Bereit für die Katastrophe - Warum wird man Prepper?

Bild von kalim - bigstockphoto.com In den Nachrichten tauchen inzwischen immer mehr schreckliche Bilder auf. Nationen haben sich in den Haaren und bombardieren sich. Umweltkatstrophen nehmen immer weiter zu und für viele Regionen der Erde lässt es sich nicht ausschließen, dass es sehr schlimme Ereignisse geben wird.

Da kommt einem schnell der Gedanke, dass das Ende der Welt vielleicht schneller kommt als die meisten vermuten würden. Doch was sind überhaupt Prepper? Hierbei handelt es sich zwar zunächst um einen englischen Begriff, welcher aber auch im Deutschen immer häufiger vorkommt. Die Prepper Szene steigt aufgrund der brisanten Lage immer weiter an.

Als Prepper werden Menschen bezeichnet, die sich auf den Ernstfall einer Katstrophe auf der Erde vorbereiten, in welcher Form auch immer diese eintreten kann. Sie vertrauen dabei nicht auf das staatliche Krisenmanagement, sondern wollen sich allein durchschlagen.

Differenziert werden muss in diesem Bereich zwischen Preppern und radikalen Personen, die sich in im Prepper Forum herumtreiben, um an Waffen und ähnliche Gegenstände zu kommen. Eine gute Informationsmöglichkeit ist beispielsweise Survivaljunkies.de Einige Prepper vertreten nämlich auch die Auffassung, dass sie sich im Ernstfall auch mit Waffen verteidigen müssen. Sicherlich hat man von Preppern schon aus den USA gehört, denn hier gibt es eine recht große Prepper Liste. Die Menschen bauen dort sogar eigene Bunker, um sich vor einer Katastrophe schützen zu können.


Wie wird man zu einem Prepper?


Es reicht natürlich nicht, einfach nur ein Buch gelesen zu haben über das Überleben in der Wildnis und dann ist man bereit. Nein, viele Prepper unterziehen sich sogar einem Überlebenstraining in der Wildnis, um für den Ernstfall gewappnet zu werden. Dazu gehört auch, sich körperlich fit zu halten, deshalb trainieren viele Prepper hart, um wirklich überleben zu können.


Doch nicht nur Nahrungsvorräte und ein sicheres Versteck sind für einen Prepper wichtig, sondern es geht allgemein um die Fähigkeiten, sich durchsetzen zu können in der Wildnis. Vor allem natürlich dann, wenn nichts mehr so wie vorher ist und jeder sich selbst durchschlagen muss. Deshalb treffen sich Preppergruppen regelmäßig und trainieren für den Ernstfall. Dazu gehört beispielsweise das Bauen von Fallen oder auch das Bedienen von selbstgebauten Waffen, um Nahrungsquellen sicherstellen zu können.

Prepper in Deutschland sind jedoch keine einzelne Gruppe, sondern unterteilen sich in viele kleinere Gruppierungen. In dieser Hinsicht gibt es also keine feste Zugehörigkeit und die einzelnen Gruppen unterscheiden sich stark voneinander. Man kann also nicht sagen, dass man auf jeden Fall ein Prepper ist, wenn man bestimmte Voraussetzungen erfüllt.


Wie bilden sich Prepper aus?


Es gibt natürlich nicht einfach irgendwelche Kurse, die man besuchen kann, um dann ein guter Prepper zu werden. So einfach funktioniert dies leider nicht. Wenn es gemeinschaftliche Kurse gibt, dann werden diese von den Preppern privat organisiert.


Damit sich jemand als Prepper bezeichnen kann, sollten trotzdem bestimmte Voraussetzungen gegeben sein, bzw. legen Prepper auf einige Fähigkeiten großen Wert. So gibt es beispielsweise die Prepper Krisenvorsorge survival guide bereit zum überleben.

Einige wichtige Fähigkeiten sind:


  • Sammlung von Nahrungsmitteln wie Fleisch und dem, was die Natur bereithält

  • Zubereitung und Verwertung von Lebensmitteln

  • Kenntnisse über die Reinigung von Wasser, um es als Trinkwasser nutzen zu können

  • Guter Orientierungssinn, um sich überall zurechtfinden zu können

  • Für den Ernstfall Selbstverteidigung, um sich selbst schützen zu können

  • Verschiedene handwerkliche Kenntnisse mit Holz und anderen Materialien

  • Kenntnisse über den Bau von Hütten und Höhlen

  • Wissen über die Benutzung von Schusswaffen (spielt eher in den USA eine Rolle)

  • Gute Überlebenskenntnisse, selbst wenn es kein Essen und Trinken gibt

  • Kenntnisse über den eigenen Körper, um z.B. erste Hilfe leisten zu können.

Wie man sieht, sind die Fähigkeiten und Kenntnisse sehr breit aufgefächert. Als Prepper ist man in jedem Fall gut aufgestellt und soll damit einen Vorteil gegenüber Menschen haben, die sich nicht auf den Ernstfall vorbereitet haben. Nebenbei gehört dazu natürlich auch, sich große und lange haltbare Vorräte anzulegen und andere Produkte zu kaufen, die das Überleben leichter machen sollen.