldeckerbus, Mauerreste an der East Side Gallery und den Berliner Dom. Trotz der herbstlichen Kälte hatte Khan nur lobende Worte für die Hauptstadt: „Ich liebe Berlin! Die letzten beiden Wochen fühlten sich gar nicht nach Arbeit an, eher nach Urlaub.“

Berlin ist eine Stadt, in der sich Filmstars wie im Urlaub fühlen und in der Urlauber sich wie im Film fühlen können.

Kulisse und Inspiration

An der Spree wird heute so viel gefilmt wie noch nie. Catering-Wagen, große Scheinwerfer-Aufgebote und Absperrungen gehören mittlerweile zum Berliner Alltag. Im Jahr 2010 wurden an gut 1.400 Drehtagen mehr als 100 Filme, Dokumentationen und Videos in der Hauptstadtregion produziert. Zum Vergleich: Im Jahr 2006 waren es „nur“ 910 Drehtage.
Dass die Hauptstadt beliebter Schauplatz von Spielfilmen ist, hat eine lange Tra¬dition. „Der schäbigste Berliner Straßenwinkel (im Film) regt meine Fantasie mehr an als das kostspielige Pappdeckel-Indien“, schrieb der Kritiker Alfred Polgar bereits 1921. Damals entstanden hier legendäre Streifen wie Friedrich Wilhelm Murnaus „Der letzte Mann“ oder Fritz Langs „Nibelungen“. Dabei war Berlin nicht nur atmosphärisch reizvoller Hintergrund, oft lieferte die Stadt überhaupt erst den Stoff, aus dem die Traumstreifen gemacht sind. Ob Walter Ruttmanns „Berlin - Die Sinfonie einer Großstadt“ oder Phil Jutzis „Berlin, Alexanderplatz“ – sie alle schöpften aus der Metropole unvergessliche Bilder. Später setzt sich das mit Produktionen wie Billy Wilders „Eins, zwei, drei“, Wim Wenders´ „Himmel über Berlin“, Heiner Carows „Legende von Paul und Paula“ oder auch den „Good Bye Lenin“ von Wolfgang Becker fort.

Professioneller Produktionsstandort mit Tradition

Doch die deutsche Hauptstadt ist nicht nur filmreif, sondern auch ein professioneller Produktionsstandort. Neben der Media City in Adlershof wird vor allem in Babelsberg südlich von Berlin gedreht, wo die UFA- und späteren DEFA-Studios stehen, die im Jahr 2012 ihr hundertjähriges Jubiläum feiern. Ihre Geburtsstunde schlug im Winter 1911, als die Deutsche Bioscop Filmgesellschaft in Neubabelsberg das Gelände einer baufälligen Kunstblumenfabrik erwarb. Bereits am 12. Februar 1912 fiel die erste Klappe für den Film „Der Totentanz“ mit Asta Nielsen. In nur wenigen Jahren entwickelte sich Babelsberg zum führenden europäischen Filmzentrum. Als die Universum Film-AG, kurz UFA, 1924 das Areal übernahm, baute sie unter anderem die 123 Meter lange und 56 Meter breite Marlene-Dietrich-Halle, die noch heute zu den größten Studios des Kontinents gehört. Friedrich Murnau, Ernst Lubitsch und viele andere arbeiteten hier. Höhepunkt war 1927 Fritz Langs „Metropolis“ mit mehr als 30.000 Darstellern. Danach standen hier Greta Garbo, Heinz Rühmann, Lilian Harvey und Willy Fritsch vor der Kamera. Und natürlich Marlene Dietrich, die mit Josef von Sternbergs „Der blaue Engel“ 1930 ihren Durchbruch erlebte. Auch in der DDR riss die Tradition der Filmstudios nicht ab. Die DEFA drehte hier Filme wie „Jakob der Lügner“, der 1976 als einziger DDR-Film für einen Oscar nominiert wurde.

Nach der Wende wurden die Studios mit Investitionen von rund 500 Millionen Euro auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Eine Summe, die sich ausgezahlt hat: Inzwischen werden 80 Prozent aller deutschen Kinofilmproduktionen entweder in Babelsberg gedreht oder zumindest mithilfe der Studios verwirklicht. Und auch international ist das Studio gefragt: Im Jahr 2009 drehten gleich zwei Spitzenregisseure in den Studios: Quentin Tarantino mit „Inglourious Basterds“ und Roman Polanski mit „Der Ghostwriter“. Trotz Wirtschaftskrise waren die Hallen auch im Jahr 2010 hochkarätig gebucht. Roland Emmerich ließ hier für seinen Shakespeare-Film „Anonymous“ ein komplettes mittelalterliches Dorf samt „Globe-Theatre“ errichten, Cate Blanchett stand in „Wer ist Hanna?“ vor der Kamera und Liam Neeson in „Unknown Identity“ (2011).

