Die Einreisebestimmungen in die USA und woran man unbedingt denken muss

Im Land des Wilden Westens zu sein, sich den Sonnenuntergang am Grand Canyon anschauen und in Hollywood auf den Spuren großer Stars und Sternchen laufen. Amerika ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, sagt man, und wer einmal in die Staaten vereist ist, will immer wieder genau dort hin. Die Einreisebestimmungen in die USA haben sich allerdings in den vergangenen Jahren deutlich verändert und wurden drastisch verschärft. Ein einfacher Reisepass und ein simples Visum reichen heutzutage für die Einreise in die Staaten nicht mehr unbedingt aus. Und auch bei den Kontrollmaßnahmen am Flughafen in den USA wurden etliche Sicherheitsvorkehrungen erweitert.

Ausweis und ESTA

Deutsche Touristen benötigen einen gültigen Reisepass zur Einreise in die Staaten. Die Gültigkeit muss laut amerikanischer Botschaft zumindest bis zum Ende der Reisen, also inklusive des Abreisetages sein. Hierbei muss man allerdings die jeweilige Zeitverschiebung betrachten, damit es am Ende keine Unstimmigkeiten bei der Ausreise gibt. Grundsätzlich spricht man aber von einer Gültigkeit im Optimalfall von 90 Tagen und mehr. Einige Touristen sind diesbezüglich immer wieder verunsichert worden, da hierbei die Rede von sechs Monaten Gültigkeit als Minimum aufgeführt wurde. Dem ist aber nicht so und nur, wer auf Nummer sichergehen will, kann diesen Zeitraum in Betracht ziehen. Grundsätzlich und, wenn es hart auf hart kommen sollte, gelten die Regelungen der amerikanischen Botschaft. Nur, wer keine Unannehmlichkeiten diesbezüglich bei der Aus- oder Einreise ernten möchte, sollte einfach die Gültigkeit von mindestens 90 Tagen als Touristenstatus zur Einreise nutzen.

Ohne ESTA geht nichts

Wer das Einreisevisum ESTA im Vorfeld nicht beantragt und bewilligt bekommen hat, kann nicht in die Staaten einreisen. Dies gilt bei Einreise via Flugzeug oder Schiff für alle Staatsangehörigen von VWP-Ländern. Die ESTA-Genehmigung muss also vorab bewilligt sein. Das bekommt man schon allein beim Buchen der Sitzplätze des jeweiligen Flugs zu spüren. Denn hier ist bereits das Ende der Reise möglich. Für Staatsbürger der USA und Personen, die schon ein US-Visum besitzen, ist die Beantragung der ESTA nicht notwendig. Die Kosten betragen für die Ausstellung derzeit rund 14 US-Dollar. ESTA sollte, sobald man weiß, wann das exakte Abreisedatum ist, etwa sechs bis acht Wochen vorher beantragt werden. Und spätestens 72 Stunden vor Abflug auf jeden Fall. Für jedes reisende Familienmitglied muss eine Beantragung erfolgen. Die Gültigkeit der ESTA-Reisegenehmigung beläuft sich grundsätzlich auf zwei Jahre. Oder eben auch bis zum Ende der Ablaufzeit des Reisepasses. Das heißt, dass die Genehmigung für den Aufenthalt in den Staaten sich zwar wie in vielen anderen Ländern auf 90 Tage begrenzt. Doch die ESTA-Reisegenehmigung ist zwei Jahre gültig. Mehr weitere Informationen bezüglich ESTA kann man auch hier einholen.

Das richtige Gepäck

Grundsätzlich können alle verschlossenen Gepäckstücke, die der Transportation Security Administration als verdächtig ins Auge fallen, zu Kontrollzwecken aufgebrochen werden. So sind Gepäckstücke mit TSA-Schloss beispielsweise zur Einreise in die USA perfekte Partner, denn diese Schlösser wurden eigens von der amerikanischen Transportsicherheitsbehörde entwickelt und das jeweilige Personal vor Ort kann diese Schlösser mit einem Generalschlüssel leicht öffnen. Ein Beschädigen der Gepäckstücke ist daher sehr unwahrscheinlich. Diese Schlösser können an jedwede Gepäckstücke angebracht werden. Handgepäck sollte wie in mittlerweile fast allen Ländern bei Einreise frei von Flüssigkeiten sein. Die magische Grenze von 100 Millilitern Flüssigkeiten dürfen mit an Bord und müssen im Vorfeld, bevor das Gepäck die Sicherheitskontrollen passieren deutlich sichtbar und am besten in Klarsichttaschen erkennbar aufgeführt werden. Des Weiteren müssen Handy, Laptop und andere elektronische Geräte ebenfalls sichtbar aufgeführt sein. Die Form und Größe des Handgepäcks an Bord ist die der europäischen Standardgröße gleich.

Wie viel Gepäck darf sein?

Die Gepäckbestimmungen bei allen Linienfluggesellschaften über den Atlantik haben sich im Laufe der Zeit deutlich verändert. Für die klassische Economy-Class gilt grundsätzlich die weltweit gleiche Freigepäcksgrenze von 20 Kilogramm. Reist man innerhalb Amerikas, vom Norden in den Süden beispielsweise, können 23 Kilogramm eingepackt werden. Für Reisende der Business-Class oder der First-Class können jeweils pro Person sogar bis zu drei Gepäckstücke mitgenommen werden, die je 32 Kilogramm wiegen dürfen. Die Abmessungen der Gepäckstücke sollten in Höhe, Länge und Breite insgesamt 158 Zentimeter oder auch 157 Zentimeter bei Delta Airlines beispielsweise, nicht überschreiten. Je nach Fluggesellschaft variieren aber die Regelungen für das Gepäck. Wichtig bei der Einreise in die Staaten ist, dass man mit Ruhe und Geduld die recht strengen Sicherheitskontrollen im Zollbereich in den USA über sich ergehen lässt. Genau hinhören, was erforderlich ist und gesagt wird. Allen Anweisungen des Personals strickt folgen und auf keinen Fall die im Vorfeld ausgegebenen Fragebögen lapidar ausfüllen und nicht der Wahrheit entsprechend. Das kann richtig in die Hose gehen und die Einreise wird schnell zur Katastrophe.