Urlaub in Kiew -  Tipps für Touristen
Die schöne Hauptstadt Kiew lockt mit ihren Reizen

In der Ukraine herrscht noch längst keine Ruhe, obwohl seit den Aufständen auf dem Majdan mehr als vier Jahre vergangen sind. Doch die schöne Hauptstadt Kiew lockt nach wie vor mit ihren Reizen, hier gibt es für ausländische Gäste ganz viel zu sehen und zu erleben. Was es bei einem Urlaub an den Ufern des Dnepr zu beachten gibt und welche wunderbaren Aussichten sich bieten, lesen Sie hier.

Kiew

Empfehlenswert: ein Direktflug nach Kiew-Boryspil

Das Auswärtige Amt bringt es auf den Punkt: Die Sicherheitslage in der Ukraine bleibt teilweise angespannt, doch die westlichen Städte und Kiew bleiben davon weitgehend unberührt. Der Südosten des Landes und die Krim bieten sich hingegen aktuell nicht für Urlaubsreisen an, die entsprechenden Gebiete sind durch ukrainische Checkpoints gesichert. So geraten Reisende gar nicht erst in Gefahr, einen Fuß in umkämpftes Gebiet zu setzen. Empfehlenswert wäre ohnehin ein Direktflug zum größten ukrainischen Verkehrsflughafen Kiew-Boryspil, der nur knapp 30 km östlich des Stadtzentrums liegt. Als gültiges Einreisedokument gilt für deutsche Staatsbürger der Reisepass, ein Personalausweis allein genügt nicht. Bis zu 90 Tage pro Halbjahr bleibt der Aufenthalt visumsfrei. Vor Ort gilt es, aufmerksam die Medienmeldungen zu verfolgen und ein wenig Obacht zu geben.

Noch 2012 fand die Fußballweltmeisterschaft in Polen und der Ukraine statt, Kiew gehörte damals neben Donezk, Charkiw und Lwiw zu den Austragungsorten. Das Endspiel fand natürlich direkt im Olympiastadion der Hauptstadt statt, so richteten sich die Augen der Welt auf die aufstrebende östliche Kulturmetropole.

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Beinahe drei Millionen Menschen leben in dieser Stadt, die sich vor prachtvollen historischen Fassaden kaum retten kann. Doch auch neuere Zeitalter haben Kiew ihre Siegel aufgedrückt: Die Vorstädte bestehen noch immer aus den typischen Plattenbauten der Sowjet-Zeit, das sieht zwar weniger schön aus, gehört aber zur bewegten Geschichte einer Stadt, die sich seit vollen fünfzehn Jahrhunderten nicht unterkriegen lässt. Laut einer weit verbreiteten Sage liegt die Gründungszeit Kiews im frühen 6.

Jahrhundert, in jenen Tagen siedelten sich die ersten Menschen auf drei verschiedenen Anhöhen an. Heute präsentiert sich die Stadt sauber, gepflegt und in einem wundersamen Glanz, der nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart auf ganz individuelle Weise widerspiegelt.

Die Kreschatik Street verwandelt sich regelmäßig zur Fußgängerzone

Die Einkaufsmeile Kreschatik gehört sicher zu denjenigen Sehenswürdigkeiten, die das moderne ukrainische Leben am besten widerspiegeln. Hier, zwischen dem Boulevard Schewtschenko und dem Europäischen Platz, wird ganz relaxed in westlichem Ambiente flaniert. Zwar zieht sich an den zahlreichen verlockenden Geschäften eine sechsspurige Hauptverkehrsstraße entlang, doch die Bürgersteige fallen derartig breit aus, dass dieser Umstand kaum ins Gewicht fällt. An einigen Feiertagen und zum Wochenende sperrt die Stadtverwaltung die Straße und kreiert auf diese Weise eine 1,2 km lange und bis zu 100 m breite Fußgängerzone. Wem das alles nicht genug ist, der setzt sein Shopping-Vergnügen unterirdisch fort, namentlich in den beiden Einkaufszentren »Globus« und »Metrograd«, die unterhalb des Boulevards liegen.

Oben säumen zahlreiche repräsentative Bauten den Weg, die beispielsweise das Stadtparlament und das Hauptpostamt beherbergen. Auf der Straßenseite mit den ungeraden Hausnummern finden sich zahlreiche Bauwerke im Stil des sozialistischen Klassizismus’, auch »Zuckerbäckerstil« genannt. Die Architektur mit ihren vielfältigen Dekorationen, Säulen und Türmchen wirkt ein wenig gekünstelt, doch auf ihre ganz eigene Weise auch beeindruckend. Wer Deutschlands Osten genauer kennt, wird sicher einige stilistische Besonderheiten wiedererkennen, die sich bis in die EX-DDR verbreitet haben. 


Kiew

Kiew als beeindruckende „Stadt der Brücken“

Mitten durch die Stadt strömt einer der längsten Flüsse des Kontinents, der mehr als 2.000 km messende Dnepr, und zerschneidet Kiew in zwei Hälften. Dementsprechend präsentiert sich Kiew auch als eine Stadt der Brücken, die sich vor allem durch ihre vielgestaltigen Designs auszeichnen. Über die 427 Meter lange Fußgängerbrücke gelangt der eifrige Spaziergänger beispielsweise auf die Insel Trukhanow, und dies, nachdem er eine herrliche Aussicht in alle Richtungen genießen durfte. Die 1.521 Meter lange Paton Brücke ruht indes auf gewaltigen dorischen Säulen, die dem Bauwerk einen markanten Touch verleihen.

