Berlin ist eine der angesagtesten Städte Deutschland, wenn nicht gar Europas. Bei ausländischen Touristen fehlt Berlin nur selten auf der To-do-Liste. Die meisten Touristen kommen in der Regel für einen Tag oder ein Wochenende. Die Folge: Viel zu entdecken, aber nur wenig Zeit. Nicht selten zieht es Besucher daher wieder nach Berlin. Doch welche Sehenswürdigkeiten gehören auf jeden Fall auf die Liste? Gibt es vielleicht auch Orte, die von Touristen noch weniger stark besucht sind? Und wie kann man die Ausflüge am besten gestalten?

Segway – die etwas andere Art des Sightseeings

Berlin wird in der Regel mit Bus und Bahn erkundet. Sightseeing-Touren mit dem Bus sind günstig und decken die beliebtesten Ziele ab. In der kalten Jahreszeit und bei Schmuddelwetter ganz praktisch, doch wenn es draußen warm und sonnig ist, kann das ganze Sitzen schon sehr öde werden. Wenig Bewegung, aber dennoch an der frischen Luft, bekommt man bei einer Segway Tour geboten. Die zweirädrigen, recht futuristisch anmutenden Gefährte sind recht flott unterwegs und machen einen Riesenspaß. Berlin auf diese Art und Weise zu erkunden ist nicht nur sehr schön, sondern gewiss auch ein einprägsames Erlebnis. Je nach Anbieter kann eine Tour zwischen 60 und 80 Euro pro Person kosten. Kein ganz günstiges Erlebnis, aber dafür verbunden mit viel Spaß und frischer Luft.

Berlin Ahoi

Durch Berlin fließen zwei größere Flüsse, die Havel und die Spree. Letzterer Fluss fließt in Schlangenlinien durch die Innenstadt. Im Süden der Innenstadt gibt es zudem den Landwehrkanal, sodass die meisten Schiffsruten durch Berlin eben genau dieser Route folgen. Schiffstouren machen zur jeder Jahreszeit Spaß, ob in winterlicher Atmosphäre oder bei strahlendem Sonnenschein. Wetter- und saisonbedingt finden die Touren meist von März bis November statt. Es gibt aber auch Anbieter, die über diese Saison hinausfahren und/oder Sonderfahrten zu bestimmten Anlässen anbieten.

Schiffsfahrten gibt es mit gewissen Schwerpunkten, sodass der Startpunkt und die Dauer der Fahrt sich unterscheiden können. Wer an einer historisch behauchten Berlintour interessiert ist, wird wohl eine andere Route wählen, als jemand der an bekannten Sehenswürdigkeiten interessiert ist. Es gibt bei jeder Tour natürlich Überschneidungen, doch die Schwerpunkte werden anders gesetzt. Je nach Tour variiert der Preis zwischen 10 Euro und 30 Euro. Dauer der Tour beträgt zwischen einer und zwei Stunden. Viel Berlin in kurzer Zeit erleben ist mit einer Schifffahrt auf dem Fluss auf jeden Fall möglich.

Das andere Berlin kennenlernen

Berlin kennenlernen, bedeutet meist das historische, touristische und moderne Berlin erleben, mit den vielen Geschäften, Clubs und Sehenswürdigkeiten. Doch oft ist auch das alltägliche Leben in Berlin, das weniger auffällige Treiben durchaus sehenswert. Dazu muss man von Stadtkern weggehen und in die anderen Stadtviertel ziehen, wo die richtigen Berliner leben, arbeiten und Einkaufen. Touristische Angebote gibt es natürlich auch dort, aber nicht in dem Ausmaß, wie man es von der Innenstadt, dem Kurfürstendamm oder rund um die Sehenswürdigkeiten kennt. Cafés, Restaurants und kleine Geschäfte sind dort oft ein wenig anders gestrickt. Eine eigene kleine Welt mitten in Berlin, oft familiär und gesellig.

Berlin mit dem Rad erkunden

Das Segway ist nicht das einzige individuelle Fortbewegungsmittel, mit dem man Berlin entdecken kann. Das gute, alte Fahrrad ist immer noch sehr beliebt. Wer aus logistischen Gründen sein eigenes Fahrrad daheim stehen lassen musste, kann sich ein Fahrrad an einem der vielen Verleihstellen ausleihen. Die Kosten hierfür sind meist gering und belaufen sich entweder nach Ausleihdauer oder auf eine Pauschale für den ganzen Tag oder einen Zeitrahmen. Besonders bei gutem Wetter ist man mit dem Fahrrad nicht allein unterwegs.