Anfield: Ein Guide für den Besuch eines des aufregendsten Fußballstadions der Welt

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Auch wegen des Wechsels des deutschen Trainerstars Jürgen Klopp zum FC Liverpool, gewinnt der englische Traditionsverein immer mehr Fans hinzu. Der Trainer war schon in Deutschland eine der beliebtesten Personen der Liga. Sein emotionales Verhalten an der Seitenlinie weckt Sympathien für den Trainer und seine Spieler. Zwar hat das Team von Klopp noch keinen großen Titel gewonnen, doch hat er den Verein wieder wettbewerbsfähig gemacht. Dieses Jahr hat das Team, nach dem Anfield-Wunder , erneut die Chance, die Champions League zu gewinnen.

Die Stimmung im Stadion, welches schon vor dem Wechsel von Klopp an die Anfield Road, als eines der stimmungsvollsten Stadien der Welt galt, hat sich durch den Trainer und seinen Erfolg noch mal deutlich gesteigert. Auch immer mehr Deutsche besuchen die Arena in Liverpool. Wer plant, die Anfield Road zu besuchen, sollte einige Dinge unbedingt tun, um den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.


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1. Früh in Richtung Stadion aufbrechen

Wenn möglich, sollte man am Spieltag früh in Richtung Stadion aufbrechen. Die ganze Anfield Road, der das Stadion seinen Namen zu verdanken hat, ist früh mit vielen Fans der Reds gefüllt. Hier kann man sehr gut mit den wahren Fans des FC Liverpool in Kontakt kommen und lernen, was der Verein für die Fans bedeutet. Ein Gespräch mit den vielen Straßenverkäufern, die teilweise seit Jahrzehnten Fanartikel anbieten, kann helfen, die Fankultur um die Reds besser zu verstehen.

2. Den Armen helfen

Ähnlich wie andere Städte in England, erlebt auch Liverpool einen Strukturwandel. Früher besonders vom industriellen Sektor abhängig, versucht Liverpool heute durch den Aufschwung des Dienstleistungssektors und den Tourismus, die Stadt aus der Krise zu führen. Auch die Abnahme der Bedeutung des Hafens hatte dazu geführt, dass die Arbeitslosigkeit in Liverpool sehr hoch ist. So wird an Spieltagen rund ums Stadion auch auf die Probleme der Region aufmerksam gemacht. Als Tourist sollte man auch den armen Menschen der Region Respekt zollen, ihnen direkt etwas Spenden oder die englische Tafel, die Essen an die Armen verteilt und während der Spieltage Spenden sammelt, finanziell unterstützen.

3. Die Hillsborough Gedenkstätte besuchen

Direkt am Stadion liegt das Hillsborough Memorial. Die Gedenkstätte erinnert an eine der schlimmsten Tage in Liverpool und eine der größten Stadionkatastrophen auf der Welt. Im englischen Sheffield starben am 15. April 1989 während eines Pokalspiels zwischen Nottingham und Liverpool 96 Menschen als Zuschauer unkontrolliert in zwei Fanblöcke strömten. Dabei wurden die Menschen in den vorderen Reihen regelrecht erdrückt und hatten keine Chance zu entkommen. Wer hier den Toten, deren Namen aufgelistet sind, seinen Respekt zollt, versteht schnell, welchen Einfluss das Ereignis noch heute auf die englischen Fußballfans hat.

4. Pubs besuchen

Der obligatorische Pubbesuch gehört zu jedem Englandaufenthalt dazu. Besonders in Stadionnähe sind die Pubs jeden Tag mit Fans des FC Liverpool gefüllt. Hier lernt man am besten die Einheimischen und deren Humor kennen. Durch Gespräche versteht man schnell die Menschen und deren Probleme und wird mehr und mehr Teil des Fußballclubs.