Bezaubernde Bergkulisse: Bis ans andere Ende der Alpen

Der Weitwanderweg Trans Swiss Trail

Eiskalte Bergseen vor plätschernden Wasserfällen. Hohe Gletscher und die schönsten Gipfel Europas. Denkt man an die Schweiz, so sieht man imposante Alpenpanoramen vor dem geistigen Auge. Eine Überquerung wagen nur die Wenigsten.

Über imposante Kämme einmal durch die Schweiz

Wer es wagen möchte, kann diesen Traum auf zahlreichen Routen zur Realität machen. Eine davon ist der Trans Swiss Trail: ein Weitwanderweg, der in 31 Etappen durch das Land der hohen Gipfel führt. Mitten im Jura beginnt die erste Etappe. Das dort gelegene Örtchen Pruntrut verzaubert vor dem Aufbruch mit seiner pittoresken Altstadt. Bei einer Lage von mehr als 400 Höhenmetern führt der Trans Swiss Trail von hieraus über 488 Kilometer, bis man die Route Tessin erreicht.

Obwohl Wanderer auf dem Weg 18.000 Höhenmeter zu bewältigen haben, eignet sich der Trans Swiss auch für Menschen mit Durchschnittskondition. Zahlreiche Wegetappen lassen sich per öffentlichen Verkehrsmitteln verkürzen. Malerische Orte, monumentale Canyons und unendliche Weite belohnen für die harte Wanderung. Die wilden Alpenpanoramen auf dem Weg hört man nach Aufbruch rufen. Eines der wildromantischsten Abenteuer in der heutigen Schweiz und definitiv einer der Top-Wanderwege im Land der Alpenpanoramen!




"Via Alpina" durch acht Alpenländer

Die volle Vielfalt ganzer fünf Schweizer Kantone und die schönsten Alpengipfel überhaupt liegen auf dem "Grünen Weg": der kürzesten von insgesamt 32 Teilstrecken der berühmtenVia Alpina. Von Liechtenstein aus führt der 303 Kilometer lange Marsch über kräftig grüne Alpenwiesen an historischen Orten vorbei, bevor er das Rheintal überquert. Von hier aus bewegt sich die Route an den fünf majestätischsten Schweizer Gipfel entlang und führt aus den Glarner Alpen auf gewundenen Pässen bis ins Heimatdorf von Wilhelm Tell.

Altdorf am Vierwaldstättersee verlässt man durch die aussichtsreichen Urner Alpen und erreicht hinter den Reichenbachfällen den Pass Grosse in den Berner Alpen. Bei Grindelwald steigen neben dem majestätischen Mönch Eiger und Jungfrau in den blauen Himmel, bevor die Schweizer Teilstrecke der Via Alpina in Simmental zu Ende geht. Die Gesamtüberquerung führt durch die österreichisch italienischen Alpen weiter und passiert auf dem Weg den Ort, wo man Ötzi fand.

Jenseits der slowenischen Grenze tangiert die Via Alpina in den Julischen Alpen den berühmten Triglav, bevor sie aus den Bergen zur Adriaküste hinabsteigt. In der Hafenstadt Triest endet die Weitwanderung durch die Alpenländer mit Meerespanoramen. Wer nach so viel Berg eine Abwechslung braucht, folgt an dieser Stelle auf nahezu ebenerdigem Terrain dem Golfstrom. In südlicher Richtung wartet das slowenische Piran und zur Erholung beschließt man am besten einen entspannten Zwischenstopp in Portoroz einzulegen, dem vielleicht schönsten Ferienort Sloweniens.

Wo das Abenteuer beginnt

Auch das größte Abenteuer beginnt im Kleinen. Obwohl die bezaubernde Bergkulisse der Schweiz geradezu zur Weitwanderung herausfordert, beginnt die Vorbereitung auf Schweizer Boden. Mit fast 1.000 abwechslungsreichen Wanderrouten, atemberaubenden Panoramarunden und Hunderten von Klettersteigen ist die Schweizer Bergwelt eine optimale Vorbereitung. Wer seine Kondition hier angemessen trainiert, ist irgendwann vielleicht zum Abenteuer Alpenüberquerung bereit.