Wer den Stars ganz nahe kommen will, den lädt der Filmpark Babelsberg zur Studiotour ein. Von April bis Oktober können die Besucher exklusive Rundfahrten über das Studiogelände unternehmen.

Liebling aller Medienbranchen

Mit einem Umsatz von rund 22,4 Milliarden Euro pro Jahr, 30.000 Unternehmen und mehr als 220.000 Beschäftigten (Stand 2010) ist die Film- und Fernsehbranche eine wichtige Wirtschafts- und Wachs¬tumsbranche für die Hauptstadtregion. Die positive Bilanz wird sich fortsetzen: Für 2011 hat der Kinowelt-Konzern, einer der wichtigsten deutschen Filmverleiher, seinen Umzug nach Berlin angekündigt.

Die Filmwirtschaft der Hauptstadt produziert aber nicht nur Arbeitsplätze, sondern vor allem Qualität: Viele hier entstandene, unkonventionelle Spielfilme haben in den letzten Jahren dem Neuen Deutschen Kino Auftrieb gegeben. Hans Weingartners „Die fetten Jahre sind vorbei“ schaffte es als erster deutscher Film wieder in den Wett-bewerb von Cannes, und „Das Leben der Anderen“ wurde im Februar 2007 mit dem Oscar als „Bester fremdsprachiger Film“ ausgezeichnet. Zugleich entstehen hier internationale Produktionen wie Jodie Fosters „Flight Plan“, Jackie Chans „In 80 Tagen um die Welt“ oder die „Bourne“-Trilogie.

Eine wichtige Rolle spielt die Hauptstadtregion aber auch als TV-Standort. Viele deutsche Fernsehsender wie RBB, MTV, VIVA, N24 und Deutsche Welle TV haben ihren Hauptsitz in Berlin oder Babelsberg. ARD, ZDF, RTL, NTV und zahlreiche ausländische Fernsehsender wie CNN, BBC und Al-Jazeera unterhalten hier ein Hauptstadtstudio.

An Nachwuchstalenten herrscht kein Mangel. Neben den Filmhochschulen DFFB in Berlin und der Filmhochschule Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg bieten auch die Universitäten zahlreiche Studiengänge für die Medienschaffenden der Zukunft an. Mit mehr als 22.000 Studenten in Film, Medien und Kommunikation gilt Berlin-Brandenburg als Region der Talente. „In der Hauptstadtregion hat sich in den letzten Jahren ein produktives, künstlerisches und kreatives Potenzial entwickelt, wie es in dieser Konzentration in Deutschland sonst kaum zu finden ist“, konstatiert Kirsten Niehuus, Chefin der Filmförderung Berlin-Brandenburg.

Kiez- und Kultkinos mit Honecker-Lounge oder Stummfilm-Orgel

Natürlich gehören zu einer Filmmetropole auch Kinos. Und auch die haben in Berlin eine lange Tradition. Am 1. November 1895 veranstalteten die Brüder Max und Emil Skladanowsky im Berliner Varieté Wintergarten die erste öffentliche Filmvorführung Europas. Damit kamen sie den Gebrüdern Lumière mit ihrem „Cinématographe“ um Wochen zuvor.

Heute hat keine andere Stadt in Deutschland so viele und so vielfältige Kinos: Trotz des allgemeinen Kinosterbens gibt es an der Spree noch 97 Spielstätten mit insgesamt 284 Filmleinwänden. Dabei ist alles vertreten: von den großen Multiplexkinos am Potsdamer Platz oder der Schönhauser Allee bis zu kleinen Kiezkinos mit Wohnzimmeratmosphäre.

Soll es das „Blauer Stern“ in Pankow mit seinem schönen Sternenhimmel aus den Vierzigerjahren sein? Das „Rollberg“ aus den Zwanzigerjahren, das einst Europas größtes Filmtheater war? Oder das 1929 gebaute „Babylon Mitte“ am Rosa-Luxemburg-Platz, das regelmäßig Stummfilme mit Live-Begleitung an der Original Kino-Orgel zeigt? Während im „Krokodil“ ausschließlich russische Filme und solche aus der ehemaligen Sowjetunion laufen, zeigen beispielsweise das „Babylon Kreuzberg“ und das „Central Kino“ in den Hackeschen Höfen alle Filme in der Originalversion.

Ein ganz neues Konzept verfolgt die „Astor Filmlounge“ am Kurfürstendamm. Das erste „Premiumkino“ Deutschlands bietet ein Luxuskinoerlebnis mit Begrüßungscocktail, Doorman und Valet Parking. Cineasten mit kleinerem Geldbeutel fühlen sich im „Cinema am Walter-Schreiber-Platz“ in Steglitz wohl. Dort wird anspruchsvolle Kinokost für nur 3,99 Euro geboten.

