Kiel wurde bereits im 13. Jahrhundert gegründet und ist heute die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein. Mit fast 240.000 Einwohnern ist es die größte Stadt im Bundesland und eine der 30 größten Städte in Deutschland. Das Stadtgebiet liegt direkt an der Ostsee, der Kieler Förde. Hier endet auch der Nord-Ostsee-Kanal.

Kiel ist über seine Stadtgrenzen durch die jährlich stattfindende Kieler Woche, welche ein internationales Segelereignis ist, bekannt. Durch die Nähe zum Meer hat sich Kiel auch als bedeutender Stützpunkt der Deutschen Marine entwickelt. Doch Kiel hat neben Wasser und Meer für Besucher und Touristen noch viel mehr zu bieten. Die Stadt hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die es zu erkunden gilt.

Übersicht Sehenswürdigkeiten und Sightseeing Tipps für Touristen

Kiel war schon immer eine der größeren Städte in Holstein, stand jedoch immer im Schatten anderer Ostseestädte, wie Flensburg und Lübeck. Eine erste städtische Siedlung entstand auf der Halbinsel zwischen Förde und Kleinem Kiel, welche im Norden durch eine Burg gesichert war. Den Mittelpunkt bildetet ein Marktplatz im Zentrum, von dessen Ecken acht Straßen im rechten Winkel zueinander abgingen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts hat die Stadt, sich über die Halbinsel hinaus nach Süden ausgedehnt.

1864 wurde Kiel vom dänischen Gesamtstaat abgespalten und wurde daraufhin preußischer Kriegshafen, was der Stadt neue Entwicklungsimpulse gab. Die Stadt wuchs von da an ziemlich schnell und war bald eine der größten Städte des Deutschen Reichs. Die Stadt vergrößerte sich in alle Himmelsrichtungen. Während dieser Zeit entstanden auch die größten Werften Europas direkt am Ostufer der Förde in Kiel-Gaarden, Kiel-Ellerbek und Wellingdorf.

Auch die Altstadt wechselte in der Zeit ihren Baustil, vielmehr wurden meist große und zeittypische Bauwerke erstellt, wie z.B. das neue Universitätsgebäude in der Nähe des Schlosses am Fördeufer. Im Westen der Vorstadt entstand  ein bedeutendes städtebauliches Ensemble mit dem zum Kleinen Kiel hin offenen Neuen Markt das Rathaus und ein Stadttheater.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Kiel durch Bombenangriffe stark zerstört, die östlichen Stadtteile und die gründerzeitlichen Vorstädte sowie die Alt- und Vorstadt lagen fast vollständig in Trümmern. Der Wiederaufbau wurde dann eher im Stil der Zeit, mit moderner und großzügiger Architektur vollzogen. Auf die Rekonstruktion der im Krieg zerstörten historischen Bauten wurde weitgehend verzichtet.

Den Kern von Kiel heute bildet keine Altstadt, sondern vielmehr die Innenstadt. Interessant ist vor allem die Dänische Straße mit ihren noch gut erhaltenen Gründerzeitbauten. In den letzten Jahren hat man begonnen, den Stadtkern wieder optisch aufzuwerten, wie z.B. der Umbau des Hörngeländes am Hauptbahnhof oder die Neugestaltung des Bootshafens.

Übersicht beliebte Sehenswürdigkeiten in Kiel

• Kiellinie - Fördepromenade auf dem Westufer
• Die renovierte Hörn mit der Hörnbrücke, einer Dreifeldzugklappbrücke
• Kieler Hafen per Hafenrundfahrt
• Norwegenkai mit Fährverkehr nach Oslo, Schwedenkai und Ostseekai
• Marineehrenmal und U 995 in Laboe, eines von fünf übrig gebliebenen deutschen Unterseebooten aus dem Zweiten Weltkrieg
• U-Boot-Ehrenmal Möltenort
• Alter Botanische Garten
• Olympische Dorf in Kiel-Schilksee
• Malerische Steilküste bei Friedrichsort mit den dazugehörigen Stränden im Stadtgebiet
• Schleusenanlagen des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel-Holtenau
• Kieler Marinehafen
• Der Kleine Kiel
• Kieler Marineviertel
• Holstenstraße - eine der ältesten Fußgängerzonen in Deutschland
• Schifffahrtsmuseum Kiel am Sartorikai

Bauwerke in Kiel

• Rathaus - mit seinem Turm als Wahrzeichen der Stadt gilt  
• Opernhaus Kiel - ehemaliges Stadttheater
• St.-Nikolai-Kirche - gotisch und bis 1875 einzige Pfarrkirche der Stadt   
• Petruskirche 1905–1909 (ehemalige Marine-Garnisonskirche) in Kiel-Wik
• Kieler Schloss der Schauenburger Grafen, später der Holstein-Gottorfer Herzöge  
• Warleberger Hof  -Stadtmuseum - einziger noch erhaltener Adelshof aus dem Jahre 1616
• Kreuzgang des ehemaligen Heiliggeistklosters, ältestes Bauwerk der Stadt
• Landeshaus - einstige Marineakademie und heute Sitz des Landtags, direkt an der Förde.
• Hörn-Campus mit seiner extravaganten Architektur  
• Pumpe - ehemaliges Maschinenhaus für die Stadtentwässerung (1929)
• Levensauer Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal
• Wasserturm Ravensberg, beherbergt heute das Lore & Lay Theater
• Leuchttürme Holtenau und Friedrichsort am Westufer an der Förde

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