Seychellen - Traum in Türkis

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Seychellen - Traum in Türkis

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Wer den Namen Seychellen hört, assoziiert damit weiße Palmenstrände und türkisfarbenes Meer. Und das zu recht: Bereits für die ersten Seefahrer, die die Inseln auf ihrem Weg nach Indien entdeckten, waren sie der Garten Eden. Auch heute noch ist kaum ein anderes Inselarchipel der Erde derart naturbelassen, wie die Seychellen. Zu verdanken ist dies unter anderem der Tatsache, dass fast die Hälfte der Fläche der 115 Inseln vor knapp 30 Jahren unter Naturschutz gestellt wurde, um die außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt zu bewahren. Ökotourismus und Nachhaltigkeit werden groß geschrieben. Die Strände der Träume gibt es hier wirklich. Dazu kommt das satte Grün der Berge auf den Granitinseln. Schnellboote verbinden Mahé mit Praslin, La Digue und Fregate, was das Archipel ideal für Insel-Hopping macht. Hört sich an wie ein Paradies? Ist es auch.

Nicht umsonst sind die Inseln im Indischen Ozean immer wieder Ziel von Werbefilmern und Fotografen. Die Strände an der Anse Lazio auf Praslin oder der Anse Sevère auf La Digue sind auf diese Weise weltberühmt geworden. Innerhalb einer riesigen Seefläche von 390.000 Quadratkilometern, 1.000 Kilometer östlich von Kenia und genauso weit nördlich von Madagaskar, befinden sich die 115 Inseln, von denen nur acht dauerhaft bewohnt sind - darunter Mahé, Praslin, La Digue und Silhouette. Die bunte Unterwasserwelt ist reich an exotischen Fischen und Korallen und der ideale Spot für Taucher. Neben unzähligen Insekten- und Vogelarten haben hier unter anderem die Seychellen-Flughunde und die Aldabra-Riesenschildkröten ihr Zuhause. Die Nähe zum Äquator sorgt ganzjährig für ein angenehmes Klima mit nur geringen Schwankungen: Nachts sinkt das Thermometer nie unter 22°C. Tagsüber liegen die Werte zwischen 30° und 33°C - und das bei einer konstanten Wassertemperatur von 27°C. Eine "beste Reisezeit" gibt es demnach nicht. Um diese Bilderbuchwelt zu bewahren, wurden zahlreiche Naturschutzgebiete und Nationalparks errichtet. Die UNESCO hat die Seychellen zum Weltkulturerbe ernannt.

Mehr als Strand und Ozean
Victoria auf Mahé ist die wohl kleinste Hauptstadt der Welt und entsprechend charmant und reizvoll. Besonders interessant ist der Markt von Victoria. Neben exotischen Obstsorten und Gewürzen wie Muskatnüssen in der Blütenhülle oder duftenden Zimtstangen trifft der Reisende hier auf ein buntes Bild aus herumstöbernden Touristen und feilschenden Händlern. Auch der Norden der Insel ist eine Reise wert: In dem dort liegenden Nationalpark nahe des Bergs Copolia können fleischfressende Pflanzen bestaunt werden.

Ein Abstecher auf die Insel La Digue erlaubt die Besichtigung eines Vogelparks. Sein Freigehege beherbergt viele seltene Vogelarten, welche hier ihre Nist- und Brutplätze haben. Ebenfalls bietet sich eine Besichtigung der Granitfelsenzüge, mitunter das Wahrzeichen der Seychellen, am Point Source d` Argent an. Witterung und das Meer haben die Granitfelsen derart geformt, dass sie heute ein Abbild der geologischen Entstehungsgeschichte der Seychellen sind. Mit ihrer runden geschwungenen Form gleichen sie Meerestieren, die in Übergröße in Stein gemeißelt wurden.

Neben der Natur sollte auch die Kultur der Seychellen auf dem Programm stehen. Für heimatliches Handwerk wie Schnitzereien und Holzarbeiten ist das Dorf Vilaz Artizanal auf Mahé bekannt. Geschichtsfreunde kommen auf Silhouette an der Anse Lascars auf ihre Kosten. Dort sind dreißig Gräber stumme Zeugen der Tatsache, dass ab dem 9. Jahrhundert arabische Seefahrer auf der Insel landeten.

Das Aldabra-Atoll ist nicht nur das größte Atoll des Indischen Ozeans, sondern auch eines der größten der Welt. Das eigenständige Ökosystem beheimatet neben Riesenschildkröten fast einhundert zum Teil bedrohte Vogelarten. Schiffe bieten Tagesausflüge an. Bis auf wenige Menschen, die zum Schutze des Atolls dort leben, ist Aldabra allerdings unbewohnt.