Ein besonderes Stück Zeitgeschichte stellt das „International“ in Mitte im Stil der Sechzigerjahre dar. Als offizielles Premierenhaus der DDR genießt es mit seiner Honecker-Lounge, dem Clubraum Frösi und einer Cocktailbar geradezu Kultstatus.

Ein ähnliches Juwel könnte das West-Premierenkino „Zoo Palast“ werden. Es wird seit 2010 zum Multiplex-Kino umgebaut und soll dann die alte Eleganz mit neuester Digitaltechnik verbinden.

Im Sommer locken zudem zahlreiche Freiluftkinos auf die Museumsinsel, in den Volkspark Hasenheide oder das Kulturforum am Potsdamer Platz.

Stadtführungen, Filmmuseum und das Hollywood Media Hotel

Zur lebendigen Kinokultur Berlins gehören ebenfalls Stadtführungen zu einschlägigen Drehorten, wie sie „Kulturprojekte Berlin“, „StattReisen Berlin“ oder der Veranstalter „Filmstadt Berlin“ anbieten.

Dazu passend veranstaltet die Berliner Agentur Zeitreisen in Kooperation mit dem „Museum für Film und Fernsehen“ Videobustouren unter dem Titel „Filmstadt Berlin - Das Rollende Kino“. Während Touristen in einem Reisebus rund zwei Stunden lang durch Berlin fahren, werden – passend zum jeweiligen Standort – alte Film- und Tondokumente abgespielt und von Mitarbeitern des Zeitreisen-Teams kommentiert. Vorgestellt werden etwa 15 Filme mit ihren Berliner Drehorten, darunter deutsche Klassiker wie „Emil und die Detektive“ (1931) und große internationale Produktionen wie „Octopussy“ (1983), „Operation Walküre“ (2008) und „Unknown Identity“ (2011). Die Filmausschnitte zeigen, wie wandelbar die deutsche Hauptstadt ist. In dem Streifen „Die Bourne-Verschwörung“ steht Berlin als Kulisse für Moskau, in dem Film „In 80 Tagen um die Welt“ fungiert die Stadt als Double für London und Paris.

Wahre Filmfans können sich außerdem im Hollywood Media Hotel am Kurfürstendamm einmieten. Der Filmproduzent Arthur Brauner hat sich hier einen Traum erfüllt und jedes der 182 Zimmer einem internationalen Star wie Marlene Dietrich und Audrey Hepburn gewidmet.

Nicht entgehen lassen sollten sich Interessierte aber vor allem die Zeitreise durch mehr als 120 Jahre Kinogeschichte, zu der das Film- und Fernsehmuseum am Potsdamer Platz einlädt. Auf lebendige Art inszeniert es Entstehung und Geschichte jener Streifen, die deutsche Filmgeschichte schrieben. Mal flimmert Asta Nielsen als „Börsenkönigin“ in Edmund Ebels gleicharmigem Streifen von 1918 über die Leinwand, mal Henny Porten in „Die Blaue Laterne“. Ein Stück weiter ist das Modell für die Kulissen von Robert Wienes „Das Cabinet des Dr. Caligari“ von 1919 zu sehen, anderswo ein persönliches Drehbuch von Friedrich Wilhelm Murnau oder die Kamera, mit der Leni Riefenstahl die Olympischen Spiele von 1936 bannte. Star des Museums ist Marlene Dietrich, der sozusagen eine Ausstellung in der Ausstellung gewidmet ist. Auf 300 Quadratmetern stehen hier ihre schönsten Kleider und Kostüme hinter Glas, außerdem Briefe, Fotos, Koffer und ein goldenes Zigarettenetui aus den Dreißigerjahren mit der Gravur „Marlene Dietrich/Weib, Mutter und Schauspielerin wie noch nie/Josef von Sternberg“. In der Abteilung Film der Nachkriegszeit geht es weiter mit Stars wie Hildegard Knef, Heinz Rühmann und Romy Schneider. Dabei verliert das Museum auch die Filmgeschichte der DDR nicht aus den Augen, etwa Angelica Domröse die in die Legende „Die Legende von Paul und Paula“ reüssierte. Die Zeitreise endet schließlich bei deutschen Filmerfolgen der Gegenwart. Zu sehen sind Flakons und Kulissen aus Tom Tykwers Literaturverfilmung „Das Parfüm“ und Requisiten aus „Das weiße Band“ von Michael Haneke, der 2009 mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichnet wurde.

In dem „House of Moving Images“ sind neben dem Filmmuseum auch die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, der Stiftung Deutsche Kinemathek und seit 2006 auch Deutschlands erstes Fernsehmuseum untergebracht.

