Bahnreisen mit kleinen Tricks komfortabler gestalten

Im ICE entspannt reisen An- und Abreisen mit der Bahn können bei großen Entfernungen überaus langwierig sein. Ständige Durchsagen, Vibrationen und die Gespräche von Sitznachbarn machen das Schlafen unmöglich und den Aufenthalt im öffentlichen Verkehrsmittel nervenaufreibend. Mit praktischen Reisegadgets und Zubehör gestalten sich Reisende die Bahnfahrt deutlich angenehmer. Sechs praktische Anregungen und Tipps hier zusammengefasst.
 

1. Kopfhörer vs. SleepPhones


Um die Ohren von dem störenden Lärm im Zugabteil abzuschirmen, greifen viele Touristen zu Kopfhörern. Eine vergleichsweise gute Geräuschunterdrückung bringen hochwertige Over-Ear-Modelle mit sich. Sie umschließen die Ohrmuscheln vollständig und mit entsprechender Funktion werden externe Geräusche neutralisiert. Ein Nachteil derartiger Kopfhörer besteht darin, dass das Anlehnen am Zugfenster beziehungsweise den Kopfstützen der Sitze auf Dauer Druckstellen verursacht. Auch In-Ear-Kopfhörer können dieses Problem nur bedingt lösen. Abhilfe versprechen hingegen die sogenannten SleepPhones von einem Unternehmen mit Sitz in Großbritannien. Hierbei sind Kopfhörer in Stirnbänder eingearbeitet, um den Trägern maximalen Komfort zu bieten. Ideal, um unterwegs Musik oder Hörbücher zu hören.

2. Kopf ablegen und entspannen


Reisekopfkissen sind wiederum ideal, um längere Bahnfahrten mit Schlaf zu verkürzen, ohne dabei Nackenschmerzen zu riskieren. Die Auswahl reicht von Nackenhörnchen speziell zum Schlafen im Sitzen bis hin zu rechteckigen Reisekissen, die sowohl im Zug als auch im Hotel als Kopfkissen dienen. Bei Platzmangel in der Reisetasche sind aufblasbare Modelle eine Option. Eine besonders komfortable Alternative sind Kissen mit Memory Foam – ein Füllmaterial aus Polyurethan mit viskoelastischen Eigenschaften. Mehr Infos rund um verschiedene Größen, Füllungen und Qualitäten lassen sich dem Reisekissen-Vergleich der VGL Verlagsgesellschaft entnehmen. Die Redaktion hat elf der besten Produkte gegenübergestellt und neben einem Vergleichssieger und einem Bestseller einen Preis-Leistungs-Sieger ermittelt.

3. Augenmaske für visuelle Ruhe


Neben Kopfhörern und anschmiegsamen Kissen sind Augenmasken beziehungsweise Schlafmasken ein Segen auf langen Zugfahrten. Sie erleichtern das Ein- und Durchschlafen für viele Reisende ungemein, weil sie Tageslicht und künstliches Licht aus dem Waggon konsequent von den Augen fernhalten. Dass das Schlafen bei Dunkelheit leichter fällt, kommt nicht von ungefähr: Der Organismus produziert das Schlafhormon Melatonin erst dann, wenn es dunkel wird. Ist es in der Umgebung hingegen hell, wird die Produktion gehemmt. Details zur Schlafqualität lassen sich einem Fachartikel der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. entnehmen.

Im ICE entspannt reisen

4. Reiseventilatoren für kühle Luft


Wenn die Klimaanlage während der Fahrt streikt, kann sich ein Zug schnell in eine Art Brutkasten verwandeln. Insbesondere im Hochsommer, wenn die Temperaturen draußen bereits extrem sind, wird die Hitze in den Waggons unerträglich. Um sich zumindest ein gewisses Maß an Abkühlung zu verschaffen, lassen sich Reiseventilatoren mitführen. Diese Gadgets mit platzsparender Bauweise sind unter anderem als Handventilatoren und Alternativen mit Nackenbügel erhältlich. Aber auch tragbare Tischventilatoren und faltbare Varianten sind verfügbar.

5. Reisebecher ohne Gefahr für sich und andere

 
Ein Albtraum vieler Zugreisenden: Getränke, die umkippen und neben dem eigenen Hab und Gut womöglich noch das Eigentum von fremden Bahnreisenden verschmutzen. Richtig teuer kann es werden, wenn Flüssigkeiten in Elektrogeräte wie Smartphones, Notebooks oder Kameras eindringen. Eine außergewöhnliche Erfindung soll dem entgegenwirken: Mighty Mug eroberte die sozialen Medien bereits vor einigen Jahren im Sturm und soll der einzige Reisebecher sein, der niemals umkippt:



6. Wichtige Vorbereitungen treffen!

 
Erfolgt die Bahnreise während Hauptreise- und Stoßzeiten, ist eine Sitzplatzreservierung dringend empfohlen. Zumindest, wenn über mehrere Stunden gereist wird. Kostenlos ist die Reservierung zwar nicht, aber mit wenigen Euro dennoch erschwinglich.
 
Gut zu wissen: In der 1. Klasse verursacht der reservierte Sitzplatz keine zusätzlichen Kosten. Weitere Informationen hat die DB Vertrieb GmbH online arrangiert.
 
Große Personen sollten keine gewöhnlichen Plätze reservieren, sondern eine Alternative in Großraumreihen am Gang. Hier profitieren sie von wesentlich mehr Beinfreiheit. Auch Plätze an Tischen sind für großgewachsene Menschen eher ungünstig.

Weitere Tipps zur Reise-Ausrüstung in der separaten Kategorie von city-tourist.de.