Auf der 1.200 Meter messenden Yujnij Brücke verlaufen gleich sechs Hochgeschwindigkeitstrassen der Metro, ihre Pfeiler wirken wie imposante Türme, die ihr eine Höhe von 110 Metern verleihen. Wer mag, schließt sich vor Ort einer speziellen Brückentour an und erkundet noch mehr dieser fantastischen Wahrzeichen als Zeugnisse vergangener Jahrhunderte und moderner architektonischer Bestrebungen.

Ausgehen in Kiew: Fröhlichkeit und Lebenslust für eine ganze Nacht

Wenn sich allmählich die Nacht über Kiew senkt, wird es Zeit, ins Lichtermeer einzutauchen und die unzähligen Ausgehmöglichkeiten zu erkunden. Es gibt keine bessere Gelegenheit, zu erfahren, wie sehr sich die Einheimischen trotz aller Widrigkeiten ihre Fröhlichkeit und Lebenslust bewahrt haben! Die Stadt strotzt nur so von Nachtclubs und Diskotheken, die ihre Pforten bis in die frühen Morgenstunden geöffnet halten. Doch einen besonders luxuriösen Abend verbringen Gäste im mondänen Casino Grand Plaza, das neben dem großen Spiel auch noch eine exquisite Küche zu bieten hat. Zu diesem Anlass ist nicht nur noble Kleidung gefragt, sondern auch ein Faible für klassische Unterhaltung. Blackjack, Spielautomaten und Roulette sind hier anzutreffen.

Besonders das Spiel mit dem Kessel, als geselligste Form der Casino-Klassiker, bietet sich an, um mit den Menschen in Kontakt zu treten. Die Prinzipien der 8 wichtigsten Roulette-Systeme kommen auch hier zum Tragen, entsprechende Kenntnisse erhöhen die Erfolgschancen. Dann kann es aber auch schon losgehen mit Spannung, Spiel und Abenteuer: Faites vos Jeux! In der berühmten Altstadt bietet sich nebenbei die Möglichkeit, durch eine endlose Reihe von Bars und Cafés zu schlendern und dabei ebenfalls Menschen aus aller Welt kennenzulernen.  


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Natürlich gehört auch die bereits genannte Kreschatik Street zu den beliebtesten Treffpunkten der Nachtschwärmer, im Sommer verlagert sich die Party sogar oftmals unter den freien Himmel. In den meisten der eleganten Clubs erhalten Frauen freien Eintritt, sodass ihre Zahl oftmals die der Männer übersteigt: Eine gute Nachricht für alle männlichen Zeitgenossen, die sich noch auf der Suche befinden – aber auch für die Damenwelt, die sich schon jetzt auf besonders preisgünstige Abende freuen darf. Die Arena City gilt als echter Geheimtipp für alle, die eine actionreiche Nacht in Kiew erleben möchten: Der historische Gebäudekomplex beinhaltet gleich mehrere Diskotheken, Restaurants, Shoppingcenter, eine Sportsbar, eine Brauerei und ein weiteres Casino. Genug Optionen also, um ein ganzes Wochenende in Saus und Braus zu verbringen – und das zu vergleichswiese günstigen Getränkepreisen!


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Parkhopping mit der Métro: Erholung im Grünen – inmitten der Stadt

Die Kiewer Métro bringt Einheimische und Touristen schnell und sicher von einem Ort zum nächsten, auch am Wochenende und in der Nacht. Einige Stationen überraschen durch eine ansprechende künstlerische Gestaltung, für ihren Anblick allein lohnt es sich bereits, mit den rasanten Zügen zu fahren. Außerdem geht mit diesem Verkehrsmittel keine wertvolle Urlaubszeit für Staus und langwierige Ampelzeiten verloren. Kontaktfreudige nutzen die Fahrzeiten für einen Plausch mit dem Sitznachbarn und gehen so auf enge Tuchfühlung mit der fremden Stadt. Auch die grünen Oasen der Metropole lassen sich per Métro erreichen, hier gilt es, sich von den Herausforderungen des Stadtlebens zu erholen und sich an der Natur zu erfreuen.

Als besonders sehenswert gelten beispielsweise der Wladimirskaja Gorka Park mit dem berühmten Denkmal des Fürsten Wladimir und der Kiewer Zentralpark als größte Grünanlage der Stadt. Zahlreiche sprudelnde Brunnen und herrliche Alleen zieren diesen wundersamen Ort, der innerhalb kurzer Zeit jede Menge Erholung bringt. Den einen oder anderen Stadtbesucher verschlägt es auch in den Botanischen Garten, zur Zeit der Fliederblüte herrschen hier die schönsten Düfte und Farbenspiele vor.  

Vor allem ihre Vielseitigkeit ist es, die diese Stadt so interessant macht. An jeder Ecke lässt sich lebendig gewordene Geschichte entdecken, während der moderne westliche Lebensstil überall seine Spuren hinterlässt. Erholung und Action, Spaß und Kultur lassen sich in der ukrainischen Hauptstadt problemlos miteinander verbinden: Und das ist es doch, was die meisten Städte-Reisende sich wünschen, um voll und ganz auf ihre Kosten zu kommen!