Gruppenfoto mit Hildegard Knef – den Stars ganz nah

Berlin Besuchern kann es passieren, dass sie mitten im Sightseeing auf dem Alexanderplatz plötzlich in den Dreharbeiten für einen Bollywood-Blockbusters stehen. Als Shah Rukh Khan im Herbst 2010 seinen neuen Film „DON-2“ in Berlin filmte, sorgte er für einiges Aufsehen in der Stadt. Einige Fans kamen bis aus Moskau angereist, um ihr Idol zu sehen.

Aber auch abseits der Filmsets gibt es in der Filmmetropole reichlich Gelegenheit zum Promispotting. Im CineStar am Sony Center finden regelmäßig große Filmpremieren statt. Im Sommer 2010 reiste etwa Will Smith mit seiner ganzen Familie an, um hier das Remake von „Karate Kid“ vorzustellen. Wenn Brad Pitt in der Stadt ist, isst er gern in dem italienischen Restaurant „Al Contadino Sotto le Stelle“. Demi Moore, Cate Blanchett und Robert de Niro wurden schon bei dem Italiener „Bocca di Bacco“ gesichtet.

Eine hundertprozentige Starspotting-Garantie gibt es jedoch an Berlins neuestem Kino-Wallfahrtsort: dem im September 2010 eröffneten „Boulevard der Stars“. Er befindet sich entlang der Potsdamer Straße – der Kino-Hauptader der Stadt, zwischen Filmmuseum und den Berlinale Kinos. Das „Denkmal für die Filmstadt Berlin“ ist dem Walk of Fame in Los Angeles nachempfunden. Wie dort sind Sterne mit den Namen prominenter Filmschaffender in den Boden eingelassen. Allerdings gibt es in Berlin eine Besonderheit: Man kann sich mit einigen der abgebildeten Stars auch fotografieren lassen. Ein interaktiver Spiegeltrick, der sogenannte „Pepper’s Ghost Camera“-Effekt, macht es möglich, Seite an Seite mit Stars wie Hildegard Knef und Mario Adorf fürs Urlaubsfoto zu posieren.

Der erste Stern auf dem „Boulevard der Stars“ war Marlene Dietrich gewidmet. Inzwischen sind rund 40 weitere Sterne dazugekommen. Die Namen – unter anderem Wim Wenders, Konrad Wolf und Bruno Ganz – wurden von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Der Boulevard der Stars ist als „wachsendes Denkmal“ konzipiert. Auf der etwa 320 Meter langen Star-Route ist Platz für rund 150 Sterne. Die nächste Erweiterungsgala findet am 5. September statt. www.boulevard-der-stars-berlin.de

Große Stars und hoffnungsvoller Nachwuchs auf dem weltweit größten Publikumsfestival

Höhepunkt des jährlichen Filmgeschehens ist natürlich die Berlinale, deren 62. Ausgabe vom 9. bis 19. Februar 2012 stattfindet. 1951 mit Alfred Hitchcocks „Rebecca“ im Titania Palast eröffnet, sind die Internationalen Filmfestspiele heute das größte Kulturereignis an der Spree. Im Jubiläumsjahr 2010 akkreditierten sich rund 20.000 Fachbesucher, darunter 4.000 Journalisten aus 122 Nationen. Auf dem Programm stehen rund 400 Filme mit einem breiten Spektrum von Hollywoodproduktion bis zu kleinen deutschen Studentenfilmen und restaurierten Filmklassikern. Diese Vielfalt schätzen auch die Berliner: 2010 erzielte die Berlinale erneut einen Besucherrekord. Mit rund 300.000 verkauften Tickets ist sie das weltweit größte Publikumsfestival.

Seit dem Jahr 2000 liegt das Zentrum des Festivals am Potsdamer Platz. Zahlreiche Kinos, Luxushotels und natürlich der Rote Teppich vor dem Festivalpalast sorgen für eine hohe Starkonzentration. 2010 waren unter anderen Martin Scorcese, Leonardo DiCaprio, Tilda Swinton und Ewan McGregor zu Gast.

Für die Stars von Morgen ist bereits gesorgt. 2003 wurde der Berlinale Talent Campus ins Leben gerufen, bei dem 350 Nachwuchstalenten aus aller Welt Workshops mit erfahrenen Profis offen stehen. Und auch den Blick zurück pflegt die Berlinale. Die Retrospektive 2011 wird ganz im Zeichen des schwedischen Regisseurs Ingmar Bergmann stehen.

Die Berlinale ist zwar das größte, aber nur eines von knapp 50 Filmfestivals, in der Kinostadt Berlin. Hier ist jeder Monat Festivalmonat. Einige setzten Länderschwerpunkte wie „Britspotting“, „Filmpolska“ oder das „American Independent Film Festival“. Andere spezialisieren sich auf bestimmte Themen wie das Stummfilmfestival, das Fantasy-Filmfest oder das Fußballfilmfest „11mm“.



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