Wer nicht nur die einzigartige Flora und Fauna, sondern auch den gastfreundlichen Bewohnern der Seychellen näher kommen möchte, sollte eines der jährlichen Volksfeste in nahezu familiärer Atmosphäre besuchen. Neben den offiziellen Feiertagen sind spontane Straßenfeste keine Seltenheit. Klassisch begehen die Seychellois ihre Feiertage mit Umzügen über die ganze Insel. Besonders berüchtigt ist das Kreol-Festival, das im Oktober auf Mahé stattfindet. Hier zeugen die Tänze und Klänge der kreolischen Instrumente von der Kultur und den Bräuchen seiner Ureinwohner.

Einsamkeit ist der größte Luxus

Mittlerweile haben die Seychellen der Reisedestination Mauritius die Position an der Spitze der Top-Hotels streitig gemacht. Vor allem spezialisierte Reiseanbieter aus dem Luxusbereich, ermöglichen ihren Kunden die Pracht dieses Urlaubsparadieses selbst kennenzulernen. Die Anreise von Deutschland geht meist mit Zwischenstopp über die Arabischen Emirate, von wo es dann im direkten Flug nach Mahé oder Praslin weitergeht. Die Auswahl an erstklassigen Wohnmöglichkeiten wie Fregate Island, North Island, das Four Seasons Resort Seychellen oder MAIA Luxury Resort & Spa ist in den letzten Jahren stark angewachsen. Sie bieten ihren Gästen in ihrer Abgeschiedenheit Ruhe und Erholung pur.

Wer die Insel Praslin mit seinen Traumständen, Palmen und dem kristallklaren Wasser entdecken will, sollte sich einen Aufenthalt im Raffles Praslin nicht entgehen lassen. Versteckt zwischen Hügeln und üppiger Vegetation fügt sich die Anlage harmonisch ins Paradies ein. Die geschmackvoll eingerichteten Villen bieten eine luxuriöse Oase der Ruhe. Das besondere Highlight des Restaurants ist die offene Küche, in der großen Wert auf frische und hausgemachte Produkte gelegt wird. Diese können nicht nur in der Villa, sondern auch beim privaten Dinner am Strand, im tropischen Garten oder auf einem Felsen genossen werden.

Das Fregate Island zwanzig Flugminuten von Mahé entfernt bietet vergleichbaren Luxus vereinigt mit Schönheit, Natur und Privatsphäre auf drei Quadratkilometern erstklassiger (Butler-)Service in Bilderbuchkulisse inklusive. Die exotische Natur ist Vorbild und Inspiration für das ganzheitliche Konzept des Luxushotels. Die Küche verwöhnt den Geschmackssinn, während das Rock Spa bringt Körper und Seele in Einklang.

Für den Gaumen

Ein Urlaub auf den Seychellen ist immer auch ein kulinarisches Erlebnis. Die Küche der Seychellen besticht durch ihre Frische und der hohen Qualität der Produkte. Meeresfrüchte, Papageifisch, Hummer oder Garnelen spielen eine große Rolle - und natürlich kommt alles fangfrisch auf den Tisch. Dank des aus der Kolonialzeit stammenden Gewürzanbaus sind die Köche wahre Meister auf diesem Gebiet. Für einen kleinen günstigen Snack zwischendurch greift man am besten zu gefüllten Teigtaschen. Zum Dessert verführen Süßspeisen mit Kokosnuss. Natürlich stehen auch Südfrüchte wie Bananen und Papaya auf dem Speiseplan. Wer etwas Neues probieren möchte, der versucht sich an den bis zu zehn Kilogramm schweren Jackfrüchten oder den orangengroßen Cherimoyas, auch Ochsenherzen genannt.

Beliebte Restaurants sind zum Beispiel das Marie Antoinette am Stadtrand von Victoria. Das historische Restaurant gehört zu den bekanntesten und ältesten der Seychellen. Mit seiner authentischen kreolischen Küche ist es im Laufe der Zeit sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen zu einer festen Institution geworden. Auf La Digue empfiehlt sich das Zerof. North Island hingegen bietet Romantik pur: Hier können die Besucher in den Wellen dinieren. Wer es lieber ursprünglicher mag, sollte den Mittwochsmarkt am Strand von Anse Beau Vallon besuchen. Kurz vor der Dämmerung eröffnen die Seychellois ihre Stände und bieten ihre gebackenen, gekochten oder gegrillten Produkte an.

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